Eine enttäuschende Leistung lieferte die SpVgg Lam beim SC Luhe-Wildenau ab. Nach 90 weitgehend einseitigen Minuten stand am Ende ein völlig verdienter 4:2-Heimerfolg auf der Anzeigetafel.
Die Osserbuam, bei denen überraschend Maximilian Wellisch und Jonas Wittenzellner anstelle von Tomas Kepl und Moritz Seidel in der Startelf standen, gerieten von Beginn an unter Druck.
Die Heimelf begann wie die Feuerwehr und hatte bereits in den ersten zwei Minuten zwei hochkarätige Möglichkeiten. Doch sowohl Fabian Geitner als auch David Bezdicka brachten die Kugel freistehend nicht im Tor unter. In der elften Spielminute war es dann aber soweit: Einen feinen Spielzug über Spielertrainer Benjamin Urban und Bezdicka schloss Geitner aus kurzer Distanz zum 1:0 ab. Luhe-Wildenau blieb am Drücker, verpasste es aber nachzulegen. Bezdicka und zweimal Kapitän Nico Argauer vergaben erstklassige Chancen. Das sollte sich rächen, denn nach einer schönen Einzelaktion glückte Tim Welter in der 31. Minute der überraschende Ausgleich. Der Treffer gab den Osserbuam aber keine Sicherheit und kurz vor dem Seitenwechsel gingen die Nord-Oberpfälzer wieder in Front. Lam verlor im Aufbauspiel den Ball: Keeper Max Weber konnte erst großartig parieren, doch der Abpraller wurde quer gelegt auf Argauer, der keine Mühe hatte, das Leder aus sieben Metern zum 2:1 (45.) in die Maschen zu setzen.
Wer im zweiten Abschnitt auf ein Aufbäumen der Waidler gehofft hatte, wurde enttäuscht. Die sehr lauffreudigen, spiel- und zweikampfstarken Urban-Mannen blieben eindeutig Chef im Ring. Immer wieder eroberten die SCler schon in der gegnerischen Hälfte die Bälle und kreierten daraus Chancen.
Es dauert allerdings bis zur 67. Minute, ehe es das dritte Mal im Lamer Kasten klingelte. Nach einer sehenswerten Kombination musste der starke Bezdicka das Leder aus kurzer Distanz nur mehr zum 3:1 über die Linie drücken. Lam machte es dann aber doch nochmal spannend: Tim Welter war nach einer Ecke von Simon Loderbauer zum zweiten Mal erfolgreich. Luhe-Wildenau ließ sich aber nicht aus der Ruhe bringen und nach einem mustergültigen Querpass des eingewechselten Dominik Zawal war erneut Bezdicka zum 4:2-Endstand (85.) erfolgreich.
„Wir sind von Beginn an nicht ins Spiel gekommen und haben uns über die gesamten 90 Minuten viel zu viele leichtfertige Ballverluste erlaubt. Der Gegner war richtig gut, vor allem extrem bissig. Damit sind wir nicht zurechtgekommen und haben deshalb völlig verdient verloren", resümierte Lams Sportlicher Leiter Karl-Heinz Hofmann.