Knappe Niederlage beim Vizemeister
Fußballer des FC Tegernheim verpassen vor der Abstiegsrelegation ein Erfolgserlebnis – dort wartet Pfreimd

28.05.2023 | Stand 16.09.2023, 21:19 Uhr
Markus Schmautz

Tegernheims Trainer Thomas Semmelmann zeigt sich trotz der Niederlagenserie seiner Mannschaft für die anstehende Abstiegsrelegation zuversichtlich. Foto: ofa

Im letzten Saisonspiel verkaufte sich der FC Tegernheim (27) teuer, verlor beim Vizemeister der Fußball-Landesliga Mitte, dem SV Schwandorf-Ettmannsdorf (73), nur mit 0:1.

„Wir haben alles gegeben, auch wenn für uns das Spiel im Hinblick auf die Tabelle keinen Reiz mehr hatte“, erklärt FCT-Trainer Thomas Semmelmann. Die entscheidende Phase für die Tegernheimer beginnt ab dem kommenden Donnerstag. Dann nämlich steht bei der SpVgg Pfreimd (Anpfiff: 18:30 Uhr) das Hinspiel der ersten Relegationsrunde an. Das Rückspiel in Tegernheim steigt kommenden Sonntag um 16 Uhr. Der Gewinner der ersten Runde trifft auf den Sieger der Paarung SV Hahnbach gegen den FC Amberg.

Pfreimd zog noch vorbei



„Wir werden alles daransetzen, um uns in der Relegation durchzusetzen, zwei Gegner in Hin- und Rückspielen aus dem Rennen zu werfen“, erklärt Semmelmann, dessen Team nach der Niederlage am Samstag in der Endtabelle von Rang 15 auf Platz 16 abgerutscht ist. Ausgerechnet die SpVgg Pfreimd zog nämlich mit einem 7:2-Erfolg gegen den Rangletzten VfB Straubing noch am FCT vorbei.

Wie schon beim 1:2 daheim gegen den FC Sturm Hauzenberg wartete Tegernheim mit einer soliden Leistung auf. „Wir arbeiteten hervorragend gegen den Ball, machten die Mitte dicht, standen kompakt, ließen kaum etwas zu“, blickte Semmelmann zurück. Zudem setzten die Gäste immer wieder gezielte Nadelstiche. Kevin Sieber und Jason Sarajlic konnten allerdings Ex-Profi Wolfgang Hesl im Hausherrentor trotz jeweils einer guten Einschussmöglichkeit nicht bezwingen.

In Halbzeit zwei versuchten die Hausherren, die unbedingt gewinnen mussten, um Rang zwei sicher behaupten zu können, den Druck zu erhöhen. „Wir standen weiterhin gut. Nach etwas mehr als einer Stunde mussten wir Kapitän und Abwehrchef Maximilian Wasmeier verletzungsbedingt auswechseln“, so Semmelmann. Weiterhin hielt der FCT allerdings dem Sturmlauf der SV-ler stand. Erst in der 76. Spielminute war es schließlich Florian Knauer, der das umjubelte 1:0 für den haushohen Favoriten erzielte. Nach einem Schnittstellenpass lief er direkt auf Keeper Stefan Walter zu und behielt die Nerven.

Spiegelbild der Saison



„Uns gelang leider kein Tor, obwohl wir durch Kevin Sieber zu zwei guten Einschusschancen kamen. Das Spiel spiegelt die Saison recht gut wider. Wir investierten eine Menge. Einer unserer Fehler wurde eiskalt ausgenutzt. Hingegen konnten wir unsere Möglichkeiten nicht verwerten. Die Tabelle lügt nicht. Wir sind nicht umsonst dort, wo wir sind“, berichtete Semmelmann. In den 34 Saisonspielen gelangen gerade einmal acht Siege und drei Remis. Zudem musste die Mannschaft 23 Niederlagen hinnehmen.

In der Relegation hat Tegernheim nun die Chance, eine schwache Spielrunde vergessen zu machen. In der ersten Runde heißt es Pfreimd auszuschalten. „Fatal war, dass sich kurz vor Schluss Benedikt Albrecht, im Zentrum unsere Schaltstelle, eine Muskelverletzung zugezogen hat. Auf ihn müssen wir auf alle Fälle verzichten. Hinzu kommen noch eine ganze Menge an anderen Ausfällen und dicke Fragezeichen“, so Semmelmann, der dennoch mit Zuversicht an die entscheidenden Spiele herangeht.