Es geht mit voller Kraft in den Endspurt des Fußballjahres. Am kommenden Wochenende stehen in der Bezirksliga Ost bereits die ersten Rückrundenpartien an.
Nach dem Dämpfer in Obernzell ist Herbstmeister DJK Vornbach bemüht, bei Schlusslicht TSV Grafenau wieder in die Erfolgsspur zu finden. „Der Gegner ist sicher besser als sein Tabellenplatz aussagt. Wir müssen uns schon steigern, um das Spiel auf unsere Seite ziehen zu können“, fordert Abteilungsleiter Michael Jäger. Neben den Langzeitverletzten muss die DJK diesmal auch auf Maxi Schröger verzichten.
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Die Rückrunde eröffnet bereits am Freitag der SV Oberpolling mit der Heimpartie gegen Ruhmannsfelden. Nach den jüngsten beiden Niederlagen könnte man im „Pollinger“ Lager mit einem Remis wie im Hinspiel (0:0) gut leben.
Viel Arbeit für Osterhofen
Zwölf Punkte aus 15 Spielen! Das ist die magere Vorrunden-Bilanz des Landesliga-Absteigers Spvgg Osterhofen, der damit auf dem vorletzten Tabellenplatz liegt. Das würde am Saisonende den Abstieg – und den Durchmarsch in die Kreisliga – bedeuten. Das bedeutet auch, dass bis zum Winter noch viel Arbeit für die Herzogsstädter bevorsteht. Hoffnung macht die Leistung beim TSV Regen (1:1). „Der Auftritt in punkto Leidenschaft und Einsatz macht definitiv Mut für die anstehende Aufgabe“, so Thomas Saller. Der 38-Jährige, der bis zur Winterpause die Herzogstädter trainiert, zeigt sich aber auch etwas enttäuscht, dass „wir uns leider nicht mit der vollen Punktausbeute belohnen konnten“.
Der Stachel aus der 0:5-Klatsche zum Saisonstart gegen den Gegner aus Garham sitzt immer noch tief im Fell des damals frisch abgestiegenen Landesligisten. „Aus dem Hinspiel haben wir noch eine Rechnung offen. Das 0:5 war heftig“, unterstreicht Saller die Ambitionen für das Rückspiel in den Osterhofenern Seewiesen. „Ich erwarte ein Spiel auf Augenhöhe, wobei wir auf eigenem Terrain einen Heimsieg anpeilen wollen. Ziel muss sein, die Offensive um Torjäger Zankl aus dem Spiel zu nehmen, dann ist alles möglich“, glaubt das Osterhofener Urgestein. Die Gäste stehen nur zwei Punkte „über dem Strich“ und wollen in Osterhofen dieses dünne Polster wieder aufstocken.
„Oida“ stellt sich auf Kampfspiel ein
Die Spvgg Niederalteich schließt die Vorrunde auf einen ordentlichen achten Tabellenplatz ab. Mit 21 Punkten und fast ausgeglichenen Torverhältnis (21:20) steht die Truppe von Coach Günther Himpsl momentan jenseits von Gut und Böse. Freilich wäre ein Dreier aus dem Heimspiel gegen Oberdiendorf ein toller Abschluss gewesen. So überwiegt nach dem mehr als unglücklichen 2:3 der Unmut über einen verpassten deutlicheren Abstand zu den hinteren Tabellenregionen.
„Die Niederlage gegen Oberdiendorf war gleichermaßen unglücklich wie unverdient. Die Mannschaft hat das eigentlich gut gemacht, aber zwei Unachtsamkeiten wurden eiskalt bestraft. Das hat uns wieder gezeigt, dass man in dieser Klasse nur punkten kann, wenn man über die gesamte Spieldauer konzentriert Fußball spielt“, ärgert sich Sportchef Tobias Jacob über die unglückliche Schlussphase im letzten Heimspiel. An den Auftakt beim TSV Mauth haben die Niederalteicher noch gute Erinnerungen. Valetin Ketzer sorgte mit seinem Tor für einen guten Einstand in die neue Saison. Trotzdem soll das knappe 1:0 nicht für Übermut bei den Niederalteichern sorgen. „Mit Mauth kommt ein direkter Konkurrent zu uns, der mit Sicherheit etwas Zählbares bei uns anstrebt. Uns muss klar sein, was da ab der ersten Minute auf uns zukommen wird. Es wird ein Kampfspiel werden, das wir annehmen müssen“, warnt Jacob die Seinen vor einem unbequemen TSV Mauth.
Künzing ist im Soll
„Wir sind im Soll“, sagt der sportliche Leiter der Künzinger Daniel Seidl zu der Punktausbeute aus der Vorrunde. „Egal wie das Nachholspiel in Grafenau am kommenden Dienstag ausgeht, der Punktedurchschnitt von 2,0 ist in Ordnung. Natürlich haben wir auch unnötig Punkte liegen gelassen, dafür aber auch welche geholt, die man nicht immer gewinnt“, erklärt der 32-Jährige.
Auch der FC Künzing gestaltete erfolgreich seinen Saisonauftakt. Im Sommer besiegten Seidl & Co. den TSV Regen mit 4:3. Doch hing der Sieg trotz bequemer 4:1-Führung bis zum Schluss am seidenen Faden. Wenig Berauschendes bot der Tabellenzweite in der Vorwoche beim sich im Aufwind befindenden TSV Waldkirchen. Auf dem Kunstrasenplatz kassierte der FCK eine empfindliche 1:3-Niederlage. „Es war bestimmt nicht unser bestes Spiel“, bedauert der sportliche Leiter der Römer den Rückschlag und eine ausgelassene Chance, dem ebenfalls gestolperten Leader Vornbach ein Stück näher auf die Pelle zu rücken.
Gegen Regen soll nun aber der Hebel wieder umgelegt werden. „Wir haben die Niederlage verdaut. Wir wissen, wo wir ansetzen müssen. Wir haben den Gegner einfach nicht in Bedrängnis bringen können, weil wir ganz einfach nicht gut genug gespielt haben“, analysiert Seidl, der aber auch fordert, das sich die Truppe im Bayerwald rehabilitieren muss. „Wir wollen definitiv gewinnen, auch wenn wir aus der Vorrunde wissen, dass es alles andere als einfach ist. Regen hat vorne mit Günther Denk, Thomas Wölfl und auch Stephan Klauser Qualität. Nichtsdestotrotz wollen wir nach der Niederlage wieder einen Sieg einfahren“, fordert Seidl.
Die beiden deutlichen Erfolge in Oberpolling und Obernzell haben dem SV Hutthurm neuen Schwung verliehen. Der ist auch erforderlich, um beim wiedererstarkten TSV Waldkirchen zu bestehen. Die Damberger-Schützlinge mussten während der Woche im Pokal einen Dämpfer hinnehmen, unterlagen gegen den Kreisklassisten DG Sonnen /Breitenberg überraschend mit 1:2. Die Motivation beim TSV wird hoch sein, vor eigenen Fans Wiedergutmachung zu betreiben.
16. Spieltag / Freitag, 19 Uhr: Oberpolling – Ruhmannsfelden (Hinspiel 0:0); Samstag, 13.30 Uhr: Grafenau – Vornbach (0:3); 14 Uhr: Osterhofen – Garham (0:5), Niederalteich – Mauth (1:0); 15 Uhr: Obernzell-Erlau – Oberdiendorf (2:1), Regen – Künzing (3:4); 16 Uhr: Hutthurm – Waldkirchen (4:1), Grainet – Schöfweg (0:0).