TW Boxleitner hält Elfer in der Nachspielzeit
Der Sturm hat im Derby wieder die Nase vorne – Knapper, aber verdienter Sieg gegen Waldkirchen

05.11.2022 | Stand 07.11.2022, 8:19 Uhr

Muss nur noch einschieben: Julian Liebenow erzielte das Tor des Tages im Derby zwischen Hauzenberg und Waldkirchen. −Foto: Sven Kaiser

Der Sturm hat im Derby wieder einmal die Nase vorn: Vor 600 Fans unterm Staffelberg hat der FC Sturm Hauzenberg den TSV Waldkirchen mit 1:0 geschlagen. Das Ergebnis ist knapp, speziell in der 1. Halbzeit hätte die Geiger-/Schwarz-Elf schon 4:0 oder gar 5:0 führen können. Trainer Dominik Schwarz und sein Gegenüber Anton Autengruber sprachen nach der Partie von ein verdienten Sieg des Gastgebers, das Tor des Tages erzielte Julian Liebenow schon in Minute 12.

Der Sturm legte los wie die Feuerwehr und belohnte sich nach guten zehn Minuten: Basti Schmid setzte sich wunderbar über links durch und bediente in der Mitte Liebenow, der am kurzen Pfosten nur noch einschieben musste. Und dann betrieben die Gastgeber Chancenwucher: Maximilian Süß (Kopfball), Liebenow, Schmid und Dominik Manzenberger (Pfostenschuss) hätten das Ergebnis schon im ersten Abschnitt hochschrauben können – sie taten es nicht gegen einen TSV, der unter der Woche noch drei neue Verletzte zu beklagen hatte. Trainer Autengruber musste fürs Derby mit Kräften aus der Reserve auffüllen – und Martin Krieg gab sein zweites Comeback, allerdings ohne zählbaren Erfolg.

Waldkirchen hätte kurz vor der Pause noch egalisieren können, aber ein Freistoß von Manuel Karl landete nur am linken Pfosten. Zudem monierten die Gäste einen Foulelfmeter, als Hannes Strohmaier im Strafraum gefoult worden sein soll – die Pfeife von Schiri Rico Spyra (FC Erding) blieb aber stumm.

Im zweiten Abschnitt herrschte vor beiden Toren lange Funkstille, beide Offensiv-Abteilungen konnten keine nennenswerten Chancen herausspielen. Richtig heiß wurde es erst wieder in der Nachspielzeit – mit einem Hauptakteur: Keeper Simon Boxleitner. Erst parierte er einen Schuss von Simon Köglmeier prächtig, wehrte den Ball zur Ecke. Nach diesem Standard gab’s Elfmeter (Jakob Weber foulte Liebenow) und Fabian Wiesmaier legte sich die Kugel auf den Punkt. Doch Boxleitner erwies sich als ein Meister seines Fach und hielt den Strafstoß – so blieb’s beim knappen 1:0 für den Sturm.

− brö/mis