Bezirksliga Obb. Nord
David gegen Goliath: Kriselnder TSV Rohrbach bei Spitzenreiter SVN München klarer Außenseiter

09.11.2024 | Stand 09.11.2024, 15:12 Uhr |
Matthias Gabler

Schon beim Hinspiel in Rohrbach schlug SVN-Torjäger Maxi Ceballos (2. von links) zu. Foto: Steffen

Es ist ein Duell der Gegensätze, wenn der seit Wochen kriselnde TSV Rohrbach an diesem Sonntag (14 Uhr) in der Bezirksliga Oberbayern Nord bei Spitzenreiter SVN München antritt.

Die Münchner sind in dieser Saison noch ungeschlagen, haben den besten Angriff um ehemaligen Spieler des FSV Pfaffenhofen, Maxi Ceballos (14 Saisontore, Foto), und die drittbeste Abwehr der Liga. Mit drei Punkten Vorsprung auf den Zweiten FC Aschheim führen sie die Tabelle an. Rohrbach hingegen wartet seit sieben Spielen auf einen Sieg, seit drei auf einen eigenen Treffer und seit vier auf einen Punktgewinn. Mit zwölf Zählern aus 16 Partien stehen die Hallertauer auf Abstiegsrelegationsrang zwölf. Auf dem Papier ist scheint der Ausgang schon vor dem Anpfiff klar zu sein. „Sie haben eine unfassbare Qualität, nicht nur offensiv, sondern in allen Mannschaftsteilen. Außerdem sind sie das stabilste Team der Liga und das spricht dafür, dass sie auch als Mannschaft funktionieren“, sagt Rohrbachs Trainer Markus Eberl. „Wir wissen, dass sehr viel passen muss, um aus München etwas mitzunehmen, aber gänzlich chancenlos fahren wir auch da nicht hin.“

Die Niederlage gegen Gaimersheim am vergangenen Spieltag haben die Hallertauer abgehakt und den Fokus neu gesetzt. Er liegt jetzt auf den verbleibenden beiden Spielen bis zur Winterpause. „Wir haben uns vorgenommen, nochmal alles zu mobilisieren. Wir kommen da nur gemeinsam raus und es geht jetzt darum, uns die bestmögliche Ausgangslage für das neue Jahr zu verschaffen“, erklärt Eberl.

Für das Spiel beim Tabellenführer hat der Rohrbacher Coach erst mal kleine Ziele. Eine geschlossene Mannschaftsleistung über 90 Minuten und ein eigenes Tor, um die Köpfe frei zu kriegen, wären ein guter Schritt in die richtige Richtung für den TSV Rohrbach.

Personell sieht es ganz gut aus, nur Niklas Schabenberger wird aus beruflichen Gründen in den verbleibenden Spielen des Jahres fehlen. Im Hinspiel hielt der TSV lange gut mit, ehe der Druck zu groß wurde und die Münchner mit 2:0 gewannen. Torschütze zum 1:0 damals: natürlich Ceballos. Gespielt wird auf Kunstrasen, was laut Eberl eine schöne Abwechslung bei den aktuellen Platzverhältnissen ist. Dennoch dürfte der Untergrund wohl eher den technisch versierten Gastgebern zu Gute kommen.

gam, Foto: Archiv