Bezirksliga Nord
Der SV Hahnbach kann seine Ansprüche untermauern

24.03.2023 | Stand 17.09.2023, 0:32 Uhr

Mit einem Sieg gegen Luhe-Wildenau würde Hahnbach erstmals in dieser Saison zu einem ernsthaften Meisterschaftsanwärter avancieren. Foto: Simon Tschannerl

Das Aufeinandertreffen der Top-Teams aus Hahnbach und Luhe-Wildenau (Sonntag, 15 Uhr) ist richtungsweisend: Es ist das Duell des Bezirksligazweiten- gegen den dritten – ein Spitzenspiel wie es im Buche steht.

Sechs Punkte Rückstand hat der SVH auf den Klassenprimus, ein Sieg würde die Baierlein-Elf also erstmals in der aktuellen Spielzeit zu einem ernstzunehmenden Meisterschaftsanwärter machen. Die Hahnbacher Euphorie kann jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Gäste zweifelsohne die Favoritenrolle innehaben. Erst am vergangenen Wochenende fuhr die Mannschaft um Top-Scorer Nico Argauer einen echten Big-Point ein. In einem engen Spitzenspiel gegen den zuvor zweitplatzierten FC Schlicht zeigte sich der Tabellenführer – insbesondere in Person von Argauer, der einmal mehr den Siegtreffer erzielte – gewohnt kaltschnäuzig und untermauerte seinen Anspruch auf den Landesliga-Aufstieg. Für den SV Hahnbach stand zum Restrückrundenauftakt hingegen zunächst eine Pflichtaufgabe gegen die SG Chambtal auf dem Programm. Diese meisterte man souverän, am Ende stand ein ungefährdeter 3:0-Erfolg.

Die Baierlein-Elf wird sich mit den eigenen Fans im Rücken keineswegs verstecken. Der SC Luhe-Wildenau marschierte zwar bislang über weite Strecken durch die Bezirksliga, der anfängliche Nimbus der Unschlagbarkeit ist inzwischen jedoch weg. Wirft der SVH alles in die Waagschale, ist sicher auch ein Heimsieg möglich. Siegen hingegen die Gäste, könnte dies schon eine Vorentscheidung im Meisterschaftsrennen sein.

Ein weiteres wichtiges Spiel steht auch für den SV Raigering auf dem Programm: Am Sonntag (15.30 Uhr) muss die Ficarra-Elf nach Vohenstrauß.

Nach der empfindlichen Heimniederlage gegen den auf dem Papier gleichwertigen Gegner FC Weiden-Ost muss nun unbedingt etwas Zählbares her. Zwar spiegelte das jüngste 1:5 nicht unbedingt den Spielverlauf wider, die zahlreichen individuellen Fehler brechen dem SVR jedoch immer wieder das Genick. Diese abzustellen, muss also die erste Priorität sein.

Mit der SpVgg Vohenstrauß wartet nun wieder ein Team, gegen das man durchaus punkten kann. Es handelt sich um klassische Mittelfeldmannschaft, die immer wieder Höhen und Tiefen hat. Nach dem 3:1-Sieg gegen den starken SV Auerbach dürfte die Schuster-Elf aber momentan gut aufgelegt sein. Ein besonderes Augenmerk wird das Raigeringer Trainerteam zudem auf Stürmer Daniel Bergmann legen, der bereits 14 Mal einnetzte.

Zweifelsfrei muss der SVR auch diesmal versuchen, über den Kampf ins Spiel zu finden. Das Spielglück, das zuletzt nicht auf der eigenen Seite war, wird man sich so wieder erarbeiten müssen.

spa