Fußball, Landesliga Mitte
Starkes Kareth beeindruckt den Sturm – Hauzenberg schlägt aber in Überzahl eiskalt zu – Hobelsberger lässt den Primus jubeln

31.10.2024 | Stand 31.10.2024, 21:40 Uhr |

Sie sorgten für den nächsten Sturm-Dreier: Hauzenbergs Julian Liebenow (9) bereitete den 1:0-Siegtreffer von Hannes Hobelsberger (2.v.l.) in Kareth sehenswert vor. − Foto: Sven Kasier /Archiv

Puh! Das war ein hartes Stück Arbeit: Lange Zeit sah es nicht nach einem dreifachen Erfolgserlebnis für den Sturm auf Kareths Höhen aus. Der Tabellenvorletzte der Landesliga Mitte verlangte Hauzenbergs so ziemlich alles ab. Erst ein Blackout von Lappersdorfs Keeper Sebastian Peter rund 20 Minuten vor Schluss brachte die Wende, als dieser nach einer Notbremse mit Rot vom Feld musste. Kurze Zeit späte jubelte der Sturm, Hannes Hobelsberger sorgte in Überzahl für das erlösende und verdiente 1:0.

Sturm-Trainer Dominik Schwarz mahnte bereits im Vorfeld der Begegnung, sagte: „Wir wissen, dass Kareth schon unter Zugzwang ist – und dass so angeschlagene Boxer immer brandgefährlich sind. Wir stellen uns auf ein intensives Match ein, in dem wir unser Spiel durchbringen wollen.“ Er sollte Recht behalten. Zwar hätte Hauzenberg durch Hannes Hobelsberger bereits nach drei Minuten in Führung gehen müssen, als er unbedrängt aus gut 16 Metern zum Abschluss kommt, aber sein Visier zu ungenau justiert hat.

Danach muss sich der souveräne Tabellenführer der Landesliga Mitte mit einem äußert unangenehmen Widersacher auseinandersetzen. Kareth spielt aggressiv, Kareth nimmt jeden Zweikampf an, Kareth lässt sich nichts gefallen, kauft den Niederbayern buchstäblich den Schneid ab. Hauzenberg zeigt sich davon durchaus beeindruckt, nach vorne gelingt relativ wenig. So entwickelt sich in den ersten 45 Minuten ein Abnutzungskampf, in dem der Vorletzte bei zwei großen Chancen durchaus auch in Führung hätte gehen können.

Auch nach der Pause ändert sich dieses Bild nicht. Kellerkind Lappersdorf wirft sich in jedes Duell, kämpft aufopferungsvoll und erspielt sich durchaus gute Gelegenheiten, allerdings ist Sturm-Keeper Christoph Obermüller dann zu Stelle und hält die Null fest.

In der 73. Minute nimmt das Schicksal dann aber seinen Lauf – und bringt den Sturm auf die Siegerstraße. Keeper Sebastian Peter kommt viel zu ungestüm aus seinem Kasten und rammt Hauzenbergs Hobelsberger an der Strafraumgrenze frontal um. Schiedsrichter Raphael Salzberger (Mühldorf) bleibt keine andere Wahl – Rot für den Kareth-Keeper. So kommt Nachwuchs-Torhüter Niklas Kresz (19) unverhofft zu seinem Landesliga-Debüt – und soll nun den einen Punkt festhalten. Das gelingt aber nur knapp sieben Minuten, ehe Hauzenberg die Überzahl im Stile eines Spitzenreiters nutzt. Hobelsberger, der bereits zu Beginn der Partie die Führung für die Staffelbergkicker auf dem Fuß hatte, braucht nach glänzender Vorarbeit von Julian Liebenow nur mehr den Fuß zum 1:0 hinhalten. Es ist quasi auch seine letzte Aktion, anschließend darf der Siegtorschütze runter – und sich feiern lassen. In der Nachspielzeit wird es dann noch ein mal hitzig. Kareths Jonas Huber muss mit einer Aktion mit der Ampelkarte runter. Zuerst reklamierte der Lappersdorfer, dann gab es offenbar noch ein paar nette Worte in Richtung des Unparteiischen, der dann nach 98 Minuten den zweiten Sturm-Dreier in der Rückrunde mit dem Abpfiff amtlich machte.

Amberg – Roding 1:3 / Tore: 1:0 Maximilian Witzel (21.); 1:1 Christian Ederer (44.); 1:2 Alexander Schafberger (55.); 1:3 Christian Kufner (71./Elfmeter). SR Korbinian Eßberger (Wallkofen); 130.


19. Spieltag am Samstag, 14.30 Uhr: SAD-Ettmannsdorf – Landshut (Hinspiel 2:4); 15 Uhr: Luhe-Wildenau – Lam (1:1); 16 Uhr: Bogen – Dingolfing (0:4), Deggendorf – Amberg (0:1), Bad Kötzting – Seebach (2:2); Sonntag, 14.30 Uhr: Roding – Parsberg (4:0), Kosova Regensburg – Eggenfelden (1:2), Burglengenfeld – 1.FC Passau (3:1).