Der letzte Schritt zum Klassenerhalt
Bezirksliga: Rohrbach kann gegen Fatih Ingolstadt alles klar machen – Knallen beim FSV die Korken?

12.05.2023 | Stand 16.09.2023, 22:13 Uhr

In einem umkämpften Hinspiel setzten sich Thomas Schwarzmeier (rechts) und der TSV Rohrbach mit 3:1 gegen Boubacarr Saho und den FC Fatih Ingolstadt durch. Foto: Meyer

Weitere Entscheidungen könnten an diesem Wochenende in der Bezirksliga Oberbayern Nord fallen. So kann der TSV Rohrbach mit einem Sieg gegen den fast sicheren Absteiger FC Fatih Ingolstadt die letzten Zweifel am Klassenerhalt ausräumen. Derweil steht der FSV Pfaffenhofen kurz vor dem Meistertitel. Gewinnt das Team am Samstag sein Heimspiel gegen Dornach und patzt die SpVgg Feldmoching am Sonntag gegen Manching, knallen in Pfaffenhofen die Korken.

TSV Rohrbach - FC Fatih Ingolstadt (Samstag, 14.30 Uhr): Die Ausgangslage ist klar: Gewinnt die Mannschaft von Trainer Markus Eberl gegen den 15. der Tabelle, der aktuell bei acht Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz nur noch theoretische Chancen auf den Klassenerhalt hat, spielt Rohrbach auch in der nächsten Saison Bezirksliga. Genau darauf legt der Coach den Fokus. „Wir wollen den vierten Heimsieg in Folge landen und damit aus eigener Kraft unser Saisonziel festmachen. Wir spekulieren nicht darauf, dass der Gegner vielleicht nicht mehr so motiviert sein könnte, sondern schauen auf uns. Wir müssen unsere Leistung abrufen“, sagt Eberl. Der FC Fatih benötigt einen Sieg, um seine Chance auf den Klassenerhalt am Leben zu halten. Ein gutes Gefühl gibt Eberl sein Torwart Marco Zieglmeier. „Marco hat uns beim Sieg in Lerchenau am vergangenen Sonntag mit einer Klasseleistung die Punkte festgehalten. Er ist unser absoluter Rückhalt“, lobt Eberl und weiß, dass er sich auch am Samstag auf seine Defensive verlassen kann. Schließlich hat der TSV in den drei erfolgreichen Heimspielen in Serie nur einen Gegentreffer kassiert. Generell stehen in der Bezirksliga Nord am 28. Spieltag einige Duelle in der unteren Tabellenhälfte an, die noch einmal ordentlich Bewegung in den Abstiegskampf bringen können. „Wir wollen uns da komplett raushalten und konzentrieren uns nur auf unser Spiel und unser Auftreten auf dem Platz“, betont Eberl nochmals. Er hat dabei fast seinen kompletten Kader zur Verfügung, nur hinter Ugur Genc und Daniel Kremer steht noch ein Fragezeichen. Das Hinspiel am 13. Spieltag ging bereits mit 3:1 an Rohrbach. Torschützen waren Michael Humbach und Thomas Dauer per Doppelpack. Gibt es am Samstag nach 90 Minuten denselben Sieger, darf in Rohrbach gefeiert werden.

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FSV Pfaffenhofen - SV Dornach (Samstag, 14 Uhr): Tabellenführer FSV Pfaffenhofen bestreitet an diesem Samstag sein vorletztes Heimspiel der Saison. Mit dem SV wartet ein formschwacher Gegner auf die Kreisstädter. Zur Winterpause spielten die Münchner im oberen Tabellenviertel mit, aus den vergangenen fünf Spielen konnte die Mannschaft von Coach Nebojsa Stojmenovic allerdings nur einen Sieg holen und verlor vier Partien in Folge. Auch die Hausherren um Trainer Gerhard Lösch mussten am vergangenen Spieltag im Kampf um die Meisterschaft gegen den FC Schwabing einen Rückschlag einstecken (0:2), der aufgrund des Patzers des engsten Verfolgers Feldmoching aber unbestraft blieb. „Jeder weiß, dass Dornach grundsätzlich eine gute Mannschaft ist. Sie scheinen sich personell erholt zu haben, es wird also auch kein einfaches Spiel“, meinte Lösch, der von seiner Elf nach der schwachen Leistung in Schwabing eine Reaktion fordert. Denn schon dieser Sieg gegen Dornach könnte zum Meistertitel reichen. Sollte Pfaffenhofen gewinnen und am Sonntag die SpVgg Feldmoching gegen den SV Manching verlieren, hätte der FSV acht Punkte Vorsprung bei noch zwei verbleibenden Spieltagen und dürfte vorzeitig die Meisterschaft feiern. „Ich hoffe, dass wir die Tür mit einem Sieg nochmal weiter aufmachen. Leicht wird es aber definitiv nicht“, sagt Lösch. Personell kann Lösch bis auf den Langzeitverletzten Tobias Oesterle aus dem Vollen schöpfen. Das Hinspiel ging klar mit 5:1 an Pfaffenhofen.

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SpVgg Feldmoching - SV Manching (Sonntag, 13.30 Uhr): Unter der Woche hatte der abstiegsbedrohte BC Attaching mit 1:0 beim SVM gewonnen. „Der BCA ist nur darauf aus, den Spielfluss zu zerstören“, erklärte Fabian Reichenberger nach der bitteren Heimpleite. Deshalb freut sich der Manchinger Coach nun umso mehr auf den Vergleich mit einem Spitzenteam, auch wenn dies eine Herkulesaufgabe sei. „Doch gegen eine spielerisch und taktisch besseres Team können die Räume besser bespielt werden. Gegen solche Mannschaften tun wir uns leichter, noch dazu auswärts“, sagt der 34-jährige Trainer des Tabellensiebten. Weil der SV Dornach (zwei Punkte Vorsprung) und der SV Nord Lerchenau (drei) weiterhin in Schlagdistanz sind, richtet Reichenberger den Blick trotz der jüngsten Niederlage nach vorne. „Wir wollen aus den letzten drei Partien das Maximale herausholen.“ Das gleiche gilt natürlich für die SpVgg Feldmoching um Top-Torjäger Triumf Gudaci (19 Treffer), die fünf Zähler Rückstand auf Spitzenreiter Pfaffenhofen aufweist, zugleich aber auch fünf Punkte vor Verfolger FC Schwabing München liegt. Das Hinspiel verlor der SVM deutlich mit 0:3. „Das wollen wir jetzt besser machen“, kündigt Reichenberger an. Gut möglich, dass die Manchinger den FSV Pfaffenhofen mit einem Sieg zum Meister machen.

dno