Die SpVgg Lam hat in der Landesliga Mitte ihre dritte Niederlage hintereinander kassiert. Gegen den SV Schwandorf-Ettmannsdorf zogen die Osserbuam auf heimischen Geläuf klar mit 0:3 (0:2) den Kürzeren. Die Gäste präsentierten sich als abgezockte Truppe, die völlig zurecht die Punkte entführte.
Die Hausherren konnten gegenüber der Partie am Nationalfeiertag in Bogen wieder auf die Mittelfeld-Asse Franz Wendl und Simon Loderbauer zurückgreifen, auch Niklas Maimer konnte nach seinem operativen Eingriff an der Leiste auf der Ersatzbank Platz nehmen.
Die gefährliche Ettmannsdorfer Offensive sorgte von Beginn an für Wirbel, und folgerichtig fiel bereits in der 4. Minute das 0:1: Nach einem herrlichen Angriff über den linken Flügel rettete zunächst der Innenpfosten für Keeper Max Weber, der dann aber gegen den platzierten Abschluss von Kevin Grünauer, der den Rebound punktgenau von Lukas Rothut serviert bekam, machtlos war. Ettmannsdorf blieb am Drücker und legte nach einer Standardsituation nach. Eine lang gezogene Freistoßflanke von Jeremy Schmidt beförderte Tobias Bernkopf mustergültig vor das Tor. Maximilian Schreyer hatte keine Mühe, das Spielgerät aus kurzer Distanz zum 0:2 (18.) über die Linie zu befördern. Im Anschluss hatte die SpVgg Lam zwar mehr Spielanteile, richtig gefährlich wurde es allerdings nicht.
Im zweiten Abschnitt sollte sich am Geschehen nichts ändern. Die Osserbuam machten das Spiel, bissen sich aber an de sattelfesten Defensive der Albert-Truppe die Zähne aus. Auch die Einwechslungen von Tomas Kepl und Niklas Maimer konnten keine Wende herbeiführen. Zu allem Überfluss musste Vaclav Uzlik mit Verdacht auf Muskelfaserriss ausgewechselt werden.
Die beste Möglichkeit für die SpVgg Lam hatte Daniel Gschwendtner, dessen Kopfball Ex-Profi Wolfgang Hesl allerdings entschärfen konnte. Der agile Schmidt leitete dann den endgültigen Knockout für Lam ein: Der Flügelstürmer behauptete sich gekonnt an der Strafraumkante und setzte den eingewechselten Cesar Sodji ein, dessen Hereingabe Mittelstürmer Thomas Stowasser aus drei Metern per Kopf zum 0:3-Endstand (73.) in die Maschen drückte.
„Wir sind nach den zwei früheren Gegentoren, die wir ganz schlecht verteidigt haben, der Musik hintergelaufen. Dann waren wir zwar die tonangebende Mannschaft, ohne jedoch Gefahr zu entwickeln. Momentan läuft vieles gegen uns, wir werden aber nur gemeinsam aus dieser Phase herauskommen“, lautet das Resümee von Lams Trainer Lorenz Kowalski.