Der FC Dingolfing fiebert einem Fußballfest entgegen. Am Donnerstag um 18.30 Uhr wird das Hinspiel des Halbfinals um die Landesliga-Relegation angepfiffen. Im Isar-Wald-Stadion ist der VfB Forstinning zu Gast. „Wir gehen mit voller Vorfreude in die Partie. Hoffentlich sind wieder viele Fans und Zuschauer da, die uns unterstützen und für eine tolle Kulisse sorgen“, erklärt Topstürmer Manuel Schneil.
Kontrahent Forstinning muss vor der Relegation erst mal den letzten Spieltag verdauen. Die Elf spielte in Schwaig toll auf und ging selbst in Führung. Anschließend vergab die Mannschaft gute Möglichkeiten zum zweiten Treffer. In der Schlussphase fing sich die Truppe zunächst den Ausgleich. Dieser wäre nicht weiter schlimm gewesen, denn auch eine Punkteteilung hätte zum direkten Klassenerhalt gereicht. Doch in der Nachspielzeit dann das 1:2, das den bitteren Gang in die Relegation zur Folge hatte. Der Vorjahresmeister der oberbayerischen Bezirksliga-Ost muss nachsitzen und streitet sich mit ASV Dachau, DJK Vornbach und FCD um einen Startplatz in der Landesliga.
Kader sehr ausgeglichen
Beim Blick auf den Kader des VfB Forstinning ist kein herausragender Torjäger zu identifizieren, stattdessen verteilen sich die Torschützen auf mehrere Schultern. „Auf den ersten Blick haben sie einen ausgeglichenen Kader. Wir werden uns auf jeden Fall gut vorbereiten“, meint Manuel Schneil.
Auf Dingolfinger Seite ist die Frage nach dem Torjäger schnell beantwortet. Auch diese Saison ist Schneil der Vollstrecker schlechthin. Beeindruckende 20 Treffer stehen in der Bilanz des spielstarken Angreifers. Hinzu kommen zehn Vorlagen. Woher die gute Ausbeute Jahr für Jahr kommt? „Das liegt ganz klar an den vielen Fünf-Kilometer-Läufen in der Vorbereitung“, meint Schneil mit einem Augenzwinkern. „Im Ernst: ich habe kein besonderes Erfolgsrezept. Ich habe einfach Spaß am Kicken und fühle mich beim FC Dingolfing wohl“, so Schneil.
Derweil ist Schneil nicht der einzig treffsichere Akteur beim FCD. Rinos Bajraktari (12 Tore, 12 Vorlagen), Ben Sußbauer (11, 6) und Jonas Hoffmann (10, 7) „trafen“ ebenfalls zweistellig. Hervorzuheben die Ausbeute von Lukas Meindl, der in seinem ersten Herren-Jahr auf acht Treffer und neun Assists kommt. Lukas Hochstetter war seit dem Winterwechsel ebenfalls schon achtmal erfolgreich.
Zusammenhalt das große Plus
Das ganz große Plus des FCD ist aber laut Schneil der Zusammenhalt im Team und Verein: „Wir haben uns nach anfänglichen Schwierigkeiten, nach denen nur noch wenige an uns geglaubt haben, toll zurück gekämpft. Wir haben einen enormen Teamgeist und Zusammenhalt entwickelt, der uns schlussendlich auf Rang zwei getragen hat.“ Groß Taktieren mag man in dem Modus mit Hin- und Rückspiel im ersten Aufeinandertreffen nicht. „Zu Hause spielen wir, wie gegen jeden Gegner, auf Sieg“, stellt Schneil klar. „Dafür brauchen wir eine geschlossene Mannschaftsleistung, zwar offensiv wie defensiv“, führt der Stürmer aus.
Trainer Florian Baumgartl gab folgendes Statement ab: „Letztes Jahr mussten wir Relegation spielen, dieses Jahr dürfen wir. Angesichts der, aus bekannten Gründen, schwierigen Vorrunde ein toller Erfolg für die Mannschaft und den ganzen Verein. Wir gehen nun mit einer positiven Grundstimmung in die Relegation und können auf einige Erfahrungswerte aus der Vorsaison zurückgreifen. Dass Forstinning mit der letzten Aktion der Saison erstmals auf einen Relegationsrang rutscht, ist schon krass. 42 Punkte sind ein Zeichen, welche Qualität der Gegner hat. Wir sind Außenseiter, aber werden uns nicht verstecken. Ziel ist eine gute Ausgangssituation fürs Rückspiel am Sonntag.“
Da es sich um ein offizielles Verbandsspiel handelt, gelten besondere Regeln. Die Dauerkarten haben keine Gültigkeit mehr. Die Kasse öffnet um 17.30 Uhr. Für das Auswärtsspiel am Sonntag werden zwei Busse eingesetzt. Anmeldung ist über die Homepage oder heute nach dem Spiel im Vereinsheim möglich.
− st