Personal-Misere
0:2 gegen den FC Sturm: Der SV Neukirchen verliert auch das letzte Saisonspiel

29.05.2023 | Stand 16.09.2023, 21:14 Uhr
Thomas Seidl

Nach der Winterpause hatte es Neukirchens Trainer Franz Koller nicht mehr leicht angesichts des notorischen Personalmangels bei den Rosenkränzlern. Foto: Simon Tschannerl

Der SV Neukirchen hat zum Abschluss der Landesliga-Spielzeit sein Gastspiel beim FC Sturm Hauzenberg trotz einer engagierten Vorstellung mit 1:2 (1:1) verloren.

Die Rosenkränzler landeten damit in der Endabrechnung auf einem ordentlichen achten Tabellenplatz. Nach einer starken Herbstrunde ließen die Verantwortlichen im Winter einige Spieler ziehen, so dass Coach Franz Koller im Frühjahr nur mehr ein relativ kleiner Kader zur Verfügung stand, der zudem durch einige verletzungsbedingte Ausfälle stark dezimiert wurde.

Zehn sieglose Auftritt in Folge waren die logische Konsequenz der anhaltenden Personalsorgen, die auch beim Saisonfinale im Unteren Bayerwald anhielten. Die Fahrt in den Landkreis Passau mussten die Rosenkränzler ohne Leistungsträger wie Ladislav Caba, Zbynek Konopasek, Marek Bobcek, Adrian Hoti und Marcel Steinbauer antreten. Zudem konnte auch Trainer Franz Koller wegen einer BFV-Auswahlmaßnahme nicht dabei sein. Die lediglich elf zur Verfügung stehenden Spieler wurden von Kapitän Lukas Novy und dem Sportlichen Leiter Martin Breu gecoacht.

Der Außenseiter erwischte dennoch einen Start nach Maß. Einen groben Schnitzer von Hauzenbergs Abwehr-Routinier Johannes Schäffner nutzte Youngster Andreas Kussinger zum frühen 0:1 (8.). Nur fünf Minuten später schlug der Rangvierte zurück. Einen schönen Spielzug schloss der ehemalige Regionalliga-Kicker Fabian Wiesmaier zum 1:1 (13.) ab. In der Folgezeit hielten die Neukirchener überraschend gut mit und erzwangen ein Duell auf Augenhöhe, wenngleich der FC Sturm etwas gefährlicher agierte.

Im zweiten Abschnitt drehte sich das Blatt. Hauzenberg wurde von Minute zu Minute stärker, die Rosenkränzler bauten merklich ab. Torjäger Julian Liebenow vergab zwei Top-Chancen. Dominik Manzenberger hatten mit einem Lattentreffer Pech. In der 79. Minute glückte den Niederbayern der überfällige Siegtreffer: Martin Simek ließ sich vom jungen Bastian Schmid den Ball abluchsen, und die präzise Vorlage des schnellen Flügelflitzers musste der kurz zuvor eingewechselte Manuel Mader aus kurzer Distanz nur noch über die Linie drücken.

„In der ersten Hälfte hat Neukirchen gut mitgehalten. Es war relativ ausgeglichen. Nach dem Seitenwechsel wurden wir immer dominanter und hätten mindestens zwei oder drei Tore schießen müssen. Am Ende war unser Sieg absolut leistungsgerecht“, resümierte Hauzenbergs Manager Markus Reischl.

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