Fußball-Landesliga
Endspiel und zwei Neuzugänge für den SV Schwandorf-Ettmannsdorf

26.05.2023 | Stand 16.09.2023, 21:23 Uhr

Die Saison über konnte der noch Landesligist häufig jubeln, nun geht es ans Eingemachte: Vor dem letzten Spieltag steht der SV Schwandorf-Ettmannsdorf auf Platz 2 und hat heute die Chance, in die Bayernliga-Relegation einzuziehen. Foto: Brückmann, Archiv

Für den großen Showdown in der Landesliga am Samstag ist angerichtet beim SV Schwandorf-Ettmannsdorf. Im letzten Heimspiel gegen den FC Tegernheim geht es für die Gastgeber darum, sich mit einem Sieg für die Aufstiegsrunde zur Bayernliga zu qualifizieren. Spielbeginn ist bereits um 14 Uhr.

„Im heutigen Spiel wollen wir das sicherstellen, was wir uns über viele Wochen und Monate erarbeitet haben. Zudem möchten wir unsere etwas schwache Heimbilanz mit einem Erfolg aufpolieren“, sagt Trainer Mario Albert. Er steht mit seiner Mannschaft vor dem allergrößten Erfolg. Seinerzeit hat er die Truppe als Abstiegskandidat übernommen, sie erfolgreich durch die Abstiegsrunde geführt und durch mühevolle und kontinuierliche Arbeit Stück für Stück zu einer Spitzenmannschaft in der Landesliga gemacht. Aktuell stehen 70 Punkte auf dem Konto des SV, so viele wie nie zuvor.

Das Spiel gegen Tegernheim wird sicher kein Selbstläufer, auch wenn die Situation beim FC längst geklärt ist. Er muss in die Abstiegsrelegation und dort versuchen, den Sturz in die Bezirksliga zu vermeiden. Schadensbegrenzung heißt es beim FC Tegernheim, der in den vergangenen Wochen mehrmals gegen vermeintliche Favoriten gut ausgesehen hat.

Gleich zu Beginn für klare Verhältnisse sorgen



Beim SV Schwandorf-Ettmannsdorf sind alle Spieler und auch das Trainerteam bestens motiviert. Sie alle wissen, was auf dem Spiel steht. Nur ein Sieg wird den zweiten Platz bringen, denn die Konkurrenz aus Bad Kötzting und Hauzenberg lauert nur auf einen Ausrutscher. Anders als vor Wochenfrist in Osterhofen wollen die Platzherren gleich zu Beginn für klare Verhältnisse sorgen. Personell bleibt es bei der Besetzung der vergangenen Wochen.

Auf vollen Touren läuft unterdessen die Kaderplanung beim SV Schwandorf-Ettmannsdorf. Ab dem Sommer gehört der 18-jährige Allrounder Louis Federlein (Jahrgang 2005) zum Kader. Der vielseitige Spieler begann seine sportliche Laufbahn in der Juniorenabteilung des TSV Kareth-Lappersdorf, ehe er in die U 11-Mannschaft des SSV Jahn Regensburg wechselte. Im Nachwuchsbereich des Jahns durchlief Federlein alle Mannschaften, bevor er beim VFB Bach/Donau anheuerte. Dort kam er auch im Seniorenbereich zum Einsatz. So wurde SV-Coach Mario Albert auf den vielseitig einsetzbaren und bestens ausgebildeten Akteur aufmerksam. Für ihn passe auch das Drumherum, sagte Federlein zu seinem Wechsel zum SV Schwandorf-Ettmannsdorf.

Federlein ist noch bei den Junioren spielberechtigt



Bei der Vorstellung des Schülers, der noch in der Juniorentruppe spielberechtigt ist, war die Vorfreude bei Trainer Albert deutlich sichtbar. „Der Louis hat eine sehr gute Ausbildung genossen, ist körperlich robust und hat eine gute Balltechnik. Er ist ein Multitalent, dem der Fußball nicht erst erklärt werden muss. Er wird ein belebendes Element in unserem Kader sein“. Der Spieler passe genau in das Anforderungsprofil des Vereines, junge und talentierte Nachwuchsleute aus der Region zu holen.

Mit Johannes Bierlmeier bekommt der SV Schwandorf-Ettmannsdorf eine weitere Verstärkung für die Offensive. Er ist nach Maximilian Wolf, Kevin Grünauer und Louis Federlein der vierte Neue. Trainer Albert bezeichnete den 27-jährigen Stürmer als Spieler, der nur selten den Verein wechselt. Ursprünglich stammt Johannes Bierlmeier aus Rötz, wo er frühzeitig in den Nachwuchsteams des 1. FC zum Einsatz kam. Bis zu den D-Junioren blieb er bei seinem Heimatclub, dann wechselte er zum ASV Cham, für den er auch bei den Senioren spielte, bevor er sich eine Verletzung zuzog und pausierte. Um sich wieder an den Spielbetrieb zu gewöhnen, schloss er sich Ende 2022 der SG Oberndorf an, die in der Kreisklasse vorne mitmischte, den Aufstieg aber verpasste.

Für die neue Spielzeit hat sich Johannes Bierlmeier jetzt dem Landesligisten angeschlossen. Er will seine Fähigkeiten dafür einsetzen, dass der Verein seine Erfolgsserie fortsetzen kann. „Ich kenne seine Qualitäten aus eigener Erfahrung. Er weiß, wo das Tor steht und kann sich in der Offensive behaupten“, sagt Mario Albert über den Neuzugang.

sho