Auswärts beim Tabellenvorletzten SC Olching ist der SV Manching am Samstag (14 Uhr) anlässlich des 19. Spieltages der Landesliga Südwest zu Gast. Die Hausherren warten seit sage und schreibe 15 Spielen auf einen Sieg. Der letzte und auch einzige datiert vom 31. Juli, als Schlusslicht TV Erkheim mit 2:1 bezwungen wurde.
Seitdem hagelte es neun Niederlagen bei sechs Unentschieden für den Verein aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck. Zuletzt verloren die Olchinger knapp mit 0:1 beim SC Oberweikertshofen. In sieben der zehn Niederlagen machte nur ein Tor den Unterschied – so wie im Hinspiel, das der SV Manching trotz eines 1:2-Rückstandes nmit 3:2 gewann. „Olching war seinerzeit ein sehr spielerstarker und unangenehmer Gegner, der uns alles abverlangt hat“, blickt Trainer Serkan Demir auf die Anfangsphase der Saison zurück – und ist schon „sehr überrascht, wieso der SCO nun so weit hinten in der Tabelle angesiedelt ist.“
Blickt man auf das Formbarometer beider Teams, dann könnte die Kurve kaum unterschiedlicher sein. Einerseits die eben schon erwähnte Talfahrt des SCO, andererseits der aufstrebende SVM, der fünf der jüngsten sechs Spiele gewann. „Die Favoritenrolle liegt klar bei uns. Und dieser wollen wir auch gerecht werden“, kündigt Demir an. Dass seine Schützlinge den Gegner nicht auf die leichte Schulter nehmen, davor hat er in der Trainingswoche eindringlich gewarnt. „Natürlich können im Unterbewusstsein immer ein paar Prozent fehlen. Aber meine Jungs sind erwachsenen genug, um mit diesen Vorzeichen umzugehen“, sagt der Manchinger Übungsleiter, der wohl bis zum Jahresende auf Dominik Schröder verzichten muss. Der 25-jährige Sommer-Neuzugang vom TSV Rain hat sich einen Außenbandriss zugezogen und fiel schon in der Vorwoche beim 5:1-Kantersieg gegen den FV Illertissen II aus. „Es ist noch ungewiss, aber gut möglich, dass er heuer kein Spiel mehr bestreitet“, klagt Demir über den neuerlichen Ausfall eines Leistungsträgers. Auch Maximilian Eberwein, der erst vier Saisonspiele mit einer 70-prozentigen Einsatzzeit bestritt, und Pedro Da Silva Wiedl (zwölf Spiele) sind verletzt. „Solche Ausfälle sind sehr schmerzhaft“, sagt Demir, der deshalb „besonders stolz“ auf den Rest des Teams ist. Mit 44 Toren stellt der SVM nach Tabellenführer TSV Schwabmünchen (50) die treffsicherste Offensive. In vier Partien erzielte der SVM drei Tore, in vier Spielen gelangen vier Treffer und in einem sogar fünf. „Dafür trainieren und arbeiten wir auch hart“, betont Demir. Ihm würde gegen Olching auch ein 1:0 reichen. Hauptsache es wird ein Sieg.
dno