Der Frust war – verständlicher Weise – groß bei Andreas Vilsmaier und seinen Gangkofenern. Im Elfmeterschießen des Relegations-Krimis am Dienstagabend in Geratskirchen waren die Pfarrkirchner die Glücklicheren gewesen. Aber Vilsmaier schaltete zugleich schon wieder in den Vorwärts-Modus.
„So ist Fußball“, sagte der TSV-Spielertrainer nach der bitteren Zweitrunden-Niederlage in der Bezirksliga-Relegation (5:6/1:1 nach Elfmeterschießen). „Wir hatten die Chance, aber Maximilian Laue ist unser tragischer Held. Wenn er unseren fünften Elfmeter reinmacht, haben wir es geschafft“, analysierte Vilsmaier. „Wir waren nicht die schlechtere Mannschaft und wollten die Partie in der Verlängerung für uns entscheiden“, stellte der Coach fest. Aber es gibt ja noch eine weitere Chance auf den Klassenerhalt. Am Freitag geht’s in Landau gegen den SV Schöfweg. Der Sieger bleibt in der Bezirksliga. Dieser letzten Chance gilt jetzt die ganze Konzentration. „Jetzt müssen wir ein drittes Mal ran – und wenn es sein muss, gehen wir auch ein drittes Mal über 120 Minuten“, sagte Vilsmaier trotzig.
Einfach nur erleichtert war dagegen sein Pfarrkirchner Gegenüber Robert Schildmann: „Ich bin heute extrem gealtert, dieses Spiel hat zur Saison gepasst“, stellte der TuS-Coach fest. Und gab indirekt zu verstehen, dass es an diesem Dienstagabend auch anders hätte ausgehen können: „Wir hatten heute das entscheidende Quäntchen Glück.“
− mis