Nach 0:2-Pleite gegen Mauth
„Es hapert an der Einstellung, am Willen“: Ruhmannsfeldens Sportchef Wittenzellner nimmt Spieler in die Pflicht

18.09.2024 | Stand 18.09.2024, 19:48 Uhr |

Fordert von den Spielern eine bessere Einstellung: Ruhmannsfeldens Sportchef Alois Wittenzellner (links, mit Trainer Martin Kress). − Foto: Frank Bietau

Nach der enttäuschenden 0:2-Heimniederlage gegen den TSV Mauth schrillen am Lerchenfeld bereits die Alarmglocken. Immerhin ist die Spvgg Ruhmannsfelden nach dem Abstieg aus der Landesliga mit großen Erwartungen in die Saison gestartet. Die Bayerwaldler wollen vorne mitspielen, auch viele Konkurrenten haben die Grün-Weißen als möglichen Meisterkandidat auf dem Zettel.

Die Realität sieht momentan allerdings ganz anders aus. Nach zwei Niederlagen in Folge (4:5 in Oberdiendorf und 0:2 gegen Mauth) ist die Elf von Martin Kress und Erich Hagengruber ins grauen Tabellenmittelmaß abgerutscht. Zwar beträgt der Rückstand zu den Aufstiegsrängen lediglich vier Zähler, dennoch macht man sich bei der Spielvereinigung vor dem schwierigen Auswärtsspiel beim SV Schöfweg am Samstag (17 Uhr) viele Gedanken über die jüngsten Auftritte.

„Wenn du nicht Hundert Prozent gibst, wird es schwer“



„Es ist ein Schema, das sich in dieser Saison durchzieht“, sagt Sportchef Alois Wittenzellner. „In den entscheidenden Situationen kommt einfach zu wenig.“ Der erfahrene Funktionär nimmt bei seiner Kritik vor allem die Spieler in die Pflicht. „Bei manchem hapert es an der Einstellung, am letzten Willen. Dabei gilt auch in der Bezirksliga: Wenn du nicht Hundert Prozent gibst, wird es schwer Punkte zu holen.“ Gerade diese hätten die Ruhmannsfeldener so dringend nötig. Wittenzellners Blick vor dem Schöfweg-Spiel richtet sich daher in die untere Tabellenhälfte. „Wir brauchen Zählbares, sonst kann es ein ungemütlicher Herbst werden.“

Erschwerend hinzu kommt die angespannte personelle Situation. So fehlen in Schöfweg der noch rotgesperrte Routinier Armin Pfeffer (34), Valentin Geiger (Innenbandriss im Knie), Marcel Steinbauer (Urlaub) und Tim Weinberger (beruflich verhindert). Darüber hinaus steht hinter manchem Einsatz noch ein Fragezeichen. Für Alois Wittenzellner gibt es dennoch keine Ausreden. „Wir haben viele Ausfälle, aber der Kader ist gut genug, um das zu kompensieren.“

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