Landesliga Mitte
Bei Gegner Roding gibt es große Turbulenzen, aber auch TV Parsberg hat seine Themen

30.10.2024 | Stand 30.10.2024, 9:38 Uhr |
Hans Peter Gleisenberg

Die Spieler des TV Parsberg (hier in blau) sind am Sonntag in Roding gefordert. Foto: Hans Gleisenberg

Der TV Parsberg steht vor der Partie gegen den TB 03 Roding am Sonntag (14.30 Uhr) am Scheideweg. Das habe er seiner Mannschaft ganz deutlich gesagt, betonte Parsbergs Trainer Stefan Weber unter der Woche. Er erinnerte dabei an das Ziel zu Saisonbeginn, immer über dem Strich und dem ersten Relegationsplatz 14 zu stehen. Deshalb macht der Coach nun Druck. Denn alles andere als ein Sieg, gefährdet dieses Unterfangen.

Dass die Gastgeber aus dem Bayerwald einen feinen Fußball zu spielen verstehen, haben sie beim Vorrundenspiel auf der Hatzengrün gezeigt. Damals gewannen die Rodinger klar mit 4:0. Doch hat sich auch für sie das Blatt nicht nur sportlich, nachhaltig gedereht. Zum einen liegen sie mit 19 Punkten auf Relegationsplatz 15 und zum anderen gibt es vereinsintern große Querelen. Die Leitung der Fußballabteilung ist nahezu geschlossen zurückgetreten. Das ist nicht ohne Wirkung auf dem Feld geblieben. Der letzte Sieg des Teams datiert vom 3. Oktober gegen Seebach.

Personelle Situation bei Parsberg entschärft sich



Doch Parsbergs muss es erstmal schaffen, die schwierige Lage des Gegners auszunutzen. Hoffnung macht dabei aus Parsberger Sicht, dass sich laut Trainer die personelle Situation etwas entspannt. Mit Fabian Heinloth, Florian Höllrigl, Michael Reinwald und Leon Brandl stünden wichtige Spieler wieder zur Verfügung. Auch der gegen Schwandorf angeschlagenen Alexander Guth habe sich wieder einsatzbereit gemeldet, sagte der Parsberger Trainer.

Das stellt im Umkehrschluss aber auch an den Trainer die Herausforderung, die richtige Mischung zu finden. Weber macht im Gespräch deutlich, dass es vor allem in der Offensive eine Schub geben müsse: „Wir haben schon letzten Sonntag gute Ansätze gezeigt und vor allem im Umschaltspiel Akzente gesetzt, doch keinen der Angriffe konnte wir sauber zu Ende spielen“. Es brauche mehr Selbstvertrauen und Kaltschnäuzigkeit. Das Ziel müsse der schnelle Abschluss sein, fordert Weber von seinen Stürmern.

Das der TV Parsberg durchaus in der Lage ist, sich wieder selbst zu beleben, hat die Saison schon gezeigt. Aber dazu braucht es neben der sicherlich vorhandenen Spielkunst auch den nötigen körperlichen Einsatz.

ngl