Seebach überwintert auf Platz 1
Erster Dreierpack in der Landesliga für Seebachs Müller – Dobruna macht Osterhofen froh – „Kartenspiel“ in Lam – Waldkirchen verliert zu unguter Letzt

12.11.2022 | Stand 20.09.2023, 22:29 Uhr

Dreifachtorschütze: Seebachs Marcel Müller dreht nach einem seiner insgesamt drei Treffer im Heimspiel des Tabellenführers gegen Schlusslicht VfB Straubing jubelnd ab. −Foto: Franz Nagl

Der TSV Seebach überwintert in der Landesliga Mitte als Tabellenführer. Gegen den Tabellenletzten VfB Straubing reichte der Elf von Trainer Manfred Stern am Samstag eine durchschnittliche Leistung zu einem ungefährdeten 5:1-Sieg. Das Team von Trainer Manfred Stern liegt bei einem Spiel weniger zwar nur drei Zähler vor dem zweitplatzierten SV Schwandorf-Ettmannsdorf, kann aber trotz Punktgleichheit nicht mehr von diesem überrholt werden – der Direktvergleich (3:1) spricht für Seebach.

Eine ansprechende Vorstellung gegen ein weiteres Spitzenteam reichte hingegen dem TSV Waldkirchen nicht zu einem Erfolg. Lange hielt der Rang-16. ein 1:1 gegen Tabellenzweiten SV Schwandorf-Ettmannsdorf, ehe in Unterzahl zwei späte Gegentreffer die 1:3-Niederlage besiegelten.

Seebach – Straubing 5:1: Nur in den ersten 15 Minuten konnte Straubing die Partie offen halten und hätte durchaus die Führung erzielen können. In der 12. Minute stahl sich Alexander Knipf der Seebacher Deckung davon, ging aufs Tor, aber sein Abschluss ging rechts am Gehäuse vorbei. Aber dann übernahmen die Hausherren das Heft des Handels erhöhten den Druck und mit einem Doppelschlag von Marcel Müller ging der TSV schnell sicher in Führung. Seebach machte weiter Druck und erspielte sich Chance um Chance. Es dauerte aber bis zur 43. Minute ehe Kapitän Christoph Beck per Direktabnahme mit dem 3:0 den Sieg in trockene Tücher brachte. In der zweiten Hälfte hielt Seebach das Tempo hoch und machte gleich noch das vierte Tor oben drauf. Simon Griesbeck zog unaufhaltsam über die linke Angriffsseite nach innen und servierte mustergültig für Marcel Müller der seinen ersten Dreierpack in der Landesliga schnürte. Straubing gab sich nicht auf, kämpfte leidenschaftlich und verdiente sich zumindest den Ehrentreffer. In der 64. Minute netzte Jakob Meier für den VfB ein. Seine gute Leistung krönte schließlich Simon Griesbeck mit dem 5:1 in der 82. Minute. Zugleich der Schlusspunkt in einer insgesamt einseitigen Partie. Tore: 1:0, 2:0 Marcel Müller (18., 19.); 3:0 Christoph Beck (43.); 4:0 Müller (49.); 4:1 Jakob Meier (64.); 5:1 Simon Griesbeck (82.). SR Benedikt Jany (Bernau); 170 Zuschauer.

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Tegernheim – Osterhofen 1:2: In seiner Entstehung ist der Sieg der Herzogstädter glücklich, aber unterm Strich geht der Dreier zurecht an die Mannschaft von Trainer Christian Dullinger. Lange liefen die Gäste vor 150 Zuschauern dem Rückstand aus der ersten Halbzeit hinterher, weil sie vor dem gegnerischen Tor nicht zwingend genug agierten. Das änderte sich gerade noch rechtzeitig in den Schlussminuten. In diesen avancierte Denis Sharankov zum Mann des Tages. Erst verwandelte der 30-Jährige eine Hereingabe von Hannes Hobelsberger, dann legte er den Siegtreffer in der Nachspielzeit mustergültig vor. Tore: 1:0 Qlirim Beqaj (27.); 1:1 Sharankov (80.); 1:2 Bleron Dobruna (90+3). SR Sebastian Weber; 150.

Waldkirchen – Schwandorf-Ettmannsdorf 1:3: Zum vierten Mal in Serie geriet der TSV Waldkirchen in einem Spiel schnell in Rückstand, „da waren wir zu weit weg vom Gegner“, beschrieb später Trainer Anton Autengruber die Situation, „aber wir haben dann gut und zügig zurückgefunden und konnten bald ausgleichen“. Nämlich durch Lukas Schätzl nach bereits sieben Minuten. Dabei blieb’s lange Zeit. „Wir wussten natürlich, dass die Ettmannsdorfer Qualität haben, haben aber gut verteidigt und selbst Chancen erarbeitet“, so der TSV-Übungsleiter. Die beste davon fand abermals Schätzl vor. Der 21-jährige Angreifer hatte nur noch Torhüter Wolfgang Hesl vor sich und diesen fast schon überwunden, „aber irgendwie“, berichtete Autengruber, „hat der Tormann den Ball noch an den Fuß gekriegt und ihn ins Aus gelenkt. Da fehlte uns einfach das Glück“. Auch bei einer zehnminütigen Überzahl aufgrund einer Ettmannsdorfer Zeitstrafe gelang dem Gastgeber nichts, weil man nicht zwingend genug spielte, meinte Autengruber. Der Favorit hingegen habe anschließend den Feldverweis gegen TSV-Defensivmann Christoph Neuwirth (75.) gut genutzt, zunächst zum Führungstreffer in Minute 84, „und das 3:1 war dann Makulatur, weil wir aufmachen mussten“, sagte Autengruber. Dennoch nahm er auch etwas Positives mit aus diesem Spiel: „Wir konnten gegen einen starken Gegner Akzente nach vorn setzen.“ Tore: 0:1 Johannes Böhm (7.); 1:1 Lukas Schätzl (16.); 1:2 Schütze nicht angegeben (84.); 1:3 Tobias Wiesner (88.). SR Stefan Dorfner (Falkenfels); 150 Zuschauer.

Lam – Fortuna Regensburg 2:3: Schiedsrichter Jakob Putz (Perlesreut) hatte alle Hände voll zu tun und verteilte insgesamt 15 Karten, neben zwölf „Gelben“ sprach er drei Platzverweise aus. Die Gäste setzten sich am Ende knapp durch. Gelb-Rot: Sebastian Lex (48.), Moritz Seidel (beide L., 90+4); ; Rot: Nicolas Köpper (R., 70.); Tore: 0:1 Lucas Altenstrasser (16.); 1:1 Sebastian Lex (18.); 1:2 Philip Bockes (47.); 1:3 Fabian Ziegler (67.); 2:3 Vaclav Uzlik (76.). 150.

Bogen – Burglengenfeld 1:0 / Rot: Marcel Bauer (Burg., 90+4); Tor: Patrick Fuchs (20.). SR Felix Otter (Reichertsheim); 110.

Amberg – Kareth-Lappersdorf 2:1 / Rot: Thomas Rachner (K., 61.); 2:1 Kilian Helmann (76.). Tore: 1:0 Philipp Götz (24.); 1:1 Aaron Bice (26./Kopfball); 2:1 Kilian Heldmann (76.); SR Peter Schweigert; 200.

Sonntag, 14 Uhr: Pfreimd – Hauzenberg; 14.30 Uhr: GW Deggendorf – Bad Kötzting; 15 Uhr. Neukirchen b.Hl.Blut – Roding.

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