FSV erwartet Günzlhofener Wundertüte
Bezirksliga: Pfaffenhofen peilt gegen den Aufsteiger einen Heimsieg an – Rohrbach in Neuperlach gefordert

17.03.2023 | Stand 17.09.2023, 0:50 Uhr
Matthias Gabler

Könnte an diesem Samstag in die Startelf rücken: Nach dem Ausfall von Julian Hippacher ist Fabian Wagner (links, hier im Test gegen Pipinsried) eine Alternative in der Innenverteidigung. Foto: Kramer

Nach dem unglücklichen sowie ärgerlichen Remis am vergangenen Wochenende bei Außenseiter SV Untermenzing wollen die Fußballer des FSV Pfaffenhofen an diesem Samstag in der Bezirksliga Nord Wiedergutmachung betreiben und ihr Heimspiel gegen Abstiegskandidat VSST Günzlhofen gewinnen. Derweil hofft der TSV Rohrbach beim SVN München auf die ersten Punkte unter seinem neuen Trainer Markus Eberl.

FSV Pfaffenhofen - VSST Günzlhofen (Samstag, 14 Uhr): Die Gäste absolvierten im neuen Jahr bereits zwei Pflichtspiele. Das erste verloren sie deutlich mit 1:4 gegen den SVN München. Unter der Woche überraschte der Liga-Neuling allerdings mit einem 4:3-Erfolg im Pokalspiel gegen den Landesligisten SC Olching. „Günzlhofen ist eine Wundertüte. Bei ihnen kommt es darauf an, wer alles spielen wird“, meint FSV-Coach Gerhard Lösch. Bester Torschütze der Günzlhofener ist Kelvin Gomez, der neun ihrer 31 Tore erzielte. Der Schuh drückt beim Aufsteiger aber vor allem in der Defensive mit bereits 46 Gegentoren. Nur Schlusslicht Palzing (50) und der FC Fatih Ingolstadt (47) kassierten mehr Treffer. Nach dem 3:3 beim SV Untermenzing erwartet der FSV-Trainer eine bessere und geduldigere Vorstellung von seiner Mannschaft. Im Training wurde aber nicht speziell an den Defiziten aus dem letzten Spiel gefeilt, stattdessen versuchte Lösch, seinen Spielern den Frust abbauen zu lassen. „Die Jungs wissen natürlich selbst, dass sie besser verteidigen hätten können.“ Personell steht den Hausherren nahezu der gesamte Kader zur Verfügung. Nur Julian Hippacher wird fehlen. Er zog sich in der Schlussphase der vergangenen Partie eine Verletzung zu. Mögliche Alternativen für den Innenverteidiger sind Fabian Wagner oder Johannes Brummer. Milos Kobilarov hat wohl noch zu großen Trainingsrückstand. Seit dem letzten Spieltag ist der FSV Pfaffenhofen punktgleich mit Konkurrent SpVgg Feldmoching, fiel aufgrund der schlechteren Tordifferenz aber auf Platz zwei zurück.

wde

SVN München - TSV Rohrbach (Samstag, 15 Uhr): An diesem Samstag tritt der TSV Rohrbach beim SVN München an. Ob in der Bezirkssportanlage im Stadtteil Neuperlach auf Rasen oder Kunstrasen gespielt wird, werden sein Team und er wohl erst bei Ankunft erfahren, vermutet Trainer Markus Eberl. Der neue Rohrbacher Trainer sieht seine Mannschaft aber für jeden Untergrund gerüstet. Den Blick richtet er nach vorne: „Die Leistung bei der 0:2-Niederlage am Sonntag gegen Feldmoching war stark, aber im Endeffekt brauchen wir Punkte. Insofern haben wir in jedem Spiel erst mal das Ziel, es zu gewinnen“, sagt er. Den Gegner hat er einmal in der Vorbereitung beobachtet und schätzt ihn als spielstark ein – wie eigentlich alle Münchner Teams in der Liga. Der SVN habe schon einige richtig gute Fußballer in seinen Reihen und habe das erste Sechs-Punkte-Spiel schon gewonnen und das mit einem Ergebnis, das deutlich klinge. Damit spielt der Coach auf das 4:1 der Münchner beim VSST Günzlhofen am vergangenen Spieltag an, durch das sie zehn Punkte zwischen sich und den Relegationsplatz 13 schieben konnten, der Vorsprung der Münchner auf Rohrbach beträgt sieben Zähler. Mit einem Sieg könnte die Eberl-Elf also den Anschluss an den Gegner und an das Mittelfeld der Tabelle herstellen. Im Hinspiel am 5. Spieltag gelang das: In einer umkämpften und emotionalen Partie gewann der Gastgeber damals durch ein Tor von Hannes Frank etwas glücklich mit 1:0 und bot den individuell überlegenen Gästen einen großen Kampf. Den will Eberl auch diesmal von seiner Mannschaft sehen. „Es geht Spiel für Spiel immer wieder von neuem darum, als Team im Kollektiv über 90 Minuten auf dem Feld zu arbeiten und alles zu geben“, fordert er. Verzichten muss Eberl dabei auf Alex Telari, der sich am Samstag an der Hand verletzt hat, auch Andreas Maier, Tobias Eules und Tobias Thoma fehlen weiterhin.

gam