Heimspiele gegen die SpVgg Osterhofen sind für die Anhänger von Fußball-Landesligist TSV Kareth-Lappersdorf kein Augenschmaus. Am letzten Spieltag der Vorsaison quittierte die Elf von Trainer Michi Kirner in einer schwachen Partie eine 0:2-Heimpleite.
Vier Monate später war es gegen die diesmal stark ersatzgeschwächten Niederbayern im Lappersdorfer Sportzentrum für den Spitzenreiter neuerlich eine zähe Angelegenheit, diesmal sprang aber ein Sieg heraus: ein 2:0 (1:0) über den Tabellenvorletzten.
Verfolger patzen
Erfreulich gestaltete sich für Kareth das Geschehen auf anderen Plätzen: Drei Verfolger patzten gegen Teams aus der unteren Tabellenhälfte. Der bisherige Vierte SpVgg Weiden unterlag in Lam 0:1, der SV Schwandorf-Ettmannsdorf zuhause gegen den TSV Bogen mit 0:2 und der TSV Seebach 1:3 bei der SpVgg Ruhmannsfelden. Am Samstag fährt der TSV nach Seebach.
Im über weite Phasen gefühlten Sommer-Kick bereitete Lukas Scheinost mustergültig das 1:0 (41.) von Thomas Schmidt vor. Am Ende seines langen Querpasses von der Torauslinie, musste der Neuner am zweiten Pfosten nur noch den Schlappen hinhalten. Für den Endstand (2:0, 90.+2) sorgte der eingewechselte Alexander Stark am Ende eines Konters.
Das 1:0 zur Halbzeit war angesichts von drei ungenutzten Hochkarätern viel zu wenig. Noch in der ersten Minute verfehlte Schmidt aus zwölf Metern das Osterhofener Gehäuse. Anton Henning flitzte auf Paul Scheungrab zu, manövrierte den Gästekeeper aus – am Sechzehner traf der Rechtsfuß mit seinem linken die Latte des verwaisten Gehäuses (23.). Peter Hofbauer schoss indes per Direktabnahme aus acht Metern einen Abwehrspieler ab (28.). Osterhofen kam derweil zu keiner nennenswerten Torchance.
„Glanzloser“ Erfolg
Nach der Pause klaute Scheungrab Schmidt den Ball vom Fuß (52.), im direkten Gegenzug parierte Sebastian Peter mit einem Reflex gegen Ashour Abraham. Fortan übernahmen die Gäste mehr und mehr die Spielkontrolle, ohne zu einem klaren Abschluss zu kommen. „Ohne großartig zu glänzen“, resümierte der Karether Trainer Michael Kirner nach dem Spiel. Ab der 53. Minute habe man plötzlich den Faden verloren.