Am Samstag um 15 Uhr steht am Sportgelände am Hohen Sand in Tegernheim das an, was Fußballer ein Sechs-Punkte-Spiel nennen. Die Landesliga-Hausherren, mit 22 Punkten auf Rang 14 in der Tabelle zu finden, erwarten den Vorletzten SpVgg Pfreimd (16).
„Für beide Teams zählt nur ein Sieg. Eine äußerst wichtige und richtungsweisende Partie steht an“, ordnet der sportliche Leiter Jürgen Bauer die Begegnung ein.
Bei Tegernheim war zum Auftakt 2023 auf das überzeugende Auswärts-5:2 in Waldkirchen ein unglückliches 0:1 in Neukirchen gefolgt. „Wir haben hervorragend gegen den Ball gearbeitet, den technisch versierten Hausherren alles abverlangt“, bilanzierte Trainer Thomas Semmelmann die Partie, die er im Vorfeld als „Bonusspiel“ tituliert hatte. „Die Niederlage bei einem so starken Gegner war kein Beinbruch. Auf die gezeigte Leistung können wir aufbauen. Am Samstag müssen aber drei Zähler her“, fordert Semmelmann. Ebenfalls angetan war Jürgen Bauer. „Mir ist aber nicht bange, wenn wir gegen Pfreimd ebenso auftreten.“
Beidseits zu viele Gegentore
Im Kellerduell trifft die anfälligste Abwehr (Tegernheim 61 Gegentore) auf die mit den drittmeisten Gegentoren (Pfreimd 56). Dazwischen rangiert der Rangletzte VfB Straubing mit einem Torverhältnis von 18:59. Ankommen wird es aber nicht nur auf eine sattelfeste Abwehr, sondern auch auf die Offensivreihen. Tegernheim erzielte in 23 Partien bislang 30 Treffer, Pfreimd 26.
Die Statistik liefert also Indizien für einen Sieg der Tegernheimer, bei denen erneut Tobias Scherzer, Tobias Schwarzmeier, Sebastian Hirz und Kapitän Maximilian Wasmeier fehlen. Die fünf bisherigen direkten Landesliga-Duelle gewann der FCT allesamt.
Im Hinspiel gelang ein 3:2-Auswärtserfolg. Während Qlirim Beqaj mit neun Toren der bisher treffsicherste Akteur der Hausherren ist, führt Pfreimds Torjägerliste Dennis Lobinger mit sieben Treffern an. Die Gäste mit ihrem Spielertrainer Bastian Lobinger und seinem Co-Trainer Christian Maier benötigen unbedingt den zweiten Auswärtsdreier (1/4/4). Das bisher einzige Punktspiel im Jahr 2023 gegen Osterhofen ging 2:4 verloren.
Spielertrainer ist eine Option
Auch hinter den Kulissen passiert in Tegernheim einiges. Spielergespräche mit alten und neuen Akteuren stehen an, ebenso läuft die Suche nach einem neuen Trainer weiter auf Hochtouren. „Es ist noch nichts spruchreif“, erklärt Jürgen Bauer, der einer Lösung mit einem Spielertrainer nicht abgeneigt wäre. „Wichtig ist, dass der neue Mann zu 100 Prozent zu uns passt.“
