AÖ-Duo tritt daheim an
Primus Kastl im Spitzenspiel gegen Rangdritten Moosinning gefordert – Töging erwartet gefährdetes Langengeisling

06.05.2023 | Stand 16.09.2023, 22:37 Uhr

Leicht angeschlagen ist der Kastler Dominik Grothe (Mitte), sollte aber im Heimspiel gegen den Tabellendritten Moosinning mitwirken können. −Foto: Zucker

Heimpartien stehen am Samstag, 6. Mai, für das Duo aus dem Landkreis Altötting in der Fußball-Bezirksliga Ost auf dem Terminkalender der 27. Runde. Der FC Töging erwartet um 14.30 Uhr im Spiel1 nach Trainer Christian Hutterer den FC Langengeisling. Um 16 Uhr bietet der TSV Kastl dann das Spitzenduell gegen den FC Moosinning.

Aus dem Rennen um den Aufstiegsrelegationsplatz ist der FC Töging spätestens letzte Woche nach der 0:2-Niederlage beim Kellerkind SV Ostermünchen ausgeschieden, trotzdem pocht Klaus Maier darauf, dass sein Team weiter 100 Prozent gibt. „Für unsere eigene Tabellensituation spielt es natürlich keine Rolle mehr, aber wir wollen uns nicht nachsagen lassen, dass wir Punkte abschenken und dadurch womöglich wichtige Entscheidungen beeinflussen. Genau so hab ich es der Mannschaft diese Woche mitgeteilt“, erklärt der Sportliche Leiter.

Schon diesmal kommt es zu der Konstellation, dass die Innstädter von außen in den Abstiegskampf eingreifen, denn der Rangelfte FC Langengeisling tritt mit nur drei Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz im baierl + demmelhuber Stadion am Wasserschloss an und wird alles in die Waagschale werfen, um den Dreier mitzunehmen. Schon in der Vorrunde hatte der Klub aus einem Stadtteil Erdings die Nase vorne, nach einem Treffer in der letzten Sekunde hieß es am Ende 3:2.

Töging wird wohl erneut auf Stefan Denk verzichten müssen. Erst fehlte der Stürmer mehrere Spiele wegen einer Schulterblessur, jetzt stoppt ihn eine Oberschenkelzerrung. Co-Trainer Christoph Buchner, der nach dem Abgang von Christian Hutterer zusammen mit Kapitän Christopher Scott und Ex-Coach Mario Reichenberger aus der Abteilungsführung interimsmäßig die Geschicke leitet, schlägt in die gleiche Kerbe wie Maier. „Wenn man auf den Platz geht, will man auch gewinnen. Wir schenken jetzt nichts ab“, so der 33-jährige Ex-Profi, der am Saisonende den Verein verlassen wird und eine Trainerlaufbahn einschlagen will. Neben Buchner werden einige andere dem FC ebenfalls den Rücken kehren. Maier bestätigt dies: „Reisende soll man nicht aufhalten. Es wird bei uns einen Umbruch geben. Viele Spieler werden den Verein verlassen, mindestens ebenso viele werden neu dazu kommen.“

Unter Hochspannung steht derweil der TSV Kastl, der nach Ansicht von Slaven Jokic „auf einen befreit aufspielenden FC Moosinning“ treffen wird. „Das ist eine richtig gute Mannschaft, die wollen sich nochmal zeigen, gerade gegen den Tabellenführer“, ist sich der TSV-Trainer sicher, dass der drittplatzierte Gast alles abrufen wird. Sein eigenes Team kann er erneut nahezu in Bestbesetzung aufs Feld schicken. Neben dem Langzeitverletzten Philipp Grothe ist nur dessen Bruder Dominik leicht angeschlagen, aber einsatzfähig.

Ohnehin ist es ein Plus des Spitzenreiters, dass er über weite Strecken der Saison ohne Verletzungssorgen durchgekommen ist. „Man kann das natürlich nicht zu 100 Prozent steuern, vor allem nicht in den Spielen. Aber wir haben immer versucht, die Belastung im Training zu dosieren. Es wurde darauf geachtet, wem man wie viel zutrauen kann und bei wem man auch mal etwas bremsen muss“, so Jokic. Die Anspannung in der finalen Phase sei seinen Angaben nach derzeit deutlich spürbar. „Wir haben nur sechs Punkte Vorsprung und müssen immer noch aufpassen. Der Hintermann lauert natürlich auf einen Ausrutscher von uns", sagt der Coach über den SK Srbija München, der heute zuhause gegen den ESV Freilassing (6. Platz) gefordert ist.

− cze