Das i-Tüpfelchen bleibt verwehrt
TSV Abensberg belegt Rang vier bei der Futsal-Bezirksmeisterschaft – SV Ihrlerstein bleibt in der Gruppenphase hängen

19.01.2025 |

Kreisligist TSV Abensberg (in Weiß) marschierte bei der ersten Teilnahme an einer Hallenbezirksmeisterschaft ins Halbfinale und beendete das Turnier auf dem vierten Platz. Fotos: Christian Kahler

600 Zuschauer verfolgten in der Pockinger Dreifachturnhalle das spannende Endrundenturnier um den Lotto Bayern Hallencup Niederbayern.

Im Bezirksfinale der acht besten Teams mischten mit TSV Abensberg und SV Ihrlerstein zwei Vertreter aus dem Landkreis Kelheim mit. Ihrlerstein ereilte als Kreismeister Niederbayern West nach einer beeindruckenden Hallenrunde das Aus in der Gruppenphase. Abensberg verdiente sich den Halbfinaleinzug, scheiterte in der Vorschlussrunde aber an FC Ergolding. Der Titelverteidiger sollte sich erneut – zum dritten Mal in Folge − mit dem Futsal-Bezirkstitel krönen.

Diskussion um Sechsmeter

Allerdings gab es beim Finalsieg gegen TSV Karpfham (5:4 nach Sechsmeterschießen) eine heiße Debatte: Ergoldings Simon Bauer durfte den entscheidenden Sechsmeter nach einem Fehlschuss wiederholen. Nach Meinung von Schiedsrichter Leonhard Burghartswieser (Bodenmais) stand Karpfhams Torhüter Tomas Vnuk nicht auf der Torlinie. Den zweiten Versuch verwandelte Bauer – Ergolding jubelte. „Über die Entscheidung des Schiedsrichters lässt sich diskutieren, sie hat dem Turnier ein umstrittenes Ende verliehen“, sagte Ihrlersteins Sportlicher Leiter Andreas Meier.

Die SVI-Kicker mussten sich nach drei Vorrundenniederlagen früh mit der Zuschauerrolle abfinden. Als Kreismeister Niederbayern West hatten sich die Brandler Chancen aufs Halbfinale ausgerechnet. „Leider haben wir nicht zu unserem Spiel gefunden ab“, so Meier. Mit Ergolding, Karpfham und TG Straubing war Ihrlerstein in der „Hammergruppe“ vertreten. „Bitter ist, dass wir gegen Straubing und Ergolding jeweils die Anfangsphase verschlafen haben“. In beiden Partien lag Ihrlerstein mit 0:2 zurück, ehe nach jeweils erfolgreicher Aufholjagd kurz vor Schluss das 2:3 hinzunehmen war. Gegen Ergolding verpasste Ihrlerstein kurz vor dem Niederschlag sogar die Chance zum 3:2. Auch gegen Karpfham (0:1) ging das Team leer aus.

Landkreisrivale Abensberg schaffte mit einem Sieg und einem Remis in Gruppe B den Sprung ins Halbfinale. „Am Ende ist der vierte Platz ein großer Erfolg für uns“, sagt TSV-Trainer Bastian Schweiger. Zunächst sei sein Team beeindruckt von der großen Kulisse und der guten Stimmung gewesen. „Die Jungs haben ihre Nervosität aber gut in den Griff bekommen.“

Abensberg startete gegen SV Habischried erfolgreich ins Turnier. Sevdaim Tahiri hatte den Goldenen Treffer erzielt. Gegen SG Rottenburg/Oberhatzkofen vergaben die Babonen die Chance zur Führung. Die SG nutzte hingegen Fehler des TSV und zog auf 0:2 davon. Der Anschlusstreffer von Aron Aunkofer verhinderte die Niederlage nicht. Gegen SpVgg Ruhmannsfelden tüteten die Babonen den Punkt zum Weiterkommen mit dem 1:1 von Erik Kirillov in – und kegelten den Kreismeister Niederbayern Ost aus dem Turnier.

Die Kräfte schwinden

Bis zu diesem Zeitpunkt haben wir eine megastarke Leistung abgerufen“, so Schweiger. Dann sollten die Kräfte aufgrund des knapp bemessenen Kaders schwinden.

Im Halbfinale setzte sich Titelverteidiger FC Ergolding deutlich durch (3:0). Die Babonen mussten mit Spiel um Platz drei vorlieb nehmen, aber auch der zweite Vergleich mit Rottenburg/Oberhatzkofen ging verloren (0:1).