Inn/Salzach-Hit in Peterskirchen
Winklmaier will „mit viel Leidenschaft“ den ESV ärgern – Siegsdorf bei den Serben

30.09.2022 | Stand 22.09.2023, 5:06 Uhr

Zwei, die am Samstag, 1. Oktober, unbedingt überraschen wollen: Kilian Spiel (in Blau-Gelb) begrüßt mit dem TSV Peterskirchen den ESV Freilassing, Tobias Huber gastiert mit dem TSV Siegsdorf bei Srbija München. −Foto: Weitz

Auf ein Flutlicht-Derby der besonderen Art dürfen sich die Zuschauer am 1. Oktober (18 Uhr, Mörntal-Stadion) freuen, wenn sich der TSV Peterskirchen und der ESV Freilassing zum Inn/Salzach-Hit der Fußball-Bezirksliga Ost gegenüber stehen. Beide Mannschaften konnten im bisherigen Saisonverlauf die Erwartungen absolut erfüllen. Die Eisenbahner stehen aktuell wieder da, wo sie die abgelaufene Saison abgeschlossen hatten (nämlich auf Rang 2), die Peterskirchner freuen sich als derzeitiger Achter über einen Fünf-Punkte-Vorsprung auf die Abstiegszone.

Es ist schon beachtlich, wie der ESV ohne diverse Leistungsträger auftrumpft. Drei Siege in Folge feierten die Grenzstädter zuletzt, vor allem das jüngste 3:0 gegen den TSV Dorfen wurde in überzeugender Manier herausgeschossen. „Wir haben nicht nur das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten, sondern sogar noch mehr gezeigt“, freute sich Trainer Branislav Aleksic.

„Bis auf Kleinigkeiten“ sei das eine hervorragende Leistung gewesen. In der einen oder anderen Situation wünsche er sich von seinen Jungs vielleicht noch etwas mehr Cleverness und „bessere Lösungen“, auch das Verhalten bei Standards sei noch ausbaufähig – doch im Großen und Ganzen war Aleksic mit dem Dorfen-Match höchst zufrieden. Auch mit der Vorstellung von Kurt Weixler, der nach nur einer Trainingswoche bereits wieder voll da war – und auch einen Treffer markierte. Und die personelle Situation beim ESV dürfte diesmal sogar noch besser aussehen: Spielertrainer Albert Deiter, der gemeinsam mit Aleksic für das Team verantwortlich ist, steht wieder zur Verfügung, und eventuell auch Marco Schmitzberger – auch wenn er verletzt im Urlaub weilte. „Ich rechne aber schon damit, dass beide – also Albert und Marco – dabei sein werden. Das ist bitter für uns, denn schon ohne diese Zwei wäre es für uns schwer genug geworden, so wird’s halt noch schwerer“, meint TSV-Trainer Daniel Winklmaier.

Bitter außerdem für den Liga-Neuling: Alexander Thusbaß, mit vier Treffern der bislang gefährlichste TSV-Akteur (auf diese Marke kommt übrigens noch kein Freilassinger), fällt verletzt aus – das Ergebnis seiner Kernspintomografie stehr allerdings noch aus. „Jammerschade, denn er ist eine absolute Bereicherung für unser Offensivspiel“, lobt Winklmaier den Ex-Obinger. Ansonsten hat er jedoch alle Jungs an Bord, wobei er von ihnen „viel Leidenschaft“ sehen will. „Wir werden sicher auch eine Idee haben, um den ESV etwas zu ärgern“, verrät der Peterskirchen-Coach. „Trotzdem sind wir der Underdog, denn ich sehe die Freilassinger schon noch auf einer anderen Ebene als uns. In Sachen individuelle Qualität, Spielanlage und Grundtempo sind sie uns schon sehr weit voraus.“

Eine hohe Hürde wartet auf den TSV Siegsdorf: Die Mannschaft von Trainer Franz Huber muss am 1. Oktober um 15 Uhr beim SK Srbija München antreten.

− cs


Mehr über die Bezirksliga Ost lesen Sie in der PNP-Printausgabe vom Samstag, 1. Oktober 2022 – unter anderem im Trostberger Tagblatt und im Freilassinger Anzeiger.