Landesliga Mitte
Für den FC Amberg ist ein Sieg im Kellerduell Pflicht

05.04.2023 | Stand 16.09.2023, 23:58 Uhr

Dem FC Amberg droht bei einer weiteren Niederlage wohl bald ein direkter Abstiegsplatz. Foto: Simon Tschannerl

Der FC Amberg wartet in der Fußball-Landesliga Mitte noch immer auf den ersten Sieg im neuen Jahr – und sollte ein solcher auch nicht an diesem Donnerstagabend (17.45 Uhr) im Heimspiel gegen die SpVgg Pfreimd gelingen, läuft die Mannschaft von Trainer Karl-Heinz Wagner Gefahr, bald auf einem direkten Abstiegsplatz zu landen.

Die Ausbeute der Amberger mit bisher nur einem Zähler aus vier Spielen seit der Winterpause ist mehr als dürftig, mit der SpVgg Pfreimd (23 Spiele/17 Punkte) geht es für den FCA nun erneut gegen eine Mannschaft aus den hinteren Regionen der Tabelle – und mit gerade diesen hat Wagners Elf (24 Spiele/22 Punkte) offenbar ihre Probleme. Die Pfreimder sind ein Musterbeispiel dafür: Neun Spiele in Folge war die Spielvereinigung aus dem Nachbarlandkreis zum Start in die Saison sieglos, dann kam im August der FC Amberg, der den Pfreimdern ihren ersten Erfolg (4:2) ermöglichte. Marcel Hack kassierte dabei die Rote Karte, seither kamen beide Mannschaften allerdings nicht mehr aus dem Keller der Tabelle heraus. Allerdings kann Pfreimd mit noch drei Nachholspielen gleichziehen, weshalb für die Amberger im direkten Duell zwingend ein Sieg her muss. „Das ist wieder so ein Sechs-Punkte-Spiel, da haben wir einiges gutzumachen. Wir müssen engagiert auftreten über die 90 Minuten, wir müssen einen Sieg landen“, sagt Karl-Heinz Wagner.

Ambergs Trainer stritt seinem Team den Willen, Einsatz und Kampf nach keiner Partie im neuen Jahr ab, allerdings fehlt schlichtweg der Erfolg. Wie beispielsweise zuletzt in Waldkirchen, wo der FCA aufgrund der zweiten Halbzeit gewinnen hätte müssen – aber es wieder nicht schaffte. „Jeder hat gekämpft, der Wille war ausgeprägt“, erklärte Wagner auch über diese Begegnung. Nichtsdestotrotz: Der FC Amberg kommt nicht von der Stelle. Einziger Lichtblick: Die Abstiegs- und Relegationskandidaten sammeln auch keine Punkte. Und sieht man dann dem kommenden Programm im April entgegen, dann muss der Sieger an diesem Donnerstag Amberg heißen.

Leichter gesagt als getan, denn Pfreimd hat – wie der FC Amberg im Hinspiel betrübt feststellen musste – mit Dennis Lobinger einen herausragenden Stürmer, dem die Amberger Abwehr schon beim ersten Aufeinandertreffen quasi freie Fahrt zu vier Toren gewährte. Deshalb gilt es nun, besser auf die Lebensversicherung der Pfreimder aufzupassen. „Lobinger ist immer für ein Tor gut“, sagt auch Wagner, der höchsten Einsatz von seiner Elf fordert. Der FCA solle seine guten Tugenden wieder finden, die ihn vor der Winterpause noch ausgezeichnet hatten. Das ist dringend und schnell geboten, denn bereits am kommenden Montag muss der FC Amberg zum Nachholspiel zum TB Roding. Dieser hat mit 41 Punkten einen sicheren siebten Platz, nach oben keine Ambitionen mehr nach unten keine Sorgen – davon gibt es in Amberg genug.

aeu