Bezirksliga Mittelfranken Süd
Rückrundenauftakt! TSV Greding, Heideck, Meckenhausen und SF Hofstetten müssen sich strecken

19.10.2024 | Stand 19.10.2024, 9:00 Uhr |

Der TSV Greding (Fabian Wolfsteiner, l.) strebt einen erfolgreichen Start in die Rückrunde an. Foto: Nusko

In der Bezirksliga Mittelfranken Süd steht am Wochenende der 16. und damit erste Rückrunden-Spieltag an.

Fortuna Neuses – TSV Heideck (Samstag, 16 Uhr)

Zuletzt geizten die Heidecker Offensivspieler mit dem Toreschießen. Nach dem 0:1 in Alesheim gab es ein 0:0 gegen Meckenhausen. „Mit dem Ergebnis waren wir auf jeden Fall zufrieden“, konnte sich Trainer Markus Vierke mit dem Punkt in Meckenhausen anfreunden. Er sah seine Schützlinge in der Schlussphase der Begegnung minimal besser.

Was den TSV-Spielern nach Ende der Vorrunde fehlt (das witterungsbedingt abgesagte Spiel gegen die SG TSV/DJK Herrieden wird am kommenden Mittwoch um 19 Uhr in Heideck nachgeholt), verrät der Blick auf die Tabelle: Die 17 erzielten Tore sind keine große Ausbeute. Nur der Vorletzte Stopfenheim (elf Tore) und Schlusslicht Ansbach/Eyb (sieben) treffen seltener. „Wir schießen einfach zu wenig Tore, um einen Anspruch zu stellen“, hat der TSV-Coach ausgemacht.

Nun hat sich auch noch Daniel Kammerbauer für die kommenden drei Wochen in die Ferien verabschiedet. „Der kann den Unterschied ausmachen“, ist Vierke nicht von den Urlaubsfreuden Kammerbauers angetan. Auch ohne ihn wird eine zielstrebigere Chancenverwertung nötig sein, denn „ansonsten langt es nicht auf dem Niveau“, so Heidecks Trainer.

Trotz der vielen Widerstände: Heideck hat 20 Punkte auf der Habenseite und damit vier Zähler Vorsprung auf den ersten Abstiegs-Relegationsplatz. „Bisher sind wir gut unterwegs“, sagt denn auch Vierke. Die Abwehr liefert weiterhin solide Leistungen. Dennoch fordert Vierke von seinen Akteuren, mehr denn je an die Leistungsgrenze zu gehen, „damit wir mithalten können“.

Im ersten Saisonspiel gewann Neuses mit 5:1 in Heideck. Es folgte eine gute Hinrunde des FV – bis zum 12. Spieltag. Seitdem gab es in den letzten vier Spielen nur noch einen Punkt. Das formschwache Neuses ist mit 32 Gegentoren nach Ansbach/Eyb (33) und Stopfenheim (38) die Schießbude der Liga.

gfd

TSV Greding – Spfr. Dinkelsbühl (Sonntag, 15 Uhr)

Man treffe auf die „formstärkste Mannschaft“ der Liga, erklärt Gredings Trainer Dominik Betz. Die Sportfreunde gewannen zuletzt gegen den Tabellenzweiten TSC Neuendettelsau mit 3:2 und beim Spitzenreiter SC Aufkirchen mit 2:1. Deshalb habe seine Elf dieses Mal ein „dickes Brett“ vor der Brust. Nimmt man die aktuelle Tabelle zum Maßstab, ist ein Duell auf Augenhöhe zu erwarten. Nachdem die Grünhemden zuletzt über ein 1:1 gegen das Schlusslicht ESV Ansbach/Eyb nicht hinausgekommen waren, wurden sie von ihrem morgigen Gast, der ein Spiel mehr absolviert hat, vom sechsten auf den siebten Tabellenplatz zurückgedrängt. Zwar rangieren die Gredinger damit noch in der oberen Hälfte der Tabelle, aber Betz verweist ein weiteres Mal darauf, dass man sich von dieser Position nicht blenden lassen dürfe. Nicht nur deshalb, so der Trainer des TSV, habe seine Mannschaft morgen „etwas gutzumachen“.

Zwar sei das Spiel gegen die Ansbacher durchaus unglücklich verlaufen, aber dies sei nicht der alleinige Grund für das enttäuschende Ergebnis gewesen. „Die Mannschaft weiß, dass sie in der Pflicht ist“, erklärt deren Trainer und betont, nur fünf Siege in bislang 14 Begegnungen seien deutlich zu wenig und auch „nicht unser Anspruch“.

Typisch für etliche Begegnungen der Grünhemden in dieser Spielzeit war das Hinspiel in Dinkelsbühl (Endstand: 1:1). Dabei hatte der TSV die Gastgeber zunächst im Griff und ging mit einem 1:0 in die Halbzeit. Danach gelang es der Mannschaft aber nicht, sich für ihren insgesamt großen Aufwand voll zu belohnen. Nach dem 1:1 verpassten die Gredinger kurz vor dem Schlusspfiff dreimal binnen Sekunden den Siegtreffer.

