Lokalfight am Sonntag zur Mittagszeit
Saaldorf heiß aufs Derby gegen Freilassing – Kastl gegen Peterskirchen – Zwei Absagen

18.11.2022 | Stand 19.09.2023, 5:03 Uhr

Saaldorfs Abwehrchef Felix Großschädl (links) wird einmal mehr versuchen, ESV-Kapitän Andreas Högler nicht zum Abschluss kommen zu lassen. Mit einem Sieg kann der SVS nach Punkten mit den Eisenbahnern gleichziehen. −Foto: Bittner

Während sich die meisten Amateurfußball-Klassen bereits im Winterschlaf befinden, hat die Bezirksliga Ost zum Abschluss des Kalenderjahrs noch ein echtes Schmankerl parat: Der SV Saaldorf (6.) bittet Tabellennachbar ESV Freilassing (5.) am Sonntag (20. November/12.30 Uhr) zum Nachbarschafts-Duell.

Auch das Derby TSV Kastl gegen TSV Peterskirchen (Samstag, 19. November, 18.30 Uhr) kann sich sehen lassen, wenngleich die Gäste als Außenseiter zum souveränen Spitzenreiter fahren. Witterungsbedingt abgesagt wurden der Auftritt des TSV Siegsdorf bei Schlusslicht SB Rosenheim sowie die Heimvorstellung des FC Töging gegen den TSV Buchbach II.

Vier SVS-Heimsiege in Folge ohne Gegentor

In Saaldorf wollen beide Mannschaften noch einmal alles aus sich herausholen und die jüngsten Niederlagen – der SVS zog 0:2 in Siegsdorf, der ESV 1:4 gegen Waldperlach den Kürzeren – vergessen machen. „Wir hatten eine richtig gute Trainingswoche. Auch wenn es schmerzt, das Derby in Siegsdorf verloren zu haben, überwiegt bei mir die Freude darüber, wie wir dort aufgetreten sind“, lobt Saaldorfs Trainer Pascal Ortner seine Truppe, die genug Chancen hatte, das Aufeinandertreffen für sich zu entscheiden.

Eine schwierigere Phase durchlebt zurzeit der ESV, der bei den jüngsten Niederlagen zehn Gegentreffer kassierte. „Uns fehlt die Leichtigkeit, doch wir arbeiten ganz normal weiter“, betont Spielertrainer Albert Deiter. Die Eisenbahner waren in den letzten Tagen in erster Linie damit beschäftigt, die Defizite der vergangenen Wochen aufzuarbeiten. Da gab’s dann auch mal das ein oder andere Gespräch mehr, berichtet der Aktivcoach.

Ab- gegen Aufsteiger in Kastl

Ab- gegen Aufsteiger lautet das Duell, wenn der TSV Kastl auf den TSV Peterskirchen trifft. Alles andere als der 14. Saisonsieg für die Crew aus dem Landkreis Altötting wäre eine Riesen-Überraschung. Der Gast, der als Meister der Kreisliga 2 aufgestiegen war, hat Probleme, sich eine Stufe weiter oben zu etablieren. Aktuell belegt der Neuling mit 16 Punkten Platz 14, was am Ende den direkten Wiederabstieg bedeuten würde. Auffällig ist die starke Abwehrbilanz der Mörntaler: Erst 23 Gegentreffer hat die Truppe von Daniel Winklmaier kassiert. Das ist für eine Mannschaft aus dem Tabellenkeller ein sehr guter Wert, dabei aber nur die logische Fortführung der überragenden Quote aus der letzten Spielzeit, in der man in 28 Spielen nur 15 Gegentreffer zugelassen hatte. Der Haken: Die Peterskirchner treffen in der Bezirksliga das Tor nicht mehr, 16 Treffer nach 17 Spielen ist ein lausiger Wert – keiner hat weniger.

− luz/cze