Tabellenführer kommt an die Stalberstraße
Saaldorf will Kastler Lauf stoppen – ESV gegen Dorfen – Derby in Siegsdorf

23.09.2022 | Stand 22.09.2023, 5:21 Uhr

Felix Großschädl (in Rot) möchte mit dem SV Saaldorf am 25. September den Tabellenführer aus Kastl ärgern. Tobias Schindler (links) und Robert Schiller wollen bereits am Samstag, 24. September, mit dem ESV Freilassing den TSV Dorfen besiegen und damit die bislang ordentliche Bilanz gegen Teams aus dem Landkreis Erding weiter aufbessern. −Foto: Deiter

Der TSV Kastl ist in der Fußball-Bezirksliga Ost momentan das Maß aller Dinge. Der Ligaprimus beweist Woche für Woche eindrucksvoll, weshalb aktuell kein Weg an ihm vorbeiführt. Jüngst wurde der SV Waldperlach mit 7:0 abgefertigt und dabei der fünfte Dreier in Folge eingefahren. Nun geht’s für den Landesliga-Absteiger am Sonntag (25. September, 14 Uhr) zum SV Saaldorf. Der TSV hat nach dem jüngsten Lauf die etwas besseren Karten, sollte den Rangneunten jedoch nicht unterschätzen, der zuletzt in Raubling (2:3) den Kürzeren gezogen, zuvor jedoch in Töging (3:1) auf sich aufmerksam gemacht hat.

Brehm: „Schönes Signal an die Konkurrenz gesendet“

Gegen Waldperlach hat der TSV ein „schönes Signal an die Konkurrenz gesendet“, betont Abteilungschef Jochen Brehm. Was den Kastlern derzeit in die Karten spielt, ist die Tatsache, dass der Kader soweit verletzungsfrei ist. Auch die Saaldorfer wissen um die Stärken und die Konstanz des TSV: „Sie haben mit Sebastian Spinner und Josef Spermann extreme Qualität in ihren Reihen“, betont SVS-Trainer Pascal Ortner. Dennoch müsse jedes Spiel erst gespielt werden. „Auch wir sind derzeit in sehr guter Form“, betont der Übungsleiter. Ortner hofft, dass zahlreiche Fans an der Stalberstraße erscheinen um seine Crew anzufeuern.

Viele Zuschauer erhofft sich auch der ESV Freilassing (4.), der bereits am 24. September um 16 Uhr den einen Zähler schlechter postierten Tabellennachbarn TSV Dorfen (5.) im Max-Aicher-Stadion zu Gast hat. In der Saison 2021/22 unterlagen die Grenzstädter diesem Gegner daheim 2:3, das Rückspiel im Landkreis Erding gewannen sie mit demselben Ergebnis.

Bisher 2-0-1-Bilanz gegen Teams aus dem Lkr. Erding

Apropos Landkreis Erding: Gegen die bisherigen drei Gegner aus dieser Region weist das Ensemble von Branislav Aleksic und Albert Deiter (er muss nach wie vor gesperrt auf der Tribüne Platz nehmen) eine positive 2-0-1-Bilanz auf: Gegen den FC Moosinning (2:1 daheim) und den FC Finsing (3:1 auswärts am vergangenen Wochenende) holten die Eisenbahner die volle Punkteausbeute, gegen den FC Langengeisling (1:2 daheim) setzte es hingegen eine bittere Niederlage. Klar, dass der ESV nun den dritten Sieg gegen eine Truppe aus Erding anpeilt. Aleksic kann höchstwahrscheinlich wieder auf die zuletzt angeschlagen ausgewechselten Akteure Andreas Högler und Robert Schiller zurückgreifen, Deiter selbst will dann eventuell nächsten Samstag in Peterskirchen selbst wieder auf Torejagd gehen.

Jene Peterskirchner gastieren am Samstag um 15 Uhr zum Traunsteiner Landkreisduell beim TSV Siegsdorf. Während der Aufsteiger aus dem Mörntal als Siebter mit 14 Punkten im bisherigen Saisonverlauf absolut überzeugen konnte, hinken die Siegsdorfer Franz-Huber-Schützlinge den Erwartungen hinterher. Mit nur einem Dreier aus neun Spielen (Bilanz: 1-3-5) konnte sich der aktuelle Drittletzte des 16er-Klassements wahrlich nicht mit Ruhm bekleckern. Alles andere als ein Sieg wäre für die Hausherren also eine weitere herbe Enttäuschung.

Hutterer: „Die spielen erfrischenden Fußball“

Der FC Töging gastiert am 24. September um 15 Uhr beim FC Moosinning. „Diese Mannschaft spielt im Moment einen erfrischenden Fußball, den wir einfach zurzeit nicht spielen. Ich habe sie gegen Buchbach II gesehen, sie sind nicht so schlecht, die Jungs. Da momentan der Wurm ein bisschen drin ist bei uns erhoffen wir uns natürlich drei Punkte, die wir uns erkämpfen müssen“, betont Tögings Trainer Christian Hutterer.

TSV Buchbach II: Neubauer nicht mehr Coach

Beim TSV Buchbach II hat Manuel Neubauer sein Traineramt niedergelegt. Der 40-Jährige hört aus beruflichen und familiären Gründen auf, steht jedoch dem Schlusslicht weiterhin als Spieler zur Verfügung. Yüksel Acipinar, bislang an der Seite von Neubauer, übernimmt jetzt die Mannschaft alleinverantwortlich und möchte in seiner neuen Rolle am Sonntag (25. September) um 15 Uhr in Ostermünchen gleich das erste Erfolgserlebnis feiern.

„Manu hat uns gesagt, dass er es zeitlich einfach nicht mehr schafft. Dafür haben wir natürlich Verständnis. Mit drei Kindern und einem Job, bei dem nach Corona jetzt wieder deutlich mehr Dienstreisen zu erledigen sind, wird es halt schwierig, alles unter einen Hut zu bringen“, weiß Abteilungsleiter Georg Hanslmaier.⋌

− luz/cs/mb


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