Landesliga Mitte
Harmlose Amberger unterliegen in Neukirchen knapp

19.03.2023 | Stand 17.09.2023, 0:46 Uhr

In einer umkämpften Partie sprang für den FC Amberg (in Gelb) wieder nichts Zählbares heraus. Foto: Andreas Brückmann

Der FC Amberg wartet nach 180 Spielminuten in diesem Jahr nicht nur auf den ersten Punkt, sondern auch auf den ersten Torerfolg. Auch das zweite Heimspiel ging mit 0:1 verloren. In einer kampfbetonten Partie hatten die Hausherren das Nachsehen gegen die „Rosenkranzler“ aus Neukirchen b. Hl. Blut – und das wohl auch nicht unverdient.

Trainer Karl-Heinz Wagner richtete nach dem Schlusspfiff die Augen nach oben, seine Elf hatte aus ihren wenigen Chancen nichts gemacht und dann mächtig mitgeholfen, dass die Gäste-Elf von Franz Koller drei Punkte mit nach Hause nehmen konnte. Wagner sah einen besseren Gegner: „Wir konnten uns vorne nicht richtig durchsetzen, haben unsere Chancen nicht genutzt. Dann kassieren wir wieder so ein Eiertor wie zuletzt. Die Mannschaft wirkte etwas müde, da macht sich das unregelmäßige Training bemerkbar.“

Wagner zwingt Gäste-Keeper zu Glanzparade



Tatsächlich hatte der Gastgeber gleich durch Witzel (5.) eine gute Möglichkeit, die der Angreifer jedoch liegen ließ. Nach Handspiel von Kolerus (31.) zwang Frank Wagner Gäste-Torhüter Caba zu einer Glanzparade, ansonsten war erneut nicht viel geboten. Amberg schien die so wichtige Partie mit gesteigertem Ehrgeiz angehen zu wollen, das Spiel verflachte aber zusehends. Auch für Neukirchen gab es zwei gute Abschlüsse (Kussinger und Simek 31.und 36.) ansonsten aber wenig Strafraumszenen.

Der tiefe Platz war schwer bespielbar. Das hat nach der Pause den Gegner aber nicht daran gehindert, zielstrebiger über die Flügel nach vorne zu spielen und gleichzeitig viel agiler als die Amberger zu wirken. Der FC tat sich dagegen schwer, spielte nach vorne praktisch ohne jegliche Wirkung. Niklas Mecke riskierte gegen Nikolov Kopf und Kragen, um einen Rückstand zu verhindern (50.).

Slapstick in der Amberger Defensive



Das alles entscheidende Tor fiel dann aber dennoch und das passte zum Spiel: Zunächst gab es kein konsequentes Abwehrverhalten auf der linken Seite, nach der flachen Hereingabe trat Sperlich über den Ball. Sein Gegenspieler Konopasek machte es dagegen besser. Er brachte das Spielgerät halbhoch in den Fünfmeterraum und da musste Kolerus nur mehr das Knie heben.

Danach trafen die Amberger nach der 1. Ecke durch Philipp Götz das Außennetz und hatten noch eine weitere Chance – mehr passierte allerdings nicht mehr. Amberg hat sich in den letzten zehn Minuten zumindest gewehrt, spielerisch aber keinen Weg durch die Abwehr gefunden. Somit wird der FCA jetzt höllisch aufpassen müssen, nicht noch tiefer in den Sog des Misserfolgs zu geraten.

aeu