Duell gegen Hauzenberg
Landeliga Mitte: Der TV Parsberg braucht gegen den Spitzenreiter ein Erfolgserlebnis

12.09.2024 | Stand 12.09.2024, 15:38 Uhr |
Hans Peter Gleisenberg

Der wieselflinke Parsberger Alexander Guth (blau) fällt verletzungsbedingt aus Foto: Hans Gleisenberg

In der Landesliga Mitte hinkt der Aufsteiger aus Parsberg in den letzten fünf Spielen seinen Ansprüchen etwas hinterher. Ob es nun gelingt, am Samstag (15 Uhr) beim Tabellenführer in Hauzenberg den Schalter umzulegen scheint angesichts dessen schwer, aber auch nicht unmöglich.

Allerdings gibt es laut Parsbergs Coach Stefan Weber personelle Probleme. Am letzten Sonntag hat es Alexander Guth erwischt, der mit einer Knieverletzung ausfallen wird. Bereits zum zweiten Mal muss der TVP auf Manuel Traub verzichten, der mit Thomas Schott eine bisher eingespielte und stabile Innenverteidigung gebildet hat. Darüber hinaus wird auch Fabian Heinloth am Samstag nicht zur Verfügung stehen. Gut stehen die Chancen dagegen bei Michael Riepl, dessen Platzwunde sich als nicht so schwerwiegend herausgestellt hat.

Parsberg ließ zuletzt große Chancen liegen



Der TV Parsberg, der so gut in die Landesliga-Saison gestartet ist, versteht es aktuell nicht, die Leichtigkeit der ersten Spiele fortzusetzen. Das Team von der Hatzengrün bringt es momentan nicht auf den Platz, die spielerischen Akzente, über die das Team von Stefan Weber sicherlich verfügt, in Tore umzusetzen. Der Umstand, sich nicht für den betrieben Aufwand zu belohnen, war auch oft schon in der Bezirksliga ein Dorn im Auge des Trainerteams. Wie bei der Niederlage gegen Amberg zu sehen war, agierte die Parsberger Offensive wie das Kaninchen vor der oft zitierten Schlange. Alle Tormöglichkeiten wurden zu zögerlich und ohne den nötigen Druck abgeschlossen.

Trainer fordert andere Körpersprache



Amberg brillierte dagegen mit einem effektiven Umschaltspiel und aus drei Kontern fielen drei Tore. Weber fordert ein anderes Auftreten auch im Abwehr- und Zweikampfverhalten. „Auch eine andere Körpersprache muss her“, sagt der Trainer.

Das Wichtigste bei aller kritischen Aufarbeitung ist aber, auf die eigenen Qualitäten zu vertrauen. Denn dass der TVP durchaus in der Lage ist, in der Liga mitzuhalten, zeigen die erreichten 14 Punkte.

Doch wäre, vor allem in Sachen Cleverness ein baldige Weiterentwicklung und Selbstvertrauensbildung, von Nöten, denn bei Kondition und Spielwitz befinden sich die Parsberger Landesligafußballer, wie schon hinreichend bewiesen, auf jeden Fall in Augenhöhe mit den anderen Mannschaften. Nicht Augen zu und durch, sondern Augen auf und Gas geben, muss deshalb die Devise für die kommenden Spiele sein.

ngl

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