Nächster Streich des FC Dingolfing
Ein Pfiff hier, kein Pfiff dort: Hauzenberg und Seebach ärgern sich über Niederlagen und „Fehlentscheidungen“

30.08.2024 | Stand 31.08.2024, 9:03 Uhr |

Dreifachtorschütze in Seebach: Dingolfings Goalgetter Lukas Hochstetter nahm nach seinen Saisontoren 7, 8 und 9 Glückwünsche für den Auswärtssieg des FC Dingolfing entgegen. − Foto: Franz Nagl

Für eine weitere Überraschung gesorgt hat in der Landesliga Mitte am Freitagabend der FC Dingolfing. Die BMW-Städter gewannen in Seebach und verkürzen dadurch den Rückstand auf Spitzenreiter Hauzenberg auf einen Punkt. Denn, der FC Sturm musste beim Aufsteiger Amberg die erste Saison-Niederlage einstecken.

Amberg – Hauzenberg 3:1: Nach einem Freistoßtreffer von Dominik Manzenberger (19.) sah es für die Gäste lange gut aus. Doch die mutigen Amberger schafften in der zweiten Halbzeit, was acht Teams vor ihnen vergeblich versuchten: Sie trafen gegen Hauzenberg mehr als einmal. Ambergs Maximilian Witzel besorgte den Ausgleich (63.), ein Traumtor des kurz zuvor eingewechselten Ludwig Richthammer vom Strafraumeck verzückte die heimischen Fans (80.) und Witzel besiegelte schließlich die erste Saison-Niederlage für den FC Sturm (89.). Hauzenbergs Trainer Dominik Schwarz berichtete anschließend geknickt von einem gebrauchten Abend. Zur Niederlage gesellen sich Sorgen um Torschütze Manzenberger, der sich in der ersten Halbzeit bei einem Foul das Knie verdrehte und nicht mehr weiterspielen konnte. Außerdem ärgerte Schwarz neben unnötigen Ballverlusten vor den Gegentoren eine seiner Meinung nach Fehlentscheidung von Schiedsrichter Magnus Gehrwald (JFG Straubinger Lang). Der eingewechselte Fabian Wiesmaier war kurz vor der Pause auf dem Weg zum 2:0 und wurde wegen Abseits zurückgepfiffen. „Er stand meilenweit nicht im Abseits“, schimpfte Schwarz. Ein 2:0 zur Pause hätte Hauzenberg geholfen, so aber so verlor Amberg den Mut nicht und nutzte den Spielraum, den der Gegner anbot. „Wir haben zu viele Fehler gemacht, um ein Spiel zu gewinnen“, meinte Dominik Schwarz trocken. „Wir hätten den Ball länger behaupten und bessere Lösungen finden müssen, so haben wir dem Gegner in die Karten gespielt.“


Fotos aus Seebach: Dingolfing glänzt dank Lukas Hochstetter


Seebach – Dingolfing 1:3: Die Heimelf war vor 320 Zuschauern gleich gut im Geschehen und erspielte sich hervorragende Tormöglichkeiten. Die Führung gelang dem TSV aber nicht. Turbulent wurde es kurz vor der Pause. Zuerst verwehrte SR Andreas Stolorz (Irchenried) Patryk Richert einen nach Seebacher Sicht klaren Foulelfmeter. In der nächsten Situation ging Kilian Grabolle nach einen Schlag ins Gesicht zu Boden. Auch die Pfeife des Unparteiischen blieb auch hier stumm. Die dadurch entstandene Kontersituation nutzen die Dingolfinger zum 0:1. Ben Kouame bediente Lukas Hochstetter der blank vor der Kiste vollstreckte. Seebach drehte noch auf und in der Nachspielzeit köpfte Kapitän Christoph Beck eine Richert-Flanke ins lange Eck zum verdienten Ausgleich. Im zweiten Durchgang gelang den Gästen früh die erneute Führung. Wieder war es Lukas Hochstetter der aus ca. zehn Metern abzog und sein Geschoss ging abgefälscht an Torwart Mathias Loibl vorbei ins Netz. Seebach blieb am Drücker, war spielerisch überlegen, jedoch verstand es die Seidl-Elf die Gäste vom eigenen Strafraum weitgehend fernzuhalten. So kam der TSV kaum zu Torchancen. In der Schlussminute schnürte Hochstetter seinen Dreierpack zum Endstand. „Wir haben zwei, drei richtig gute Dinger gehabt. Da hat der Torwart gut gehalten. Der Knackpunkt war der nichtgegebene Elfmeter. Weil gegen eine gut verteidigende Mannschaft in Führung zu gehen macht es bisschen leichter. Wir haben mehr vom Spiel gehabt, aber die entscheidenden Situationen leider nicht genutzt“, analysierte TSV-Trainer Manfred Stern. „In der ersten Halbzeit hatten wir keinen Zugriff und haben Glück gehabt nicht in Rückstand zu geraten. Im zweiten Durchgang sind wir kompakter gestanden und waren eindeutig die gefährlichere Mannschaft“, freut sich FCD-Trainer Tom Seidl über den Sieg beim TSV. Tore: 0:1 Lukas Hochstetter (41.); 1:1 Christoph Beck (45.+5); 1:2, 1:3 Hochstetter (51., , 90.+1).

− fn

Bad Kötzting – Roding 0:0: Das Derby am Roten Steg lockte 450 Zuschauer an. Die beiden Teams, die in der Tabelle vor dem Spiel (und danach) ein Punkt trennen, begegneten sich fair und auf Augenhöhe. Ein Treffer wollte allerdings keinem gelingen. SR Florian Islinger (Hainsacker).

Kareth-Lappersdorf – Schwandorf-Ettmannsdorf 2:1: Tore: 1:0 Jonas Huber (37.); 2:0 Peter Hofbauer (45.); 2:1 Thomas Stowasser (61.). SR Sven Thoma (Ober-Mittelstreu); 350 Zuschauer.

Samstag, 15 Uhr: Eggenfelden – Landshut; 16 Uhr: Luhe-Wildenau – Burglengenfeld; 17 Uhr: Passau – Kosova Regensburg, Lam – Parsberg; Sonntag, 11.30 Uhr: Deggendorf – Bogen.

− mid

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