Auf verlorenem Posten
Die SG Chambtal unterliegt beim SV Etzenricht mit 2:5 – Die Schlussphase gibt Hoffnung

17.04.2023 | Stand 16.09.2023, 23:29 Uhr

In der Schlussphase konnte die SG Chambtal trotz der klaren Niederlage wieder etwas Mut schöpfen. Foto: Tschannerl

Eine herbe 2:5-Klatsche hat die SG Chambtal in der Fußball-Bezirksliga Nord beim SV Etzenricht kassiert. Entscheidend für die hohe Niederlage war die erste Spielviertelstunde. In der Anfangsphase waren die Schwarz-Weißen weder geistig noch körperlich anwesend und die Wendel-Elf hatte leichtes Spiel.

Die SG fand gegen energische Gastgeber nicht in die Zweikämpfe und praktisch bei jedem Vorstoß klingelte es im Kasten von Andreas Serve. In der 8. Min. nutzte Martin Pasieke einen schweren Fehler in der Zentrale der SG aus und netzte entschlossen ein. In der 13. Minute, beim zweiten Vorstoß des SV, konnte Sebastian Ermer für seine Farben auf 2:0 stellen. Nur eine Minute später ließ zu allem Überfluss Andreas Serve einen Schuss abklatschen und Noah Scheler sagte Danke und netzte aus kurzer Distanz ein.

Zunächst fehlt der Mumm



Man befürchtete schon ein Debakel, aber die SG-Elf, welche von Andreas Lohmer in Abwesenheit von Christoph Kulzer gecoacht wurde, stabilisierte sich langsam und man machte es dem Gastgeber nicht mehr allzu leicht. Insgesamt fehlte jedoch insgesamt der Mumm, so dass man vor allem offensiv kaum etwas zustande brachte. Was die Gastgeber auszeichnete, nämlich schnelles und energisches Angriffsspiel und ein schnörkelloses Zweikampfverhalten, fehlte den Schwarz-Weißen fast gänzlich.

In der 40. Minute spielte man sich erstmals über die rechte Außenbahn gut durch und Jul Bucher legte auf Bruder Nicki zurück, der jedoch aus guter Schussposition weit über den Kasten zielte.
Der zweite Spielabschnitt begann etwas unglücklich, da die Gastgeber in der 52. Minute durch Christian Ermer aus klarer Abseitsstellung das 4:0 erzielten. Die von Andreas Lohmer vorgenommenen Umstellungen zeigten in der Folge Wirkung, doch dem Gastgeber gelang an diesem Tag einfach alles. In der 68. Minute zog der gefährliche Ermer einfach aus 20 Metern ab und die Kugel sprang glücklich für den Schützen vom Innenpfosten ins Netz.

Tolle Moral der SG



Trotz der haushohen Führung zeigte die SG eine tolle Moral. Man konnte in den letzten 20 Minuten die Begegnung sogar leicht überlegen gestalten und als Phillip Serve in der 83. Minute mit einem Freistoß die Rekordtorflaute nach genau zwölf Stunden Spielzeit beendete, ging eine Befreiung durch die SG-Reihen. Plötzlich spielte man befreit auf und Kevin Vögerl scheiterte nur zwei Minuten später knapp am zweiten Treffer.

In der 90. Minute zeigte Daniel Kropf seinen Kameraden, wie man erfolgreich sein kann. Aus der eigenen Hälfte setzte er über rechts zu einem energischen Flügellauf an, ließ einige Gegner stehen und brachte das Spielgerät in den Strafraum, wo Kevin Vögerl gekonnt einnetzte. Am Schluss stand eine deutliche Niederlage, doch es zeigte sich auch, dass man noch nicht ganz ausgebrannt ist.