Nach fünf Jahren im Trikot des SSV Eggenfelden, zwei davon als spielender Co- und drei als spielender Cheftrainer, endet nach Ablauf der Saison 2024/25 die Ära Tobias Huber an der Birkenallee.
Nach dem Aufstieg in die Fußball-Landesliga in der Corona-Saison 2019/21 war Huber als Spieler und Trainer eine der tragenden Säulen in der Landesliga-Elf des SSV. Nun gib er die Verantwortung für die Mannschaft an Altbekannte weiter. Valdrin Blakaj übernimmt zur neuen Saison das Amt des Cheftrainers, der bereits mehrere Jahre Co-Trainer beim SSV war und zudem wertvolle Cheftrainer-Erfahrung in der Kreis- und Bezirksliga sammelt. Ihm bleibt Martin Stoller als spielenden Co-Trainer erhalten.
SL Joe Stinglhammer: „Grandiose Arbeit geleistet“
„Es ist natürlich enorm schade, dass Tobi sich zu diesem Schritt entschieden hat. Er war die letzten Jahre nicht nur ein sensationeller Trainer für uns, sondern auch auf dem Platz die Konstante schlechthin. Er hat den erfolgreichen Weg der letzten Jahre verantwortet, worüber wir ihm sehr dankbar sind. Er hinterlässt sowohl sportlich als auch menschlich eine Lücke, die nicht ohne Weiteres geschlossen werden kann. Wir können seine Entscheidung nach den intensiven Jahren aber auch nachvollziehen und wollen uns für seine grandiose Arbeit in aller Form bei ihm bedanken“, so sportlicher Leiter Joe Stinglhammer.
„Ich habe mich in Eggenfelden über all die Jahre super wohl gefühlt und wir hatten gemeinsam eine sensationelle Zeit. Wir haben ein tolles Umfeld und eine super Mannschaft mit vielen talentierten, jungen Spielern, die zudem auch richtig gute Typen sind. An denen wird der SSV noch sehr viel Freude haben. In den drei Jahren als Cheftrainer in Eggenfelden, in denen wir gemeinsam auch einige schwierige Phasen gemeistert haben, habe ich mich sowohl als Trainer, als auch als Mensch deutlich weiter entwickeln können. Dabei gilt es auch allen Verantwortlichen einen großen Dank auszusprechen, die mir durchgehend den Rücken gestärkt haben – egal, wie schwierig die Saisonphase gerade war. Wir konnten mit dem Team immer in Ruhe arbeiten, was der Schlüssel zum Erfolg von vier aufeinanderfolgenden Landesliga-Spielzeiten war“, blickt Tobias Huber Jahre zurück.
Körperliche Beschwerden und hoher Zeitaufwand
Wie es zu der Entscheidung kam, das Traineramt nach drei Jahren niederzulegen, beschreibt Huber folgendermaßen: „Die letzten Jahre waren sehr intensiv und anstrengend. Einerseits macht sich mein Körper nach der Belastung der letzten Jahre bemerkbar, da ich beispielsweise nur mehr mit getapten Sprunggelenken spielen kann – und das in 34 extrem intensiven Spielen pro Saison. Andererseits ist auch die zeitliche Komponente in der Landesliga mit all der Spiel- und Trainingsvorbereitung, den wöchentlichen Videoanalysen sowie den langen Fahrten enorm und es liegt am Ende der volle Fokus nur noch auf dieser Aufgabe. Aufgrund meiner körperlichen Beschwerden und dem extremen Aufwand habe ich mich schweren Herzens dazu entschieden, dass ich mein Traineramt in Eggenfelden am Ende der Saison zur Verfügung stelle.“
Fußball-Fachmann, besticht durch ruhige und gelassene Art
Nachdem Huber die Verantwortlichen des SSV über seinen Abschied informierte, lag die Entscheidung für Stinglhammer und Kollegen auf der Hand. „Wir sind sehr froh, dass wir die Nachfolge sofort regeln und damit die Weichen für die Zukunft stellen konnten. Mit Valdrin übernimmt unser absoluter Wunschkandidat das Amt des Cheftrainers. Er ist seit Jahren bei uns im Verein, kennt unsere Philosophie sowie das Umfeld und hat zudem bereits mehrfach seine Klasse als Trainer unter Beweis gestellt. Er ist ein absoluter Fußball-Fachmann, trägt die SSV-DNA in sich und besticht mit seiner ruhigen und gelassenen Art. Daher war es für uns klar, dass wir mit ihm in die neue Saison gehen wollen“, so Stinglhammer. Aktuell ist Blakaj noch als Spieler in der Eggenfeldener Landesliga-Mannschaft aktiv, zur kommenden Saison wechselt er schließlich an die Seitenlinie.
Nächster Schritt in seiner Trainer-Karriere
Blakaj selbst blickt ebenso freudig auf seine neue Aufgabe und den nächsten Schritt in seiner Trainer-Karriere. „Ich freue mich sehr auf diese Herausforderung. Ich kenne den Verein seit mehreren Jahren, habe hier bereits als Co-Trainer gearbeitet und fühle mich sowohl im Team als auch im Umfeld des Vereins sehr wohl. Es ist eine besondere Ehre, jetzt die Rolle des Cheftrainers zu übernehmen. Mein Vorgänger Tobi hat hervorragende Arbeit geleistet und eine top Basis geschaffen, auf der ich aufbauen kann. Mein Ziel ist es, die Mannschaft kontinuierlich weiterzuentwickeln. Dabei möchte ich den Weg des Vereins fortführen, aber auch meine eigenen Ideen einbringen. Auch wenn ich mich schon sehr auf die kommenden Aufgaben freue, gilt es zunächst den Fokus auf die aktuelle Saison zu richten und unsere Ziele so schnell wie möglich zu realisieren“, so Valdrin Blakaj.
Wie in der vergangenen Saison unter Tobias Huber, wird der spielende Co-Trainer auch in der neuen Spielzeit unter Valdrin Blakaj Martin Stoller heißen. Der Mittelstürmer, der bereits 13 Tore und fünf Assists auf dem Konto hat, hat sich sofort als wichtiger Bestandteil in seiner neuen Mannschaft festgespielt und ist nicht nur als kopfballgefährlicher Zielspieler, sondern auch als Ruhepol ein enorm wichtiger Faktor in der Mannschaft. „Martin ist ein absoluter Glücksgriff. Er ist ein sensationeller Kerl und ein top Fußballer, der uns sehr gut zu Gesicht steht. Wir sind enorm froh, dass er den Weg mit uns weiter beschreitet, denn wir haben gemeinsam noch viel vor“, so Stinglhammer.
Gute Restsaison spielen und dann richtig angreifen
Für Stoller selbst war es keine große Frage, dass er dem SSV die Treue hält. „Ich fühle mich in Eggenfelden pudelwohl – sowohl mit der sportlichen Leitung, den Zuschauern und natürlich meiner Mannschaft. Die Zusammenarbeit klappt reibungslos und macht mir enorm viel Spaß. Daher war es für mich klar, dass ich meine Zusage für ein weiteres Jahr an der Birkenallee gebe. Wir wollen die laufende Saison noch bestmöglich zu Ende bringen und im neuen Jahr wieder richtig angreifen – in der jungen Truppe steckt enorm viel Potenzial, daher freue ich mich richtig auf die weitere Zeit hier in Eggenfelden“, so Martin Stoller. Mit aktuell 32 Punkten bei noch zwölf ausstehenden Spielen sind die Weichen in Richtung Landesliga-Spielzeit Nummer fünf für den SSV jedenfalls bereits gestellt.
− luk