Im Nachbarduell zwischen TSV Abensberg und ATSV Kelheim sind in der Fußball-Bezirksliga Niederbayern West die Gastgeber besonders gefordert. Für die Babonen stehen wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt auf dem Spiel.
Die fünftgereihten Kelheimer können sorgenfrei in die Partie gehen. Mit dem Tabellenzwölften TSV Langquaid ist ein weiteres Team aus dem Landkreis Kelheim in der Bringschuld. Die Laabertaler sind am 24. Spieltag bei TuS Pfarrkirchen gefordert. Der Rangsechste TV Aiglsbach möchte beim zweitgereihten FSV Landau seine Formstärke demonstrieren.
Die Kicker vom TSV Abensberg wenden sich der Heimaufgabe gegen den ATSV Kelheim (14. April, 19 Uhr) sachlich zu: „Der ATSV spielt eine ganz starke Saison, ist unglaublich eingespielt und konstant stabil“, sagt Manuel Heinrich von der sportlichen Leitung der Abensberger. Die Tabelle lüge nicht. „Dass wir klarer Außenseiter sind, lässt sich nicht bestreiten. Bei uns geht es darum, im Derby den Kopf frei zu bekommen und den Jungs den Druck zu nehmen. Vielleicht können wir überraschen und Zählbares mitnehmen.“
ATSV Kelheim blendet Emotionen aus
Die Gäste lassen sich vom Blick auf die Tabelle nicht zu Trugschlüssen verleiten: „Abensberg hat zu Hause schon einige Spitzenteams geärgert“, sagt Thomas Sommer von der sportlichen Leitung des ATSV Kelheim. „Die Gastgeber werden bis in die Haarspitzen motiviert sein, um die 3:4-Niederlage bei der DJK SDV Altdorf auszumerzen.“
Aus Sommers Sicht werde von großer Bedeutung sein, „dass wir uns nicht von der Emotionalität anstecken lassen oder in Nervosität verfallen“. Ein klarer Kopf, sachlich sauberer Fußball und die nötige Durchschlagskraft im gegnerischen Strafraum zählt Sommer als die drei entscheidenden Faktoren auf. In den beiden ersten Partien der englischen Woche habe das ATSV-Trainerteam verletzungsbedingt umbauen müssen. Johannes Kürzl fällt weiterhin verletzt aus, Lukas Schinn fehlt ebenfalls. „Die übrigen Spieler bekommen wir fürs Derby hoffentlich wieder fit.“
Im Erfolgsfall behauptet sich Kelheim als bestes Landkreisteam in der Staffel Niederbayern West. Für Abensberg eröffnet sich mit drei Zählern die Chancen, den Abstiegsrelegationsplatz 13 zu verlassen.
Auch TSV Langquaid hofft auf wichtige Zähler
Das hängt aber auch vom Auftritt des TSV Langquaid beim TuS Pfarrkirchen ab. Die zwölftgereihten Laabertaler versuchen ihre Situation über die Auswärtspartie beim Rangneunten ebenfalls zu verbessern. Pfarrkirchen kassierte zuletzt einen 0:6-Dämpfer in Aiglsbach, hat aber einen 6-Punkte-Vorsprung zur Abstiegsrelegation vorzuweisen. Die Langquaider haben lediglich ein Polster von zwei Zählern. In Pfarrkirchen baut TSV-Trainer Andreas Müller auf die gute Moral seiner Mannschaft.
Aiglsbach ist beim Tabellenzweiten FSV Landau gefordert. Nach dem Galaauftritt gegen Pfarrkirchen möchte die Truppe um Torjäger Manfred Gröber auswärts nachlegen.
