Der achte Spieltag der Bezirksliga Oberbayern Nord wird an diesem Freitag (18 Uhr) mit dem Derby zwischen dem VfB Eichstätt II und dem FC Gerolfing eröffnet. Für die Eichstätter ist es das diesjährige Volksfest-Heimspiel. Am Sonntag ist dann der TSV Gaimersheim um 15 Uhr beim SV Waldeck-Obermenzing zu Gast und der FC Fatih Ingolstadt muss um 15.30 Uhr im Kellerduell bei SK Srbija München ran.
„Wir wollen uns im Mittelfeld festbeißen und erstmal mit dem unteren Drittel nichts zu tun haben. Deswegen ist es wichtig, gegen gleichwertige Gegner zu punkten“, sagt Stefan Hoffmann vor dem richtungsweisenden Auswärtsspiel der Gerolfinger (sechs Punkte, zehnter Platz) bei der Bayernliga-Reserve aus der Domstadt (fünf Punkte, zwölfter Platz). Dabei haben Hoffmann und seine Teamkollegen keine guten Erinnerungen an das letzte Spiel gegen den VfB Eichstätt II, das es am 20. Juli im Rahmen des Sparkassen-Cup-Finales gab. Der FCG verlor mit 1:4. „Die Niederlage war deutlich und bitter. Demnach haben wir noch was gutzumachen“, betont der Gerolfinger Coach, der erneut ein spielstarkes Reserve-Team erwartet. Der VfB II ist seit drei Spielen sieglos, der FCG seit zwei Partien. Dennoch herrscht vor allem bei den Gästen weiterhin eine sehr gute Stimmung im Team und es wird im Training intensiv gearbeitet. „Aber jetzt zählt es, dass wir das auch im Spiel auf den Platz bringen und uns wieder belohnen“, sagt Hoffmann. VfB-Trainer Max Dörfler baut derweil auf den Heimvorteil, da sein Team zuhause noch unge-schlagen ist. Das Pokalspiel ist für ihn kein Maßstab, wie er sagt: „Es hätte auch in die andere Richtung laufen können, aber Gerolfing hat seine Chancen nicht verwertet, wir haben unsere genutzt.“
SV Waldeck-Obermenzing - TSV Gaimersheim (Sonntag, 15 Uhr): Die harte Trainingsarbeit macht sich bezahlt. Selbst nach 60 Minuten Powerfußball bei hochsommerlichen Temperaturen haben sich zuletzt beim TSV Gaimersheim kaum Ermüdungserscheinungen bemerkbar gemacht, wie die späten Tore in der Schluss-Viertelstunde belegen. „Die körperliche Fitness ist unser Plus. Wir können derzeit immer eine Schippe drauflegen“, sagt Trainer Manfred Kroll – und will diesen Trumpf auch beim Gastspiel in Obermenzing ausspielen. Der SV Waldeck trumpfte seinerseits in der Vorwoche auf und deklassierte die SpVgg Feldmoching auf deren Platz mit 6:0. „Das muss man auch erst einmal schaffen“, sagt Kroll. „Obermenzing wird deshalb mit viel Selbstvertrauen gegen uns antreten.“ Der TSV-Coach ist mit den bisherigen Auftritten seiner Schützlinge jedoch sehr zufrieden. Deshalb gibt es für ihn und Co-Trainer Daniel Hofmann überhaupt keinen Grund, irgendwelche Änderungen im Kader vorzunehmen. „Wir wollen viel Ballbesitz haben und dem Gegner unser Spiel aufdrücken“, kündigt der 44-jährige Übungsleiter vor dem Auswärtsspiel beim Tabellenachten an.
0:5 gegen Kammerberg und jeweils 0:1 gegen Dachau, Feldmoching und Rohrbach: Die Ingolstädter sind seit vier Spielen punkt- und torlos. „Wir geben nicht auf, sondern blicken weiter nach vorne. Ich bin überzeugt, dass auch wieder bessere Zeiten kommen und wir diese Krise bald beenden“, sagt Coach Fatih Topcu. Da urlaubsbedingt immer wieder wichtige Akteure und auch Leistungsträger fehlen, sieht der FC-Coach den Kader derzeit vor allem als Kollektiv gefordert. „Selbst wenn ein Urlauber zurückkommt, ist er nicht gleich zu 100 Prozent fit. In dieser Phase brauchen wir deshalb auch Spieler aus der Reserve oder von den Junioren“, beschreibt Topcu, der es zuletzt – allerdings vergeblich – auch mit einer Systemumstellung probiert hatte. „Wir werden auch weiterhin nichts unversucht lassen“, sagt er vor dem Kellerduell gegen das Schlusslicht. Die Münchener konnten erst eine Partie gewinnen und kassierten zum Teil heftigen Klatschen (2:6 gegen Gaimersheim, 0:6 gegen SVN München). Ausgerechnet in Gerolfing gelang vor zwei Wochen beim 1:0 der erste Saisonerfolg.
DK
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