Bezirksliga Süd
Bezirksligist FC Thalmassing schielt nach oben

Die Landesliga-Chancen des ewigen Fußball-Bezirksligisten sind noch intakt

22.02.2023 | Stand 17.09.2023, 2:24 Uhr
Markus Schmautz

Ein perfektes Duo für Thalmassing: Trainer Matthias Eisenschenk (rechts) und sein spielender Co. Niko Wohlmann. Foto: Schmautz

Von Markus Schmautz

Thalmassing. In der ewigen Tabelle der Fußball-Bezirksliga Süd gibt es einen souveränen Tabellenführer. Mit mehr als 200 Punkten Vorsprung auf die SpVgg Hainsacker rangiert der FC Thalmassing einsam an der Spitze. Die Roosters spielen aktuell in der 17. Saison in der Liga, sicherten sich bislang 798 Punkte bei 482 Siegen, 96 Remis und 152 Niederlagen. Bei einem Torverhältnis von 965:707 steht das 1000. Thalmassinger Bezirksligator auch schon vor der Tür.

Trainer Matthias Eisenschenk bringt es auf den Punkt: „Die Liga passt zu Thalmassing und Thalmassing passt zu der sehr interessanten Liga.“ Und er fügt an: „Anscheinend passe ich auch wohl gut zum Verein. Ich habe bereits für ein weiteres Jahr verlängert, fühle mich äußerst wohl.“

Sollte Thalmassing die Bezirksliga Süd einmal verlassen, dann am liebsten in Richtung Landesliga. Der Aufstieg ist kein Ding der Unmöglichkeit. Zur Winterpause rangiert der FC Thalmassing mit 34 Punkten (10/4/5 und 42:23 Toren) in Lauerstellung auf Rang vier. Der Rückstand auf die Aufstiegsregion beträgt nurvier Zähler. „Wenn wir einen guten Start in die Restrückrunde erwischen, ist vieles möglich. Kosova, Parsberg, Regenstauf und Bach müssen noch zu uns auf den Sauberg“, berichtet Matthias „Eisen“ Eisenschenk. Die Heimbilanz kann sich durchaus sehen lassen: Sieben Siege und zwei Niederlagen bei 26:9 Toren stehen zu Buche.

Ein paar Veränderungen

Viehhausen, der erste Gastgeber nach der Winterpause, führt die Heimtabelle mit 25 Punkten (8/1/1) an. „Dann folgt ein Heimspiel gegen Sulzbach, das so etwas wie ein Angstgegner ist. Wir konnten meinen Ex-Verein unter meiner Regie erst einmal schlagen“, berichtet Eisenschenk, der in der Winterpause keinen Neuzugang begrüßen konnte. „Lorenz Seidenschwand aus der Zweiten trainiert nun fest bei uns mit. Dafür werden wir lange auf Florian Zweckerl wegen einer Knieverletzung und Ludwig Hofer wegen eines Auslandsaufenthalts verzichten müssen.“ Dazu ist Florian Eisenhut nach überstandener Knieverletzung wieder ins Training eingestiegen und soll behutsam herangeführt werden.

Der 44-jährige Eisenschenk ist seit 2019 Trainer beim FC Thalmassing und fühlt sich weiterhin pudelwohl. „Thalmassing ist ein familiärer Verein, bei dem viele Hände zusammenhelfen. Die Mannschaft hat Charakter. Mein Dank gilt insbesondere Oliver Brunnberg, der sich um die Rundumbetreuung der Ersten Mannschaft kümmert“, lobt Eisenschenk. „Wenn ein Wunsch umsetzbar ist, dann macht er sich so schnell wie möglich an die Arbeit.“

Hervorragend laufe auch die Zusammenarbeit mit dem spielenden Co-Trainer Niko Wohlmann, der zudem seit Jahren als Torjäger glänzt. In dieser Saison gelangen ihm in 18 Partien bereits 19 Treffer und zwei Assists. „Ich hoffe, dass uns Niko als Co-Trainer und Spieler erhalten bleibt. Wir ergänzen uns prächtig, verstehen uns glänzend“, schwärmt Eisenschenk auch auf diesem Gebiet in höchsten Tönen.

Beim FC Thalmssing sind alle optimistisch gestimmt. „Wir sind in der Tabelle dort, wo wir uns auch sehen. Im oberen Drittel.“ Trotz Rang vier ist „Eisen“ nicht ganz zufrieden. „Wir hatten einige sehr gute Phasen, allerdings mussten wir auch eine Negativserie von fünf sieglosen Spielen über uns ergehen lassen.“ Sonst könnte die Ausgangsposition sogar noch ein bisschen besser sein.

Ein Nachrücker aus der JFG

Die Verantwortlichen werden ihren Weg unbeirrt weiter verfolgen. „Wir versuchen uns mit charakterstarken Spielern aus der Region zu verstärken. Im Optimalfall rücken Akteure aus der eigenen Jugend, der JFG Haidau, nach.“ Ein Paradebeispiel dafür ist Christoph Neßlauer. Der 19-Jährige schaffte den Sprung aus den A-Junioren der JFG in die Bezirksliga. Und wer weiß: Vielleicht darf er sich Mitte Mai sogar über den Aufstieg mit den Roosters freuen.