Der TSV Ampfing hat sich mit einem 6:0-Kantersieg gegen Schlusslicht Siegsdorf wieder in Position gebracht und ist nach dem 9. Spieltag in der Fußball-Bezirksliga Ost auf Platz zwei gesprungen. Mann des Abends am Freitag vor 110 Zuschauern war Daniel Toma, der mit einem Hattrick maßgeblich zum deutlichen Erfolg der Schweppermänner beitrug.
Hier gibt’s die Bilder aus dem Ampfinger IsenstadionBereits in der sechsten Minute war der Flügelspieler zum ersten Mal erfolgreich, als er auf einen Torwartfehler von Fabian König spekulierte, der den Ball tatsächlich fallen ließ, so dass Toma aus 16 Metern ins leere Tor einschieben konnte. In der Folge hatten die Gastgeber die Hände klar am Lenkrad und hätten bis zur Pause schon wesentlich deutlicher führen müssen. Doch Ruslan Klimov, der zwei Mal allein vor König auftauchte, brachte die Kugel ebenso wenig im Kasten unter wie Dimitrios Vourtsis und Toma, die beide aus seitlicher Position scheiterten. Das hätte sich in der 45. Minute fast gerächt, als der Ball nach einer abgewehrten Ecke gefährlich nah am Pfosten vorbeiflipperte.
„Siegsdorf wollte schon nach vorne spielen“
Nach dem Seitenwechsel versuchten die Gäste die Partie offener zu gestalten, waren dabei aber zu statisch. „Siegsdorf wollte schon nach vorne spielen, aber da sind dann ganz brutale Räume für uns entstanden. Die Siegsdorfer haben nicht gut verschoben und waren auf dem großen Platz viel zu weit auseinander“, hat Ampfings Trainer Björn Hertl erkannt, dessen Sohn Jannis in der 60. Minute den zweiten Treffer von Toma vorbereiten konnte: Dessen Flanke verlängerte Klimov, so dass Toma aus zehn Metern keine Mühe hatte.
Nun ging es Schlag auf Schlag, weil die Siegsdorfer, die schon in der ersten Halbzeit viel hinterherlaufen mussten, auf dem tiefen, aber gut bespielbaren Boden konditionell immer mehr abbauten: Das 3:0 erzielte Klimov nach einer schlecht geklärten Hereingabe von Toma mit einem Schuss aus fünf Meter. Drei Zeigerumdrehungen später war Toma zum dritten Mal zur Stelle: Nach einem Angriff über den rechten Flügel nagelte er die Kugel aus dem Rückraum in die Maschen. „Wir waren da schon mit fünf bis sechs Mann sehr präsent in der Box“, so Trainer Hertl.
Grahovac überwindet König aus elf Metern
Dem 5:0 ging ein Angriff aus der eigenen Hälfte über Michael Steppan voraus, Vourtsis steckte den Ball aus der Drehung durch und Bastian Grahovac überwand König aus elf Metern (75.). Fast schon kurios dann der Schlussakkord in der 88. Minute durch Andreas Bobenstetter, der eine Ecke kurz ausführte, dann fast ungehindert Richtung Strafraum marschieren konnte und den Ball aus 16 Metern ins kurze Eck ballerte. Hertl: „Wir haben zwar in der ersten Halbzeit wieder viele Chancen liegen gelassen, aber vielleicht ist ja jetzt der Knoten geplatzt.“
− mb
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