Dem ASV Burglengenfeld gelang zum Rückrundenstart nach dem Auswärtserfolg beim Tabellenzweiten FC Dingolfing gegen Aufsteiger 1. FC Passau nach langer Zeit auch mal wieder ein Heimsieg. Eine Glanzleistung ihrer Mannschaft sahen die Fans dabei allerdings nicht.
Die Hausherren begannen das Spiel sehr verhalten und überließen den Gästen von Anfang an die Spielkontrolle. Möglicherweise hatte die Herangehensweise der Burglengenfelder auch taktische Gründe, um, ähnlich wie auf fremden Plätzen, aus einer sicheren Abwehr zum Erfolg zu kommen.
Enttäuschende erste Hälfte
Nicht vorgesehen waren sicherlich vielen Abspielfehler im Spielaufbau, die die Gäste vor allem in der ersten Halbzeit immer wieder zu Gegenangriffen einluden. Zum Glück für das Burglengenfelder Team konnte Passau die Gelegenheiten nicht für sich ausnutzen. Richtig gefährlich wurde es in der 19. Minute. Doch ASV-Keeper Christian Wagner konnte einen Schuss aus kurzer Distanz mit der Brust abwehren. Es dauerte bis zur 30. Minute, bis der ASV besser ins Spiel fand, ohne jedoch für gefährliche Torraumszenen zu sorgen. Die Zuschauer sahen also eine enttäuschende erste Hälfte mit einem folglich richtigen Halbzeitstand von 0:0.
Nach der Pause sollte es aus Sicht des ASV Burglengenfeld besser werden. Die Hausherren waren griffiger im Spiel und kamen auch zu Torraumszenen. Es war ein Eckball von der rechten Seite, der in der 65. Minute die Führung für den ASV einleitete. Zweimal konnten die Gäste den Einschlag mit vereinten Kräften verhindern. Dann nahm sich Dominic Fritz ein Herz und jagte die Kugel aus etwa zehn Meter ins linke obere Toreck.
Trainer trotz Sieg nicht zufrieden
Burglengenfeld setzte nach und wollte die erkennbare Verunsicherung der Gäste ausnutzen – mit Erfolg. Jona Hofbauer kam in der 69. Minute in aussichtsreicher Position an den Ball und überwand den gegnerischen Keeper mit einem flachen Ball in die lange Ecke zur Vorentscheidung. Ein Aufbäumen der Gäste blieb aus und so brachte der ASV das Spiel ohne großen Aufwand nach Hause.
ASV-Coach Erkan Kara sprach von einem zu passiven Spiel seiner Mannschaft in der ersten Hälfte. „Da haben wir wieder unser typisches Heimgesicht gezeigt“, wie der Burglengenfelder Trainer feststellen musste. Dabei kritisierte er vor allem die vielen falschen Entscheidungen und die mangelnde Entschlossenheit seiner Spieler. „Es war nicht unser bestes Spiel“, so seine Kurzanalyse.