Von Felix Drexler
Es ist angerichtet für das große Finale. Ausgerechnet das Landkreisderby zwischen dem TSV Regen und der Spvgg Ruhmannsfelden steht am letzten Herbstunden-Spieltag der Bezirksliga Ost auf dem Spielplan. Nicht umsonst erwarten die Verantwortlichen daher zum Anpfiff am Samstag um 14 Uhr eine große Kulisse im Bayerwaldstadion. Zumal auch die Wetterprognosen Gutes verheißen. Klar ist jedenfalls: Für Derby-Brisanz ist gesorgt, beide Mannschaften wollen sich mit einem Erfolgserlebnis in die Winterpause verabschieden.
Einer, der beide Vereine bestens kennt, ist Alexander Kilger (21). Der Mittelfeldspieler wechselte erst im vergangenen Sommer vom Lerchenfeld in die Kreisstadt – und avancierte hier wie dort zum Schlüsselspieler, in einigen Partien sogar zum Matchwinner. Beim TSV hatte der 21-Jährige keinerlei Anlaufschwierigkeiten, überzeugte sofort, stand in jedem der bisher 18 Saisonspielen auf dem Platz.
Und nicht nur das: Mit vier Saisontreffern führt er sogar die interne Torschützenliste beim TSV Regen an. Kilger, der in der Jugend bei der Spvgg Deggendorf ausgebildet wurde, besticht auf dem Platz mit einer feinen Spielweise. Mit seinen schnellen, wendigen Bewegungen und einer ausgeprägten Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor stellt er die gegnerischen Abwehrreihen vor große Probleme.
Warum es in Regen so gut läuft, dafür hat Kilger eine einfache Erklärung: „Mir macht es einfach riesig Spaß, wir haben eine gute Truppe und auch mit unserem Trainer verstehe ich mich super.“ Auf das Wiedersehen mit seinen ehemaligen Mannschaftskollegen freut er sich riesig. Kein Wunder, dass auch Trainer Michael Schaller große Stücke auf seinen Schützling hält. „Alex hat sich unglaublich gut integriert und ist ein richtig guter Kicker, der unserer Mannschaft in allen Belangen weiterhilft. Wir sind sehr froh, dass er bei uns spielt.“
Nach einem enttäuschenden Saisonstart (nur ein Sieg in den ersten sieben Spielen) hat Schaller mit seinem Team die Kehrtwende geschafft. In der Tabelle wird Regen mit einem komfortablen Punktevorsprung zur Abstiegszone überwintern, der Klassenerhalt ist in greifbarer Nähe. „Wir hätten gerne den ein oder anderen Punkt mehr geholt, dennoch ist die Stimmung insgesamt gesehen sehr gut“, sagt Schaller.
Ähnlich sieht es Martin Kress, Schallers Trainerkollege in Ruhmannsfelden. „Wir sind zufrieden mit der bisherigen Bilanz, wollen aber nun mit einem guten Abschluss in die Winterpause gehen.“ Mit 36 Punkten stehen die Lerchenfeldkicker auf dem dritten Rang und zählen auch im Frühjahr zu den Aufstiegsanwärtern.
