Der ASV Burglengenfeld erwischte im Heimspiel gegen den Liga-Neuling SSV Eggenfelden, der für diese Saison von der Landesliga Süd-Ost in die Landesliga Mitte wechseln musste, eine rabenschwarze erste Spielhälfte und verteilte drei Gastgeschenke, die von den Niederbayern eiskalt ausgenutzt wurden.
Ein Eigentor von Dominic Fritz und zwei unnötige Foulelfmeter nutzten die Gäste zu einer 3:0-Führung. Erst ab der 65. Minute fanden die Burglengenfelder ins Spiel. Trotz einem Doppelschlag in der 76. und 80. Minute durch Andre Adkins kam das Aufbäumen zu spät. Man spürte es schon bei den ersten Ballkontakten, dass die Spieler von Trainer Erkan Kara ungewohnt unsicher agierten. Die Gäste gaben ihnen mit ihrer aggressiven Spielweise auch kaum Platz und nötigten die Burglengenfelder zu vielen Abspielfehlern, die sie für gefährliche Gegenangriffe nutzten. Das Spiel des ASV wurde mit zunehmender Spielzeit hektischer und fehlerbefhafteter. Da sie spielerisch nicht in der Lage waren, sich dem Eggenfeldener Tor zu nähern, versuchten sie es immer wieder mit langen Bällen. Doch die Abwehr der Gäste stand stabil. Es dauerte bis zur 22. Minute, bis sich die Schwarzgelben ihre erste Torgelegenheit herausspielen konnten.
Es war einer dieser schnellen Gegenangriffe nach Ballverlust der Burglengenfelder, der in der 34. Minute schließlich zur verdienten Gästeführung führte. Eine flache scharfe Hereingabe von der rechten Seite versuchte Domic Fritz zur Ecke zu klären. Doch die Kugel landete im eigenen Tor. Bei den Hausherren lief nun gar nichts mehr. In der 40. Minute zeigte Schiedsrichter Maximilian Kroepfl nach Foulspiel auf den Elfmeterpunkt. Simon Schie verwandelte sicher zum 2:0.
ASV-Trainer Erkan Kara reagierte zur Pause und wechselte mit Nico Käufer, Frederic Schüll und Marius Dimmelmeier gleich drei Spieler aus. Sie wurden ersetzt durch Niklas Jürss, Andreas Pegoretti und Patrick Suckert. Doch bevor der ASV zur Aufholjagd ansetzen konnte, wurde den Gästen ein weiterer Elfmeter zugesprochen. Wieder legte sich Schie den Ball auf den Punkt und verwandelte auch diesmal sicher zum 3:0.
Nur zwei Minuten später gab es einen weiteren Elfmeter, diesmal für den ASV. Auch Andre Adkins bewies sich als sicherer Schütze zum 1:3-Anschlusstreffer. Wieder war es Adkins, der den ASV mit einem fulminanten Freistoß aus 20 Meter heran brachte. Sein Schuss landete genau im linken oberen Tordreick. Fast hätte auch Leopold Knauer für den ASV noch getroffen. Doch sein Schuss krachte an die Querlatte.
ASV-Trainer Kara sprach nach dem Spiel von einer verdienten Niederlage, da seine Mannschaft die erste Hälfte komplett verschlafen habe. Zu viele Spieler seien geistig und körperlich nicht auf dem Platz gewesen. Jetzt müssen die Burglengenfelder wieder nach hinten schauen. Wegen der engen Tabellensituation beträgt der Abstand auf die Relegationsplätze nur zwei Punkte.