Da ist der DJK-SV Kirchberg v.W. aber ein echter Coup gelungen: Der A-Klassist hat im Winter die Weichen für die kommende Saison gestellt und konnte Julian Luger als neuen Spielertrainer verpflichten.
Der 27-Jährige ist seit vielen Jahren Torgarant beim Bezirksligisten Obernzell-Erlau (im Herrenbereich in 171 Ligaspielen 112 Tore und 44 Vorlagen). In dieser Spielzeit bringt es Luger auf acht Treffer und vier Assists. Allerdings wohnt der Angreifer mittlerweile in der Nähe von Kirchberg und steigt nun ins Trainergeschäft ein. Luger rückt gleichberechtigt an die Seite des aktuellen Spielertrainers Christoph Goldschmidt und wird, neben Co-Spielertrainer Sebastian Sattler, die Kirchberger Fußballer in der neuen Saison anleiten.
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„In mehreren sehr angenehmen Gesprächen der Verantwortlichen mit Julian konnte dieser von seiner neuen Aufgabe überzeugt werden. Gemeinsam mit seinen Mitstreitern will er die junge, talentierte Mannschaft in eine erfolgreiche Zukunft führen“, sagt Abteilungsleiter Alfons Endl. Aktuell rangiert Kirchberg in der A-Klasse Vilshofen auf Rang 4, der Rückstand auf Spitzenreiter Aidenbach beträgt neun, auf Vize Aldersbach sieben Punkte. Vor allem daheim sind die Kirchberger eine Macht – alle sechs Partien vor eigenem Publikum wurden gewonnen.
Seit 23 Jahren in Obernzell am Ball
Luger selbst freut sich auf eine neue Herausforderung, die einhergeht mit einem echten Einschnitt. Denn: Seit 2001 spielte er in Obernzell Fußball, „es gab für mich nur diesen Verein“, sagt Luger. Doch seine private Situation hat sich verändert, Luger wohnt mit seiner Frau in Aicha vorm Wald, im Februar bekommt das Paar zu zweiten Mal Nachwuchs. „Obernzell hat mir keine Steine in den Weg gelegt, jeder hat meine Situation verstanden“, sagt Luger, der künftig nicht mehr knapp 40 sondern nur mehr rund fünf Kilometer zum Fußballplatz fährt.
Die eingesparte Zeit könne man gut für die Familie oder die anstehenden Aufgaben im Traineralltag verwenden. Ein Tätigkeit als Coach habe er „schon immer im Hinterkopf gehabt“, meint Luger und sieht bei Kirchberg v.W. einen „idealen Einstieg“: „Ich wollte nur etwas machen, von dem ich wirklich zu 100 Prozent überzeugt bin. Mit Kirchbergs Verantwortlichen hatte ich sehr gute Gespräche, in der Mannschaft steckt viel Potenzial, ich kenne viele Spieler. Zudem habe ich mit Christoph Goldschmidt einen erfahrenen Partner, der selbst höherklassig gespielt hat und von dem ich bestimmt viel lernen kann.“ Bis zu seinem Start im Sommer wolle er mit Obernzell-Erlau in der Frühjahrsrunde der Bezirksliga Ost nochmal alles geben und die Zeit mit den langjährigen Teamkollegen bei seinem Herzensverein genießen.