Nach Durchmarsch aus der Kreisklasse
SpVgg Ramspau startet voller Vorfreude und ohne externe Neuzugänge in die Bezirksliga

10.07.2024 |
Markus Schmautz

Das Ramspauer Trainer-Erfolgsduo: Willi Petz (r.) und sein spielender Co-Trainer Patrick Eberl. Foto: Schmautz

Die SpVgg Ramspau schaffte unter Trainer Willi Petz den Durchmarsch von der Kreisklasse in die Bezirksliga. Als Vizemeister der Kreisliga 2 besiegte die SpVgg in der Relegation den FC Ränkam und die SpVgg Willmering-Waffenbrunn.

Im Gegensatz zu vielen anderen Vereinen vertraut der Bezirksliga-Neuling seiner Aufstiegsmannschaft, setzt auf den eigenen Nachwuchs und zog nicht eine Reihe von Neuzugängen an Land.

Der 2. Juni 2024 wird in den Geschichtsbüchern der SpVgg Ramspau für immer einen wichtigen Platz erhalten. Nach dem 2:1-Sieg über Willmering-Waffenbrunn vor 1200 Zuschauern auf dem Sportgelände in Wald schaffte das Team zum zweiten Mal in der Vereinshistorie den Aufstieg in die Bezirksliga. 

Später Start in die Vorbereitung – ohne Neuzugänge



„Nach der kräftezehrenden Saison und der langen Relegation haben wir drei Wochen Pause gebraucht. Daher starteten wir später als unsere Konkurrenten in die Vorbereitung, die sich sicher auch in die Saison selbst hineinziehen wird“, erklärt Trainer Willi Petz, der sich auf die „attraktivste Liga überhaupt im Raum Regensburg“ freut. „Vor zwei Jahren waren wir noch in der Kreisklasse. Nun dürfen wir gegen Thalmassing, Bach, Tegernheim oder Bad Abbach spielen.“ 

Neuzugänge zu integrieren braucht Petz nicht: „Bei uns gibt es eben kein Geld zu verdienen. Zudem war natürlich erst spät klar, in welcher Liga wir mitmischen werden. Mit ist aber nicht bange. Wir haben keine Angst, sind davon überzeugt, dass wir mithalten können.“ Sein Team sei eingespielt. „Jeder ist mit Herzblut dabei, ist stolz darauf, für seinen Heimatverein in dieser fantastischen Liga die Fußballschuhe schnüren zu dürfen.“

SpVgg fiebert Derby entgegen



Vier Spiele sind für Willi Petz „noch besonderer als alle anderen“. Zum Einen fiebert man in Ramspau natürlich auf die beiden Derbys gegen den TB/ASV Regenstauf hin. Für Petz sind auch die Duelle gegen seinen langjährigen Verein TSV Kareth-Lappersdorf II sehr bedeutend. Schließlich wird er dann seinem Sohn Luis (20) gegenüberstehen, der mit dem TSV ebenfalls den Aufstieg in die Bezirksliga geschafft hat.

Die Euphorie ist groß im Lager der Ramspauer. „Die Trainingsbeteiligung ist top. Bei unseren Einheiten, die wir gemeinsam mit der Zweiten abhalten, sind meist 30 Spieler und mehr dabei. Das Trainerteam unserer Zweiten mit Martin Sattler, Daniel Birner und Daniel Kammermeier ist dabei eine große Hilfe. Ebenso unser Torwarttrainer Dieter Rachner.“ Sein engster Vertrauter ist jedoch der spielende Co-Trainer Patrick Eberl (29), der viele Jahre für Kareth, Burglengenfeld und Ettmannsdorf in der Landesliga gespielt hat. „Allein durch seine Präsenz auf dem Platz ist Patrick enorm wichtig. Er führt die junge Mannschaft, egal, auf welcher Position wir ihn brauchen.“

Letzter Test am Sonntag – Saisonstart am 21. Juli



Auch außerhalb des Spielfeldes passiert einiges bei der SpVgg Ramspau. „Wir bauen gerade unser Vereinsheim um. Mit einem großen Turnraum und einem Fitnessraum. Es tut sich was.“ Der letzte Test erfolgt am Sonntag um 17 Uhr beim SV Donaustauf. Am 21. Juli startet die SpVgg Ramspau schließlich mit einem Auswärtsspiel beim SV Wenzenbach ins Abenteuer Bezirksliga. Zum ersten Heimspiel erwartet man den SC Regensburg. „Noch längere Zeit ausfallen werden Maximilian Rieger, Simon und Jakob Haimerl sowie Martin Biersack. Wir rücken noch enger zusammen. Ich habe vollstes Vertrauen zu den jungen Spielern, die nun ihre Chance bekommen und sich beweisen werden.“ In den meisten Partien wird Ramspau die Außenseiterrolle innehaben. „Ich glaube, das liegt uns. Wir wissen, dass wir noch fitter und aggressiver sein müssen als letzte Saison. Wir werden eine Schippe drauflegen. Und zwar eine gehörige“, zeigt sich Erfolgstrainer Willi Petz optimistisch.