Der ATSV Kelheim ist in der Fußball-Bezirksliga Niederbayern West derzeit nicht zu stoppen. Gegen den ASCK Simbach gab es den vierten Erfolg in Serie. Auch der TSV Langquaid fuhr drei Zähler ein. Der TV Schierling gewann gegen TV Aiglsbach deutlich. Der FC Walkertshofen feierte einen „Hattrick“.
Selbst kleine Rückschläge halten den ATSV nicht auf. Nach drei Minuten führte der Tabellendritte ASCK Simbach durch Bastian Damböck in Kelheim mit 1:0. Am Ende hieß es 4:2 für Kelheim. „Wir haben einen absolut verdienten Heimsieg gefeiert und unseren super Lauf fortgesetzt“, freute sich Sportlicher Leiter Christian Gottschalk. Vier Siege am Stück, seit sieben Partien ungeschlagen – so die Bilanz beim Tabellenzweiten.
Nach dem frühen Schock benötigte das Team von Jürgen Schmid etwas Anlaufzeit, aber bereits in der 24. Minute glich Maxim Usik nach Vorlage von Jonas Haas aus. Der laufstarke Daniel Merkl (32.) markierte wenig später das 2:1. Direkt nach Wiederanpfiff erhöhte Tobias Kellner (50.) per Kopf.
Tabellendritter fast hilflos
Die hoch eingeschätzten Gäste suchten nach Schadensbegrenzung. Der ATSV drückte weiter, vor allem als Simbachs Thomas Hofinger nach einer Notbremse an Moritz Limmer die Rote Karte (54.) sah. Nico Pollmann legte in der 66. Minuten nach Vorlage von Dominik Schandri das 4:1 nach. Der ASCK verkürzte noch durch Haris Sistek (88.). „Wenn man mit einer solch überzeugenden Leistung den Tabellendritten schlägt, darf man absolut zufrieden sein“, lobte Gottschalk.
Auch Langquaid kam zuhause gegen FSV/VfB Straubing zu einem Sieg. Der 1:0-Erfolg war aber hart erkämpft. Die Gäubodenstädter dominierten die erste halbe Stunde. Pavel Panafidin (4.) prüfte TSV-Keeper Christoph Aiwanger, auch das Winkelgebälk wurde einem Belastungstest unterzogen. Langquaid zeigte sich erstmals nach Vorarbeit von Daniel Beerschneider durch Benedikt Köppel (18.), der ein gelungenes Debüt feierte, die Kugel aber vorbei setzte.
Stefan Schauer köpft zum Tor des Tages ein
Max Leglers Schuss (24.) an die Querlatte war der letzte Hochkaräter der Straubinger. Beerschneider (36.) zwang Gästetorwart Alexander Kister zu einer Glanzparade. Nach der Pause häuften sich die TSV-Chancen: Michael Schwank (47.) zielte über den Kasten, Köppel (49./57.) fand in Kister seinen Meister. Aber in der 62.Minute belohnte sich die Heimelf. Patrick Slodarz schlug einen Ball in den Torraum und Stefan Schauer köpfte ein.
Christoph Stich verfehlte bei der möglichen Vorentscheidung das Ziel um Zentimeter. Straubing hatte den Ausgleich vor Augen, doch Felix Jobst jagte den Ball in den Fangzaun. „Heute haben wir vermutlich unser bisher bestes Saisonspiel abgeliefert“, unterstrich TSV-Coach Michael Wax vor dem Mittwoch-Spiel beim TV Aiglsbach (19 Uhr).
Drittes Heimspiel in Folge – dritter Sieg
Der FC Walkertshofen feiert eine perfekte englische Woche. Beim dritten Heimsieg in Folge stand der Elf von Spielertrainer Christian Brandl beim 2:0 gegen FC Ergolding aber auch das Glück des Tüchtigen zur Seite. Denn die Gästemannschaft hatte mehr Ballbesitz und besaß vor der Pause auch die besseren Möglichkeiten.
Walkertshofen war zu Beginn mit Defensivarbeit gebunden. Das 1:0 nach dem Seitenwechsel war einem starken Nachsetzen von Alexander Langwieser zu verdanken. Er bediente Sebastian Zettl (54.), der einschob. Ergolding blieb dran, aber Langwieser (88.) zerstob mit dem 2:0 die Gästehoffnungen, die noch die Latte trafen.
Aiglsbach agiert glücklos – dann schlägt Schierling zu
Schierling rehabilitierte sich für die 2:6-Pleite in Walkertshofen mit einem 4:0-Heimsieg gegen Aiglsbach. Vor 350 Zuschauern waren die Gäste keineswegs um vier Tore schlechter, der TVS spielte aber kaltschnäuziger – und hatte Lukas Schneider als Rückhalt. So parierte er gleich nach der Pause stark, wenig später (52.) vergaß ein bereits durchgebrochener Aiglsbacher Angreifer den Ball.
Dann kam Schierling: Beim 1:0 drang Mario Folger (53.) rechts in den Strafraum ein und vollstreckte, David Löffler (60.) spitzelte das Leder beim 2:0 an Torwart Andreas Schmidt vorbei. Maximilian Treitinger (75.) und ein 25-Meter-Strich von Johannes Grau (88.) sorgten für die Entscheidung.
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