3:1-Erfolg für den SV Fortuna
Doppelte Hiobsbotschaft für Kareth: Aus im Pokal und Torjäger verletzt

11.07.2024 | Stand 11.07.2024, 22:28 Uhr |
Gerd Winkler

So sehr sich Kareth (in Lila) auch gegen die Niederlage gegen Fortuna stemmte, letztlich blieb es vergebens. Foto: Brüssel

Das Pflichtspiel-Debüt von Arber Morina, neuer Trainer des Fußball-Bayernligisten SV Fortuna, ist geglückt. Mit einem 3:1 (2:0)-Erfolg beim Landesligisten TSV Kareth-Lappersdorf qualifizierten sich die Grün-Weißen am Donnerstagabend für die Hauptrunde des Toto-Pokals.

Schwerer als das Aus und schwerer als der missglückte Einstand von TSV-Coach Serkan Aygün wiegt für die Hausherren unter Umständen eine schwerere Verletzung am Sprunggelenk von Tom Schmidt. Der Torjäger musste nach einem Foul mit der Trage vom Spielfeld gebracht werden.

Zunächst gab es Antworten auf die Frage: Welche Neuzugänge beordern die Trainer in die Startelf? Bei Kareth war das kein Thema, der Ex Rodinger Jonas Huber, der Ex-Tegernheimer Simon Fuchs und der vorzeitig von der A-Jugend hochgezogene Felix Bomber mussten passen. Derweil liefen bei den Grün-Weißen von den 12 Neuen der Ex-Burglengenfelder Niklas Milletich in der Dreierkette, Ex-Jahn-II-Kicker Steven Rank und Jahn-Futsaler Maximilian Berg im Mittelfeld auf.

Fortunas 1:0 (30.) entsprang einem Fehlpass von Joe Ebert zehn Meter vor dem Strafraum: Jason Sarajlic bediente Tom Schmidbauer, der TSV-Keeper Sebastian Peter keine Chance ließ. Für das 2:0 (40.) sorgte Philip Bockes, in der Vorsaison auf der linken Außenbahn unterwegs, diesmal bis zur Pause auf der Zehn, mit einem überlegten Flachschuss zentral an der Strafraumgrenze.

Die Vorentscheidung zur Pause verpasste indes Sarajlic: Eine Direktschuss ging zwei Meter über das Gehäuse (39.), fünf Minuten später schob er allein vor Peter das Leder weit vorbei. Unterdessen kam Kareth nur zu einem harmlosen Abschluss von Schmidt (35.). Zuvor versandete ein final verdaddelter Konter bei einer 3:2-Überzahl (27.).

Nach der Pause klärte Fortunas Torhüter Enrico Sommer eine Flanke unzureichend, Stefan Hofner verwandelte per Bogenlampe zum 1:2 (50.). Direkt vom Anstoß weg ließ sich jedoch Kareths Abwehr überrumpeln, der alleingelassene Schmidbauer überlupfte Peter - das 1:3 (51.). Der TSV bekam die Chance per Strafstoß (Andrea Nocerino hatte Schmidt gefoult), um erneut zu verkürzen, aber Sommer parierte den platzierten Flachschuss von Marco Fehr sogar sicher (59.).

„Okay, wir haben die Aufgabe erledigt, aber im Abschluss waren wir nicht konsequent genug“, bilanzierte Fortuna-Coach Morina. Während sich Kareths Aygün kurz nach dem Abpfiff in der Kabine um Schmidt kümmerte, resümierte der sportliche Leiter Matthias Bösl: „Auf Dauer war zu sehen, dass die Fortuna ein richtig gute Bayernliga-Mannschaft hat.“ Bedrückt fügte Bösl an: „Wenn Tom schwerer verletzt ist, würde uns das brutal treffen.“ Die zweite Sturmspitze Christof Ostermayr falle ja schon bis zur Winterpause aus.

Statistik:



Kareth – Fortuna 1:3 (0:2)

TSV Kareth-Lappersdorf: Peter – Witzmann, Angermeier, Ebert – Fuchshuber, Fehr, Hofbauer (62. Scheinost), Amann – Hedider (46. Hofner), Schmidt (90.+2 Sterl), Kessner (80. Wein)

SV Fortuna Regensburg: Sommer – Milletich, Nocerino, Allgaier – Schmitt, Baldauf (85. Junge), Berg (46. Ziegler), Rank (46. Altenstrasser) – Schmidbauer (70. Hodo), Bockes, Sarajlic (70. Hoffmann)

SR: Thomas Ehrnsperger (1. FC Rieden); Zuschauer: 300; Tore: 0:1 Schmidbauer (32.), 0:2 Bockes (41.), 1:2 Hofner (51.), 1:3 Schmidbauer (52.); Verschossener Foulelfmeter: Fehr scheitert an Sommer (59.)