Bezirksliga Nord
Hahnbach ist Favorit, Raigering braucht Punkte

17.03.2023 | Stand 17.09.2023, 0:52 Uhr
Pascal Edenhart

Der SV Hahnbach musste sich im Hinspiel mit 2:4 geschlagen geben. Foto: Simon Tschannerl

Nach der wetterbedingten Absage des geplanten Auftakts am vergangenen Wochenende starten die Teams der Fußball-Bezirksliga Nord nun mit einer Woche Verspätung in die Restrückrunde. Für den abstiegsbedrohten SV Raigering steht gleich einmal eine richtungsweisende Partie an. Am Samstagnachmittag (16 Uhr) empfangen die Panduren mit dem FC Weiden-Ost einen starken Aufsteiger, gegen den aber durchaus etwas drin ist.

Mit bereits 26 Zählern sind die Gäste im gesicherten Mittelfeld und dürften wohl nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Das Team von Florian Schrepel zeichnet sich in erster Linie durch mannschaftliche Geschlossenheit aus und luchste schon dem einen oder anderen Top-Team überraschend Punkte ab. Die Weidener treten eben keinesfalls wie ein klassischer Aufsteiger auf, sondern agieren in allen Mannschaftsteilen kompromisslos und abgezockt. Auf den SVR kommt also aller Voraussicht nach eine kampfbetontes Begegnung zu. Aus den Ergebnissen der Vorbereitung lassen sich bei beiden Mannschaften keine ernsthaften Schlüsse ziehen. Gegen schwächere Gegner gewann man, gegen stärkere verlor man. Nach einem kleinen Aufschwung im Herbst ging der SV Raigering mit drei Niederlagen in Folge in die Winterpause. Mit neuem Elan und großer Zuversicht soll jetzt zum Auftakt wieder etwas Zählbares her. Für die Mannschaft von Thomas Ficarra zählt im Abstiegskampf jeder Punkt.

Für den SV Hahnbach beginnt am Sonntag (15 Uhr) nicht nur die Restrückrunde, es sind nun auch die letzten Spiele unter Chefcoach Thorsten Baierlein. Aus freien Stücken entschied sich der 47-Jährige, im Sommer einen Schlussstrich zu ziehen und sein Amt beim SVH nach fünf Jahren zur Verfügung zu stellen. Mit Ex-Profi Ilker Caliskan hat der Verein bereits einen hochkarätigen Nachfolger gefunden.

Die laufende Spielzeit ist für Baierlein allerdings mehr als eine Abschiedstournee. Denn: Für die Hahnbacher ist in Sachen Aufstieg noch alles drin. Nur drei Zähler Rückstand auf Relegationsplatz zwei – und das bei einem Spiel weniger – und sechs Punkte Rückstand auf den Primus. Die jüngsten Testspielergebnisse sind dabei wechselhaft. Zwar gewann man gegen Prüfening mit 4:2, gegen Bezirksligist Hersbruck setzte es am vergangenen Sonntag jedoch eine 2:7-Klatsche. Für den SVH gibt es allerdings keinen Grund mit Verunsicherung in die anstehende Partie zu gehen.

Die SG Chambtal befindet sich nämlich mit nur 15 Zählern auf einem direkten Abstiegsplatz und steht mit dem Rücken zur Wand. Auch bei der SG hat der aktuelle Coach Fritz Wittmann bereits angekündigt, im Sommer nicht weiterzumachen. Für ihn übernimmt der Ex-Chamer Tobias Berger.

Am Sonntag sind die Rollen ohne jeden Zweifel klar verteilt. Der Aufstiegskandidat Hahnbach wird versuchen, den qualitativ unterlegenen Gegner aus dem Bayerwald zu dominieren und mit einem Dreier ins neue Kalenderjahr zu starten.

spa