Ähnliches gab es bei mehreren weiteren Begegnungen in der Vorrunde. Zum Beginn der Rückrunde soll sich das nun ändern. Es gelte, neue Ansätze zu finden, um „zurück in die Spur“ zu kommen und zu zeigen, dass „wir es besser können“, beschreibt Betz. Die Gastgeber müssen besonders auf Tim Müller achten. Er ist aktuell mit elf Treffern zusammen mit Jonas Schröder vom SC Aufkirchen bester Torschütze der Liga.

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TSV Meckenhausen – SG TSV/DJK Herrieden (Sonntag, 15 Uhr)

Bekommt es Meckenhausen mit dem Angstgegner zu tun? Die Bilanz spricht Bände, in der Bezirksliga gewann der TSV erst einmal gegen Herrieden, bei vier Niederlagen. Beim Sieg im Aufstiegsjahr konnte die Elf von Trainer Drilon Asani glatt mit 5:0 (fünf unterschiedliche Torschützen, alle Treffer in der zweiten Halbzeit) glänzen. Natürlich sind seither anderthalb Jahre vergangen, doch die meisten Protagonisten sind noch da.

Das Hinspiel in der laufenden Saison verlor Meckenhausen mit 0:2. Abteilungssprecher Christoph Baumann erinnert sich noch gut: „Wir waren in den ersten Minuten überlegen, haben dann nachgelassen, zwei Gegentore bekommen und zum Schluss raus wieder überlegen gespielt, jedoch keinen Treffer mehr erzielen können.“

Mittlerweile liegt der TSV in der Tabelle zwei Punkte vor Herrieden. Ausruhen sollen sich die „Meckis“ allerdings nicht. Trainer Asani hat im Training ordentlich angetrieben und berichtet von einer Mannschaft, die bereit ist, nach dem Unentschieden in der letzten Woche (0:0 gegen Heideck) wieder drei Punkte holen zu wollen: „Die Jungs sind heiß und wollen den Abstand nach unten vergrößern.“ Den Gegner einzuschätzen, fällt schwer: „Sie sind eine unberechenbare Mannschaft, gegen die wir defensiv fokussiert bleiben“, sagt Asani.

Im Gegensatz zum Hinspiel sollen laut dem Übungsleiter auch die Chancen wieder besser genutzt werden. Damit dem TSV, der weiterhin viele angeschlagene Spieler hat, das auch gelingt, hofft Abteilungssprecher Baumann weiter auf viele Fans am Sportplatz, denn „ohne sie fehlen uns immer wieder ein paar Prozent“.

cbm

SF Hofstetten – 1. FV Uffenheim (Sonntag, 15.30 Uhr)

Etwas „krumm“ ist sie, die Tabelle, manche Teams haben erst 13 Spiele absolviert. Alle 15 Hinrundenpartien haben die SF Hofstetten gespielt. Zeit für eine Zwischenbilanz.

Fakt ist, die Sportfreunde stehen auf einem Abstiegs-Relegationsplatz, „mit der Platzierung und der Punktausbeute bin ich also nicht zufrieden“, sagt Trainer Christian Krach. Die Sportfreunde sind lange ihrem schwachen Start hinterhergehechelt, nur einen Punkt gab es aus den ersten fünf Saisonspielen. „Und mit Alesheim kam dann die Wende“, blickt Krach auf das 4:0 Mitte August zurück. Was grundsätzlich geholfen hat: „Gott sei dank haben wir den Kader verbreitert. Wir haben gute Neuzugänge bekommen und unsere beiden Jugendspieler Martin Böttcher und Robin Wölfel haben auch voll eingeschlagen.“ 25 Spieler hat Krach in dieser Runde bereits eingesetzt.

Nach dem Alesheim-Spiel folgte nur noch eine Niederlage gegen Aufkirchen, zuletzt blieben die Sportfreunde siebenmal in Folge ungeschlagen. Aber: Fünf dieser Spiele endeten unentschieden.

Erst letzte Woche stand es gegen Feuchtwangen 3:3. „Wenn ich den späten Ausgleich gegen Heideck mit dazu zähle, wären das alleine vier Punkte mehr, wir würden über dem Strich stehen und alles wäre gut“, sagt Krach. Denn um nichts anderes geht es ihm: „Wir sind Hofstetten, es ist keine Selbstverständlichkeit, dass wir in der Bezirksliga spielen.“

Was daran aber auch positiv ist: „Vor allem den Saisonstart haben wir uns natürlich anders vorgestellt, aber alle sind ruhig geblieben, das zeichnet Hofstetten auch aus“, sagt Krach. Weil die Leistungen aus seiner Sicht auch nicht so schlecht waren, „wir waren eher in einer Ergebniskrise und hätten eigentlich in jedem Spiel auch punkten oder es gewinnen können“, sagt der Trainer.

Ausnahme: Das 1:5 in Uffenheim zum Saisonstart. „Das war unser schlechtestes Spiel in dieser Saison, da haben wir was gutzumachen“, sagt Krach.

hoc