Trainer-Duo Starkl/Knödlseder bleibt
Mit Mini-Kader das Maximale schaffen: Oberpolling bleibt sich treu – und total entspannt

25.02.2023 | Stand 17.09.2023, 2:08 Uhr

Entschlossen zur Sache gehen heißt die Devise für die Oberpollinger Fußballer um Kapitän Daniel Wurm im Bezirksliga-Endspurt. −Foto: Sigl

Der SV Oberpolling war in der Bezirksliga Ost eine der wenigen Mannschaften, für die die Winterpause zu früh kam. Zehn Punkte hatten die Dreiburgenländer in den letzten vier Herbst-Partien eingesammelt und sich damit im Abstiegskampf wieder aussichtsreich in Stellung gebracht. Jetzt sind die Trainer Alexander Starkl (36) und Jürgen Knödlseder (37) dabei, sich mit ihren Jungs die körperlichen Grundlagen für einen erfolgreichen Saison-Endspurt zu erarbeiten.

Die Voraussetzungen sind alles andere als einfach. Der SVO muss versuchen, mit seinem Mini-Kader das Maximale zu schaffen, also den Verbleib auf der Bezirksbühne.

Mit 22 Zählern haben sich die „Pollinger“ hauchdünn über dem Strich in den „Winterschlaf“ verabschiedet. Hintermann TSV Grafenau steht punktgleich auf dem ersten Relegationsplatz, das direkte Duell geht aber an Oberpolling (3:3, 3:1). Nur jeweils einen Punkt Rückstand haben die „Grün-Weißen“ auf den SV Grainet und den SV Schalding II. „Natürlich haben wir uns durch den guten Lauf im Spätherbst eine ordentliche Ausgangslage geschaffen. Aber die Konkurrenz ist stark, wir müssen uns jeden weiteren Punkt ganz hart erarbeiten“, sagt Alex Starkl. Der 36-Jährige ist als Angriffsführer die zentrale Figur im Spiel des SVO und mit 13 Treffern intern klar der beste Goalgetter vor Michael Ellinger (6).

Nur 15, maximal 16 Kicker stehen für die „Mission Drinbleiben“ zur Verfügung. Walter Mörtlbauer (25/pausiert berufsbedingt), Daniel Stömmer (28/ Knorpelschaden im Knie) und Nico Koller (21/Knieprobleme) fallen aus. Der nach dieser Saison zusammen mit Philipp Kohlbauer (23) als Spielertrainer zum A-Klassisten SV Gottsdorf wechselnde Mario Enzesberger (30) will aber auf dem Platz nach Möglichkeit mithelfen, um das Klassenziel zu erreichen. „Wir verspüren keinerlei Druck. Unsere Vereinsverantwortlichen schätzen die Lage realistisch ein. Sie sind auch ruhig geblieben, als wir aus den ersten zehn Spielen nur drei Punkte geholt haben. Wenn wir in der Bezirksliga bleiben, wäre das super. Sollte das nicht gelingen, geht aber die Welt auch nicht unter“, macht Alex Starkl deutlich. Er und Jürgen Knödlseder haben rund um Weihnachten in Gesprächen mit der Vorstandschaft bereits für die kommende Saison zugesagt – unabhängig von der Spielklasse.

„In den nächsten Jahren rücken einige gute Talente nach“



Der 36-Jährige sieht seine Aufgabe vornehmlich darin, den Generationswechsel im Kader des SVO zu moderieren. „In den nächsten Jahren rücken einige richtig gute Talente nach. Wir werden jetzt alles dafür tun, dass sie dann in eine intakte Herren-Mannschaft integriert werden können, die in einer attraktiven Liga mitmischt.“ Derzeit bestreitet man hauptsächlich auf dem Eginger Kunstrasen die Trainingseinheiten. Der erste Test gegen den SV Garham ging mit 2:5 verloren, am Samstag stand das zweite Vorbereitungsspiel gegen Kreisligist FC Tittling an (5:3). Vom 4. bis 8. März reist der Oberpollinger Tross mit rund 40 Mann (1. und 2. Mannschaft plus Betreuer und Funktionäre) ins Trainingslager nach Kroatien. Danach sind noch Probeläufe mit dem SV Neuhausen/Offenberg (11. März, 19 Uhr in Eging) und beim ASCK Simbach/Inn (18. März, 15 Uhr) geplant, ehe es am Sonntag, 26. März zum Frühjahrsstart bei Türk Gücü Straubing (15 Punkte/Platz 14) geht. „Die Straubinger haben im Winter sieben Neue geholt, die werden alles daran setzen, um die Liga zu halten. Das ist für uns gleich mal eine echte Standortbestimmung. Insgesamt stehen wir vor einer gewaltigen Herausforderung, aber wir haben es auf jeden Fall im Kreuz, in der Bezirksliga zu bleiben“, glaubt Starkl.