Bezirksliga Mittelfranken Süd
Turbulente Schlussphase: Mit dem 1:1 im Derby ist sowohl Hofstetten als auch Neuling Heideck zufrieden

28.07.2024 | Stand 31.07.2024, 13:52 Uhr |
Julian Meier

Keinen Sieger gab es im Duell zwischen den SF Hofstetten (in Grün) und dem TSV Heideck (in Schwarz). Foto: Tschapka

Die Parallelen zwischen den beiden Bezirksligisten SF Hofstetten und TSV Heideck sind durchaus frappierend. Beide Mannschaften gingen zum Saisonstart mit 1:5 unter, beide wollten am 2. Spieltag eine Reaktion zeigen – und beide Trainer waren damit zufrieden, dass es im direkten Duell zu einer Punkteteilung kam. Dabei hatte die Schlussphase beim 1:1 (0:0) einiges an Potenzial, um für ganz unterschiedliche Emotionen zu sorgen.

In der 83. Minute war es, als sich Hofstettens Simon Böttcher auf der Außenbahn durchsetzte, den Ball flach in die Mitte brachte, wo Heidecks Maximilian Schwarz die Kugel ins eigene Tor lenkte. Die Gastgeber waren also kurz vor Schluss dem Sieg so nahe, ehe in der 88. Minute eine Ecke in ihren Strafraum segelte, die verlängert wurde zu Michael Albrecht, der ins lange Eck einköpfte. Das 1:1 – und plötzlich war Aufsteiger Heideck am Drücker. Wenn Albrecht dann kurz darauf aus fünf Metern noch getroffen hätte – die Emotionen wären wohl komplett auseinandergegangen. So aber blieb es beim schiedlich-friedlichen Remis.

 

Heideck-Coach Vierke froh über ersten Punkt



„Am Ende sind wir natürlich sehr glücklich mit dem Punkt. Wenn du 0:1 zurück bist, noch dazu bei diesen Temperaturen, dann fühlt sich das schon deutlich besser an“, meinte Heidecks Coach Markus Vierke. Im zweiten Spiel holte der Bezirksliga-Neuling den ersten Punkt. Das 1:1 war unter dem Strich ein Ergebnis, mit dem Vierke gut leben konnte und das für ihn auch „einigermaßen gerechtfertigt“ war. 

Ziemlich ähnlich sah das Hofstettens Coach Christian Krach kurz nach Schlusspfiff: „Klar fühlt es sich gerade nicht so gut an, weil wir kurz vor Schluss das 1:1 bekommen haben. Aber über die 90 Minuten gesehen war es ein gerechtes Unentschieden. Von den Spielanteilen und Chancen war es auf beiden Seiten ziemlich ausgeglichen.“

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Sein Team war gut in die Partie gekommen und hatte bis zur Trinkpause die ein oder andere Gelegenheit, danach wurde Heideck stärker. „Wir hätten uns in der ersten Halbzeit durchaus ein Tor erarbeiten können“, meinte Vierke. Nach dem Seitenwechsel lief es wieder umgekehrt und Hofstetten war die etwas bessere Mannschaft. Große Chancen gab es allerdings auf beiden Seiten kaum. Erst in den letzten zehn Minuten ging es dann rund: Hofstetten belohnte sich für seine Drangphase, Heideck dafür, immer drangeblieben zu sein.

Für Vierke war der Punkt im Derby daher auch ein weiterer Schritt, den seine Mannschaft gehen muss, um in der neuen Liga anzukommen: „Ich glaube schon, dass man einfach merkt, dass bei uns so gut wie gar keiner schon mal höher gespielt hat. Deswegen dauert das einfach.“ Beim 1:5 in der Vorwoche gegen Fortuna Neuses sei man „extrem überfordert“ gewesen. „Heute war es deutlich besser. Aber wenn wir nicht immer an die Leistungsgrenze kommen, dann werden wir uns sehr schwertun in dieser Liga.“ 

 

Krach sieht deutliche Steigerung bei Hofstetten



Auch Krach sah, dass sich in seiner Mannschaft etwas getan hat im Vergleich zur Vorwoche: „Es war auf jeden Fall eine enorme Steigerung – was aber auch notwendig war“, sagte er mit Blick auf die 1:5-Klatsche beim FV Uffenheim. 

Nun freue man sich auf die anstehende, durchaus anstrengende Woche: Am Mittwoch (18.30 Uhr) geht es zum Auswärtsspiel bei der SG TSV/DJK Herrieden, am Freitag (18 Uhr) folgt dann das Heimspiel gegen den TSV Meckenhausen – inklusive darauffolgendem Burgfestbesuch. Heideck muss dagegen am Mittwoch zeitgleich gegen die DJK Stopfenheim antreten, am Samstag (16 Uhr) geht es auswärts gegen den TSC Neuendettelsau.

HK


SF Hofstetten: Gerstner, Meier, Seitz, Berger, Schönfelder (80. Wölfel), Willemsen, Böttcher (90.+2. Engerling), Kuffer, Graf, Nachtrab (70. Kroczek), Düll (70. Maracine). TSV Heideck: Hofmeier, D. Meier, C. Meier, Schwarz, Dengler, Kammerbauer (63. Haußner), Vierke, Hübner, Schubert, Heiss (73. Albrecht), Kupsch. Tore: 1:0 Schwarz (83./Eigentor), 1:1 Albrecht (88.). Zuschauer: 269.
 

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