Von den heimischen Teams der Fußball-Bezirksliga Ost genießt am 7. Spieltag nur der TSV Peterskirchen Heimvorteil: Die Mörntaler erwarten am Samstag, 31. August, um 18 Uhr den bärenstark gestarteten Neuling TSV Bad Endorf (drei Siege, eine Niederlage) zum Inn/Salzach-Derby. Dagegen haben der TSV Fridolfing (Samstag um 14 Uhr beim FC Langengeisling), SV Saaldorf (Samstag um 14 Uhr beim SV Miesbach) und TSV Siegsdorf (Sonntag, 1. September, um 14.30 Uhr bei der SpVgg Altenerding) auswärts anzutreten.
„Leider haben wir zuletzt ja zweimal verloren. Doch spielerisch sind wir nach wie vor auf einem guten Weg, weil wir viele Chancen kreieren“, sieht Peterskirchens Coach Daniel Winklmaier vor dem Duell mit dem Kurort-Ensemble klare Fortschritte. Man müsse schauen, so der Trainer der Gastgeber, „dass wir defensiv wieder stabiler und fleißiger werden – und vorne einfach mehr Tore aus machen“.
Winklmaier: „Wir müssen um jeden Punkt kämpfen“
Die Liga sei „sehr eng, und wir müssen um jeden Punkt kämpfen“, betont Winklmaier, der nach wie vor alles andere als aus dem Vollen schöpfen kann. Alex Rohdes Sperre ist zwar abgelaufen, dagegen fallen Florian Rudholzner (Urlaub) und Ben Randlinger (Prellung) aus. Marcel Schauberger hat sich im Training verletzt – „bei ihm hoffen wir, dass es nicht so schlimm ist und für einen Einsatz am Samstag reicht“, so Winklmaier.
Was die Schützlinge von Endorfs Chefanweiser Nenad Grizelj abliefern, ist aller Ehren wert. Obwohl sie zwei Partien weniger als Spitzenreiter SV Dornach absolviert haben, beträgt der Rückstand der Jungs aus dem Landkreis Rosenheim nur sechs Punkte. Dabei ist es ganz und gar nicht das Ziel des Kreisliga-1-Champions, vorne mitzuspielen. Im Gegenteil: Allein der Klassenerhalt zählt vorerst, alles andere wäre eine Zugabe.
Kann Fridolfing die rote Laterne abgeben?
Auch der TSV Fridolfing will „nur nicht absteigen“, so der Sportliche Leiter Bernhard Zeif. Um dieses Ziel zu realisierten, wäre mal wieder Punktezuwachs ideal. Die Aufgabe in „Geisling“ wird – wie alle anderen Prüfungen in dieser Liga – nicht leicht für die Truppe von Sepp Aschauer und Tobias Schild. Dennoch muss es das Ziel des Kreisliga-2-Meisters sein, in Erding zu punkten um so bald wie möglich die rote Laterne des Tabellenletzten abzugeben.
Neun Zähler aus fünf Spielen – der SV Saaldorf ist erfreulicherweise absolut im Soll. Derzeit bedeutet das Position fünf. Nun geht’s für die Mannschaft von Josef Rehrl zum starken Aufsteiger Miesbach, der allerdings zuletzt auch erstmals Federn ließ (1:2 gegen Endorf). „Ein Derbysieg mit diesem Happy End schmeckt auch noch Tage danach“, blickt der SVS-Coach auf den jüngsten Dreier beim TSV Fridolfing zurück. Die Mannschaft habe sich dabei mit einem super Endspurt selbst belohnt. Der Fokus in der Trainingswoche lag nun darauf, die gute Stimmung weiterhin hochzuhalten.
Josef Sontheim Schlüsselspieler der Hausherren
Mit den Miesbachern kommt der nächste Unbekannte auf die Saaldorfer zu. „Wir konnten sie nur eine Halbzeit lang gegen Fridolfing beobachten“, betont Rehrl. Schlüsselspieler der Hausherren ist zweifelsohne Josef Sontheim, der die Torjägerliste mit sieben Treffern anführt. „Möglicherweise hat sich bei der Niederlage gegen Endorf eine gewisse Schwäche herauskristallisiert, die wir ausnutzen wollen“, gibt der SVS-Coach die Richtung vor. „Am Ende des Tages wollen wir im Spiel das Zepter in der Hand haben und dem Gegner unseren Stempel bei den erwarteten heißen Temperaturen aufdrücken.“
Der TSV Siegsdorf ist offensichtlich in der Saison angekommen. Nach drei Niederlagen zum Auftakt und einem 2:2 in „Geisling“ gab’s zuletzt mit dem 1:0-Erfolg gegen den FC Töging den ersten Dreier. Nun wollen die Schützlinge von Trainer Stefan Mauerkirchner nachlegen. Das dürfte allerdings bei der gut gestarteten SpVgg Altenerding keine einfache Aufgabe werden. „Man spürt bei der Mannschaft schon die Erleichterung, dass sie jetzt gewonnen hat und sogar schon zwei Spiele in Folge nicht verloren hat. Da ist schon ein Ruck durchs Team gegangen, die Spieler haben jetzt deutlich mehr Selbstvertrauen“, hat TSV-Cheftrainer Stefan Mauerkirchner festgestellt.
TSV Siegsdorf: Fabian König aus dem Urlaub zurück
Ihm steht im Sepp-Brenninger-Stadion ein ähnlicher Kader wie in der Vorwoche zur Verfügung. Zudem ist auch Torwart Fabian König bereit, nach seinem Urlaub wieder ins Geschehen einzugreifen. Somit stehen die Chancen gar nicht so schlecht, dass sich auch das übergeordnete Ziel der Siegsdorfer verwirklichen lässt: „Wir möchten am liebsten gleich noch länger ungeschlagen bleiben“, haben sich „Maui“ und seine Jungs vorgenommen.
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