„Wir sind bereit“
Fußball-Bezirksliga: Der neue Trainer Markus Eberl sieht den TSV Rohrbach für die Restrunde gerüstet

10.03.2023 | Stand 17.09.2023, 1:11 Uhr
Matthias Gabler

In beachtlicher Frühform zeigte sich der TSV Rohrbach in den Testspielen. Unter anderem gelang ein 2:1-Sieg gegen den VfR Neuburg (weiße Trikots). Beide Tore erzielte Hannes Frank (am Ball). Foto: Stolle

Von Matthias Gabler

Rohrbach – Die Fußballer des TSV Rohrbach starten am Sonntag um 14 Uhr gegen die SpVgg Feldmoching in die Restrunde der Bezirksliga Oberbayern Nord. An der Seitenlinie wird dann nach acht Jahren erstmals nicht mehr Stefan Klos, sondern Markus Eberl stehen. Der neue Trainer ist insgesamt sehr zufrieden mit der Vorbereitung. Der Auftaktgegner am 19. Spieltag ist allerdings gleich ein richtig schwerer Brocken.

Die Vorbereitung: In den fünf auf Kunstrasen absolvierten Testspielen holte Rohrbach vier Siege und ein Remis. Landesligist SE Freising (1:0), die schwäbischen Bezirksligisten VfR Neuburg (2:1) und VfL Ecknach (2:0) wurden dabei ebenso besiegt wie der Münchner Kreisliga-Spitzenreiter TSV Allach 09 (2:1). Das einzige Remis war ein 1:1 gegen den SV Kasing, ebenfalls Kreisligist. „Die Wintervorbereitung ist immer schwierig, weil die Bedingungen nicht beeinflussbar sind“, berichtet Eberl von nicht optimalen Bodenverhältnissen im Training. Die Beteiligung und das Engagement seien aber immer gut bis sehr gut gewesen. „Wir haben uns gegenseitig kennengelernt, die Mannschaft und ich wissen jetzt, was wir voneinander erwarten können“, sagt Eberl. Vom 19. bis 23. Februar absolvierte er mit seinem Team ein Trainingslager in Kroatien. „Wir sind bereit.“ zieht Eberl ein positives Fazit.

Das Personal: Im Winter haben sich mit Torwart Ali Cakmakci (Fatih Ingolstadt), Abwehrspieler Constantin Köckhuber (SpVgg Ziegetsdorf) und Mittelfeldspieler Moritz Schapfl (FC Schweitenkirchen) drei erfahrene Akteure den Rohrbachern angeschlossen, zudem kam der junge Angreifer Niklas Schabenberger vom SV Manching. Der schmerzlich vermisste Kapitän Dominik Kaindl ist nach seinem Kreuzbandriss vom Sommer auf Reha und wird in dieser Saison nicht mehr mitwirken können. Tobias Eules und Andreas Maier werden nach ihren Verletzungen noch ein paar Wochen fehlen. Bei Tobias Thoma hofft Eberl, dass er in einer oder zwei Wochen wieder dabei sein kann. Der Trainer hat in den Testspielen den großen Kader genutzt und vielen Akteuren Einsatzzeit gegeben. Bei der Aufstellung für Sonntag lässt er sich noch nicht in die Karten schauen. Zwei oder drei Spieler, die in der Hinrunde keine größere Rolle gespielt haben, hätten aber in der Vorbereitung die Chance genutzt und könnten durchaus gegen Feldmoching in der Startelf stehen.

Nach 17 Partien steht der TSV Rohrbach auf dem zwölften Platz, drei Punkte vor dem ersten Relegationsrang. Die Hallertauer haben aber noch ein Nachholspiel zu absolvieren, das Derby beim SV Manching am 18. April. Am Ziel Klassenerhalt, das Eberl schon zu seinem Amtsantritt ausgegeben hat, wird sich nichts ändern. „Wir haben uns aber eine sehr gute Basis geschaffen und es ist wichtig, ab Spiel eins unseren Anspruch auf dem Platz zu zeigen“, fordert der Coach. Gleichzeitig schränkt er ein, dass auf sein Team zum Auftakt ein „richtiges Brett“ zukomme. Völlig berechtigt, denn die SpVgg Feldmoching steht auf dem zweiten Tabellenplatz und hat nur zwei Punkte Rückstand auf Tabellenführer FSV Pfaffenhofen. Mit Triumf Gudaci haben die Feldmochinger den zweitbesten Torschützen der Bezirksliga in ihren Reihen, der in 17 Einsätzen 16-mal getroffen hat, und stellen mit insgesamt 49 Toren den besten Angriff. Eberl erwartet daher einen spielstarken Gegner, der sein Heil in der Offensive suchen wird. Mit Blick auf das Hinspiel kann es nur besser werden: Am 4. Spieltag ging die Partie in München für den TSV mit 0:5 verloren. „Ihre Testspielergebnisse sind ziemlich beeindruckend und natürlich kam ihnen der Kunstrasen in der Wintervorbereitung entgegen“, erklärt Eberl, der hofft, auf dem heimischen Rasenplatz einen kleinen Vorteil zu haben. Letztendlich gehe es aber nur bis zu einem gewissen Grad um den Gegner. Erst einmal sei es wichtig, das eigene Spiel und die eigenen Stärken auf den Rasen zu bekommen.

PK