Für vier niederbayerische Fußballvereine aus dem Landkreis Kelheim geht die Saison in die Extrazeit – die Relegation. Pikanterweise bewerben sich TSV Abensberg II, SG Laimerstadt/Hienheim, SpVgg Weltenburg und SV Puttenhausen jeweils um einen Platz in der Kreisklasse.
Für die vier Teams stehen maximal zwei Plätze zur Verfügung. Das Quartett spielt die Tickets unter sich aus. In Runde eins treffen am heutigen Mittwochabend SG Laimerstadt/Hienheim (Tabellenelfter Kreisklasse Kelheim) und SV Puttenhausen (Vizemeister A-Klasse Mainburg) in Siegenburg aufeinander. Am Donnerstagabend kreuzen TSV Abensberg II (Tabellenzwölfter Kreisklasse Kelheim) und SpVgg Weltenburg (Vizemeister A-Klasse Kelheim) in Saal die Klingen. Anpfiff ist jeweils um 18.15 Uhr.
Verlieren ist verboten
Beide Spiele haben Finalcharakter: Die Verlierer scheiden aus und spielen in der kommenden Saison in der A-Klasse. Die beiden Gewinner spielen am 26. Mai um einen garantierten Platz in der Kreisklasse. Der Zweirundenverlierer darf auf einen weiteren freien Platz in der Kreisklasse hoffen. Tobias Huber, spielender Abteilungsleiter bei der SpVgg Weltenburg, bringt die Ausgangslage vor den Erstrundenduellen auf den Punkt: „In der Relegation musst du jeden Gegner schlagen, in Runde eins ist ein Sieg Plicht.“
Defensive der SG Laimerstadt stellt sich auf Schwerstarbeit ein
In Spiel eins stellt sich Laimerstadt/Hienheim auf einen torgefährlichen Gegner ein: A-Klassist SV Puttenhausen erzielte in 18 Partien 86 Treffer. Die Offensive mit den vier Topten-Torschützen Glerdis Ahmeti (19 Treffer), Martin Zehentmeier (15), Arjon Kryeziu (12)9 und Achim Lewandowsky (9) scheint schwer auszurechnen zu sein. „Wir sind aber wieder gut drauf, haben die beiden letzten Spiele gewonnen und gehen die Aufgabe in Bestbesetzung an“, so Franz-Xaver Miedl vom SV Hienheim. Auch Spielertrainer Alex Rott steht wieder zur Verfügung.
SV Puttenhausen trifft auf den „Nicht-Wunschgegner“
Puttenhausens Spielertrainer Lewandowsky sieht mit dem Vizetitel in der A-Klasse Mainburg das Mindestziel erreicht. Über die Relegation soll die nächste Stufe erreicht werden. „Allerdings haben wir meinen absoluten Nicht-Wunschgegner gezogen“, so Lewandowsky. Die SG verfüge über eine erfahrene, eingespielte und besonders fitte Truppe. „Aber auch wir sind gut in Schuss“, so Lewandowsky.
TSV Abensberg ist heiß auf das Nachbarduell
Kreisklassist TSV Abensberg II ist heiß auf das Kräftemessen mit Lokalrivale SpVgg Weltenburg – einem der Partner im Nachwuchsbereich: „Alle freuen sich auf das Relegationsspiel gegen unseren SG-Partner“, sagt Tobias Necker, Sportlicher. „Unsere Jungs haben sich die Relegation mit dem starken Schlussspurt von vier Siegen und einem Remis mehr als verdient.“ Mit dem 7:1-Kantersieg am letzten Spieltag in Ihrlerstein gehe das Team „entsprechend selbstbewusst ins Spiel gegen einen starken Gegner“.
Erfolgslauf stärkt die Kicker der SpVgg Weltenburg
Weltenburg habe den zweiten Platz in der A-Klasse Kelheim sehr souverän geholt und habe sich die Relegation ebenfalls verdient. „Am Ende wird bestimmt auch die Tagesform entscheidend sein, denn beide Mannschaften sind auf Augenhöhe.“ Weltenburgs spielender Abteilungsleiter Huber spricht von einem Traumlos: „Abensberg hat zuletzt tolle Ergebnisse erzielt, aber auch wir sind seit zwölf Partien unbesiegt. Wir sind fit und wollen in Saal vor sicherlich toller Kulisse den großen Schritt in Richtung Kreisklasse machen.“
Die Relegation zur Kreisklasse geht weiter
Ticketvergabe: Die beiden Erstrundengewinner spielen am 26. Mai einen garantierten Platz in der Kreisklasse aus. Werden acht Plätze in der Kreisklasse frei, spielt auch der Zweitrundenverlierer 2024/25 in der Kreisklasse.
Kontingent: Es gibt acht freie Kreisklassenplätze, falls sich SpVgg Ruhmannsfelden in der Relegation zur Landesliga durchsetzt oder der Vertreter der Bezirksliga Niederbayern West die dritte Runde der Bezirksligarelegation gewinnt.
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