Aus zeitlichen Gründen
Patrick Weber legt Amt nieder: Stefan Kurz wird der neue „starke Mann“ beim 1.FC Passau – und ist auch aktuell gefordert

17.10.2024 | Stand 18.10.2024, 8:37 Uhr |

Stefan Kurz (r.) löst seinen Kumpel Patrick Weber als Sportvorstand beim 1.FC Passau ab. − Foto: Lakota

Personelle Veränderung beim Fußball-Landesligisten FC Passau: Stefan Kurz übernimmt ab sofort die Rolle des neuen Sportreferenten. Er folgt auf Patrick Weber (33), der aufgrund einer beruflichen Beförderung das Amt aus zeitlichen Gründen niederlegt.

Kurz, gemeinsam mit Christian Wolf als Teammanager der Landesligamannschaft tätig, wird diese Aufgabe weiterhin ausüben. „Das war mir sehr wichtig, wir machen das ja jetzt seit drei Jahren und haben einen engen Draht zum Team aufgebaut. Außerdem ist die erste Mannschaft ja auch Zugpferd des Vereins“, sagt Kurz. Als Sportreferent ist er nun auch der neue „starke Mann“ der Abteilung Fußball. Als Mitglied des Vorstands ist Kurz verantwortlich für die sportliche Ausrichtung des sportlich ambitionierten Vereins, mit 24 Mannschaften, über 250 Spielerinnen und Spielern im Jugendbereich, einem DFB-Stützpunkt und einem Nachwuchsförderzentrum im Mädchenbereich.

Stefan Kurz, Inhaber der Trainer B-Lizenz, ist 39 Jahre alt und bringt seine langjährige Fußballerfahrung aus 182 Spielen mit in die neue Position ein. „Stefan ist fachlich kompetent und menschlich schwer in Ordnung, deshalb freuen wir uns sehr, dass er die Nachfolge von Patrick Weber antritt, dem ich auf diesem Wege vielen Dank für seinen Einsatz sagen möchte. Patrick ist und bleibt ein FCler. Ich bin sicher, dass wir ihn über kurz oder lang wieder für eine andere Funktion im Verein begeistern können, die zeitlich besser machbar für ihn ist“, betont 1. Vorsitzender Markus Fleischmann.

FCP braucht dringend Punkte



Neben seiner neuen Aufgabe ist Kurz aktuell auch mit der sportlichen Lage des Herrenteams gefordert. Aus den vergangenen elf Partien sprangen gerade einmal zehn Punkte heraus, die Mannschaft von Trainer Axel Dichtl ist vor dem schweren Auswärtsspiel am Samstag in Dingolfing auf einen Abstiegsrelegationsplatz abgerutscht. Die anhaltenden personellen Probleme – nach seiner roten Karte gegen Landshut fällt nun auch noch Leandro Miller aus (zwei Spiel Sperre) – will Kurz nicht als Ausrede gelten lassen. „Natürlich ist es keine leichte Situation. Aber Jammern bringt uns nicht weiter und ist auch nicht angebracht. Wir haben immer noch 17, 18 Spieler im Kader und es ist ja auch nicht so, dass wir Woche für Woche chancenlos sind. Im Gegenteil: Wir sind immer gut dabei, es sind in dieser engen Liga Kleinigkeiten, welche entscheidend sind. Wir müssen es schaffen, die Spiele wieder auf unsere Seite zu ziehen – mit noch größerem Wille und Einsatz als der Gegner“, sagt Kurz.

Moral und Stimmung intakt



Es sei ganz wichtig, noch vor dem Winter in die Erfolgsspur zuzurückkehren. „Im Frühjahr sind es nur mehr elf Spiele, wir müssen dringend noch Punkte aufs Konto bringen und in Schlagdistanz bleiben“, sagt Kurz wohlwissend, dass man am Ende vielleicht sogar mehr als 40 Punkte für den Klassenerhalt braucht. Durch die große Ausgeglichenheit in der Landesliga könne es schnell auch wieder in die andere Richtung gehen. „Wir haben ein gutes Training, Moral und Stimmung sind intakt. Aber jetzt müssen wir es auch auf den Platz bringen. Dingolfing ist ein ganz wichtiges Spiel.“

Der Mitaufsteiger hat zuletzt seinen Durchhänger mit fünf sieglosen Partien in Serie beendet und zeigte am Dienstag beim 4:0-Sieg gegen Lam eine bärenstarke Leistung. „Dingolfing macht das bisher sehr gut, sie haben ein starkes Team und sind auch personelle gut durchgekommen. Aber wir kennen die Mannschaft aus mehreren Duellen und ich bin sicher, dass was holen können, wenn wir alles reinhauen“, sagt Kurz.